
Apple veröffentlicht Security-Update 2009-004
Am gestrigen Mittwoch hat Apple ein weiteres Sicherheitsupdate für Mac-OS X veröffentlicht. Das Security-Update 2009-004 schließt laut Hersteller nur eine, jedoch gravierende Sicherheitslücke. Das Software-Paket BIND hat es unter Umständen zu gelassen, dass Dritte von außen den DNS-Service unterbrechen konnten. BIND war in der Vergangenheit öfter Ziel von Hackern, so auch in der vom Sicherheitsexperten Dan Kaminsky im letzten Jahr aufgedeckten Sicherheitslücke, die Apple kurz danach geschlossen hatte. BIND ist in Mac-OS X und Mac-OS X Server enthalten, aber nicht ab Werk aktiviert. Das Securty Update 2009-004 liegt für Tiger ( PPC und Intel ), Tiger Server ( PPC und Intel ) und Leopard auf Apples Website vor und ist zudem über die Softwareaktualisierung erhältlich.
Adobe entwickelt keine Software mehr für PowerPC-Macs
Das im September kommende Mac-Betriebssystem Mac-OS X 10.6 Snow Leopard wird nur noch auf Intel-Macs laufen, einer der wichtigsten Softwarehersteller für den Mac folgt nun dem Beispiel. Wie Adobe in einer FAQ ankündigt , werden künftige Versionen der Creative Suite nur noch für Intel-Macs zur Verfügung stehen. “Da Apple seine Entwicklung in Zukunft auf Intel-Macs konzentriert, konzentriert Adobe seine Ressourcen ebenso darauf.”, heißt es in der Pressemitteilung. Kunden habe man damit rechtzeitig informiert, damit diese ihre Migrations-Pläne danach richten könnten. Creative Suite 3 und Creative Suite 4 werden auch weiterhin auf Power-PC-Macs laufen, Adobe werde jedoch nur noch in “kritischen Fällen” dafür Updates bereit stellen. Wann die Creative Suite 5 auf den Markt kommen soll, hat Adobe nicht angedeutet.
Microsoft droht Verkaufsverbot für Word
In einem Patentprozess gegen Microsoft hat das Gericht des Bezirks von Ost-Texas eine Verfügung gegen Microsoft erlassen, berichtet die Zeitung Seattle Post-Intelligencer . Demnach droht dem Konzern ein Verkaufsverbot für sein populäres Textverarbeitungsprogramm Word, das nach Ansicht der Jury Patente des Herstellers i4i verletzt, die das Öffnen von XML-Dateien in Word beschreiben. Microsoft hatte sich im Prozess auf den Standpunkt gestellt, das i4i-Patent sei ungültig und werde daher nicht verletzt. Das Gericht in Ost-Texas, das für seine Entscheidungsfreudigkeit zugunsten der Kläger in Patentprozessen berühmt ist, verfügte zudem eine Schadensersatzzahlung in Höhe von 290 Millionen US-Dollar. Microsoft habe nun 60 Tage Zeit, den Anordnungen des Gerichtes zu folgen. Ein Vergleich mit i4i, der den Verkaufsstopp abwenden würde, ist jedoch sehr wahrscheinlich. I4i verkauft Software, die den Umgang mit XML-Dateien in Word erleichtert und dürfte kaum Interesse daran haben, dass Microsoft kein Word mehr verkauft.
Gericht erlässt Verfügung gegen Software RealDVD
Der Softwarehersteller Real Networks hat vor Gericht eine empfindliche Niederlage in Sachen RealDVD einstecken müssen. Das Gericht von Nord-Kalifornien erließ gegen den Hersteller eine einstweilige Verfügung, die den weiteren Vertrieb der Software Real DVD verbietet. Schon seit dem letzten September bestand eine temporäre Verfügung gegen Real Networks, als Hollywood-Studios um Paramount, Sony, Universal und Disney Klage gegen das Unternehmen einreichten. Stein des Anstoßes ist RealDVD, das Käufern von DVDs dabei hilft, Filme auf Festplatte zu kopieren. RealDVD lässt es zwar nicht zu, Kopien von DVDs zu brennen, doch sieht es das Gericht als erwiesen an, dass RealDVD mit dem Kopierschutzsystem CSS einen wirkungsvollen technischen Kopierschutz umgeht und somit gegen gesetzliche Bestimmungen und Lizenzabkommen mit der DVD Copy Control Association verstößt. Eine endgültige Entscheidung soll in einem Hauptverfahren fallen, der Termin steht dafür nicht fest. In diesem Verfahren wird vielleicht auch geklärt, inwiefern CSS, das bereits vor zehn Jahren geknackt wurde und für die asiatische Raubkopierindustrie keine Hindernis darstellt, noch ein wirkungsvoller Schutz ist.
Smartphones legen weiter zu – Apple beeindruckend
Smartphones werden immer populärer, stellen die Marktforscher von Gartner fest, die den Markt im zweiten Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahr um 27 Prozent haben wachsen sehen. Insgesamt wurden 41 Millionen Smartphones abgesetzt, der starke Zuwachs ist laut Gartner nicht zuletzt durch die größere Auswahl und gesunkene Preise zurück zu führen. Allein Apple verkaufte im zweiten Quartal 5,4 Millionen iPhones, andere Hersteller tun sich schwerer. So hat Palm trotz des starken Medieninteresses nur 205.000 Exemplare seines bis dato nur in den USA erhältlichen Smartphones Palm Pre verkauft, auch das Nokia N97 verkauft sich zunächst nur zögerlich. Mit dem iPhone, für das Kunden bereitwillig teure Mobilfunkverträge abschließen, habe noch kein Gerät der Konkurrenz hinsichtlich Marken-Prestige, Nutzbarkeit und Softwareauswahl mithalten können, erklären die Marktforscher.
Zwei neue portable iPod-Docks von Logitech
Logitech hat zwei neue Lautsprecherdocks für iPod und iPhone vorgestellt, die auch netzunabhängig arbeiten. Der Rechargeable Speaker S315i ist mit einer wiederaufladbaren Batterie ausgestattet, die unterwegs bis zu 20 Stunden Musikgenuss bietet. Das 100 Euro teure Dock bietet neben dem universellen Dock-Connector auch eine Mini-Stereo-Klinke für andere Audioquellen, in den Handel kommt das Gerät laut Logitech noch im August.
Mit vier AA-Batterien lässt sich der Portable Speaker S125i betrieben, bis zu 10 Stunden soll ein Satz Batterien halten. Ebenso mit einer Mini-Stereoklinke ausgestattet, präsentiert sich der S125i mit seinen kompakten Maßen 8,5 mal 19,5 mal 9 Zentimetern und dem Gewicht von 400 Gramm als Stereoanlage für unterwegs. Eine optional zuschaltbare Bassverstärkung soll für satten Sound sorgen. Der S1125i soll im September für 70 Euro erhältlich sein.