Der Telefonauskunfts-Dienstleister telegate ist
tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Im ersten Quartal sei ein
Verlust von 15 Millionen DM angefallen, teilte die telegate AG
(München) am Mittwoch mit. In dem Betrag seien 2,1 Millionen DM
Rückstellungen für das unergiebige Formel 1-Sponsoring enthalten. In
den ersten drei Monaten 2000 betrug das Minus 3,3 Millionen DM. Der
Umsatz legte in den ersten drei Monaten dieses Jahres um knapp zehn
Prozent auf 68 Millionen DM (34,8 Mio Euro) zu.
Im vergangenen Jahr hatte telegate wegen des Formel 1-Engagements,
ausgebliebener Auslandsumsätze und technischer Probleme bei der
Einrichtung eines Internetportals statt des angekündigten
Überschusses einen Fehlbetrag von 18,9 Millionen DM hinnehmen müssen.
Auch der Umsatz blieb laut früheren Angaben mit 255 Millionen DM
deutlich hinter den ursprünglichen Zielen zurück.
In den kommenden Monaten will telegate laut Mitteilung im
deutschen Markt das Anrufervolumen durch neue Produkte und
strategische Kooperationen steigern. Im Ausland solle die «gute
Ausgangsposition in steigende Erträge umgesetzt» werden. In den USA
bearbeitete telegate in den ersten drei Monaten rund neun Millionen
Anrufe, auch in Italien wurden erste Umsätze erzielt. Insgesamt
bearbeitete telegate in den ersten drei Monaten im In- und Ausland
39,1 Millionen Anrufe, rund 37 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
dpa