
Noch ein Seed von Mac-OS X 10.6.3
Das Update auf Mac-OS X 10.6.3 lässt weiter auf sich warten. Wie Apple Insider berichtet, hat der Mac-Hersteller in dieser Woche eine weitere Beta-Version des Betriebssystemupdates an seine Entwickler versandt. Diese sollen insbesondere die Komponenten QuickTime Player X, iCal, AppKit, Fonts, CoreMedia und die Grafik-Treiber testen. Mac-OS X 10.6.3 habe in der vorliegenden Fassung noch vier bekannte Fehler, erklärte Apple seinen Entwicklern. Verbesserungen an Rosetta und dem Software Updater habe Apple bereits integriert. Die Entwickler in Cupertino hätten für den letzten Build in 92 System-Komponenten insgesamt 221 Korrekturen vorgenommen, führt Apple Insider weiter aus. Die letzte Version von Mac-OS X 10.6.3 hätte rund 60 Codefehler enthalten, die das System für Abstürze anfällig machten.
Apple verbessert iWork.com
Apple hat seinen seit dessen Premiere im Januar 2009 kaum beachteten Service zur Kollaboration iWork.com leicht überarbeitet. Zwar besteht weiterhin keine Möglichkeit, an einem via iWork.com freigegebenen Dokument gemeinsam zu arbeiten, Apple erleichtert jedoch Dritten den Zugriff auf iWork-Dokumente. Musste der Besitzer eines solchen Dokuments jeden Mitarbeiter individuell per E-Mail dazu einladen, das passwortgeschützte Dokument aufzurufen und eventuell mit Kommentaren zu ersehen, führt Apple nun den “Public Link” ein. Dieser berechtig jeden, das Dokument zu betrachten, ein solcher öffentlicher Link ließe sich etwa bequem über Facebook posten. Wer über den Public Link zugreift, kann jedoch keine Kommentare im Dokument hinterlassen, dazu benötigt es weiterhin eine individuelle Einladung. Apple verspricht zudem Verbesserungen bei der Ansicht der gemeinsam genutzten Dokumente, zudem soll iWork.com nun optimiert sein für die Safari-Versionen auf iPhone, iPod Touch und iPad. Letzteres ist insbesondere wegen der iWork-Versionen für das iPad keine große Überraschung.
App Store erlaubt zeitlich flexible Preisgestaltung
Der App Store hat still eine neue Funktion eingeführt, die es Entwicklern erlaubt, den Preis ihrer App zeitlich flexibel zu gestalten. Bisher schon konnten Anbieter zeitweise den Preis für ihre iPhone-Software senken und wieder erhöhen, mussten bei jeder Änderung jedoch manuell eingreifen. Nun ist es laut unserer Kollegen von Macworld möglich, im Vorgriff Zeitspannen zu definieren, in denen sich der Preis ändert. Nach Ablauf der Zeitspanne kehrt der Preis dann automatisch zum alten Wert zurück.
Kindle App für den Mac
Amazon ergänzt seine Kindle-Apps mit einer Version für Mac-OS X. Seit geraumer Zeit bietet Amazon kostenlose Apps für das iPhone, den PC und Blackberry, mit denen das Lesen von für den Kindle-Reader aufbereiteten E-Books auch auf anderen Lesegeräten möglich ist. Nun bietet sich auch der Mac als E-Book-Reader an, die kostenlose Software für Mac-OS X 10.5 und höher bietet in mehr als 100 Ländern Zugriff auf das E-Book-Angebot von Amazon. Amazon weist zudem darauf hin, dass seine E-Books bald auch auf dem iPad zu lesen sein werden. Selbstverständlich läuft die iPhone-App von Amazn auch auf dem kommenden Apple-Tablet, vermutlich bedeutet der Hinweis jedoch, dass Amazon an einer optimierten Fassung des E-Book-Readers arbeite, der dann Apples iBooks Konkurrenz machen soll.
Ministerin: Kein neues Daten-Gesetz bis Sommer
Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hat eine Neuregelung der Vorratsdatenspeicherung bis zur parlamentarischen Sommerpause ausgeschlossen. Der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Mittwoch) sagte sie: «Es ist vollkommen utopisch, bis zur Sommerpause eine Neuregelung zu erwarten. So funktioniert seriöse Gesetzgebung nicht.» Sie wandte sich damit gegen Forderungen aus der Union. Auch Innenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte erklärt, er halte es für möglich und nötig, bis zur Sommerpause einen Gesetzentwurf vorzulegen.
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 2. März dürfen Telefon- und Internetdaten in Deutschland nicht länger massenhaft für sechs Monate gespeichert werden, um Ermittlungen gegen Schwerverbrecher und Terrorverdächtige zu erleichtern. Die Justizministerin erinnerte daran, dass auch die EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung derzeit überprüft werde. Die Bestandsaufnahme auf EU-Ebene solle bis zum Herbst vorliegen. Es bringe nichts, jetzt übereilt irgendetwas in ein neues Gesetz zu schreiben, das später auch europarechtlich keinen Bestand habe, sagte sie. (dpa)