
Apple führt in Zuverlässigkeitsstudie
Apple hat die zuverlässigsten Computer, behauptete eine Studie des auf Support und Reparaturen spezialisierten Unternehmens Rescuecom. Dabei misst Rescuecom einerseits die Marktanteile von PC-Herstellern in den USA und vergleicht diese Zahlen mit der eigenen Statistik über Support- und Reparaturaufträge. Je zuverlässiger die Rechner eines Herstellers, desto seltener müssen sie in die Werkstadt, und je zuverlässiger der eigene Service des Herstellers arbeite, desto seltener würden Anwender den Service von Drittanbietern nutzen, argumentiert REscuecom. Demnach hatte Apple im vierten Quartal 2009 in den USA einen Marktanteil von rund acht Prozent, nur 2,2 Prozent der Aufträge an Rescuecom drehten sich jedoch um Macs. Apple habe damit einen Wert von 365 Punkten erreicht, erst mit deutlichen Abstand und mit jeweils 302 Punkten folgten Asus und Lenovo, Toshiba (199) und HP (149) schnitten noch schlechter ab. Apples Vorsprung ist jedoch geschmolzen, im dritten Quartal war der Mac-Hersteller noch auf 374 Punkte gekommen, im zweiten gar auf 394.
In einer davon unabhängigen Studie der Business Week hat sich Apple als der Computerhersteller mit dem besten Service platziert, insgesamt landete der Mac-Hersteller auf dem dritten Platz. Bestnoten erhielt Apple dank seiner Genius-Bar in den Apple Stores, ebenso wegen des dortigen Check-Out-Systems. Gegenüber einer vergleichbaren Umfrage im Vorjahr legte Apple bei der Bewertung seines Services um zehn Prozent zu. Nur der Retailer L.L. Bean und die Bank/Versicherung USAA erhielten besser Noten als Apple. Die Studie hatten im Auftrag der Businessweek die Marktforscher von J.D. Powerr and Associates durchgeführt, mit in das Ergebnis eingegangen ist eine Umfrage unter Businessweek-Lesern. Kline Ironie am Rande: Den Silber-Platz hat sich Apple womöglich selbst versperrt, die Kunden von USAA bewerteten den Service ihrer Bank und Versicherung nicht zuletzt wegen einer gelungenen iPhone-Applikation als so gelungen.
Freie Registrierung für Macworld Expo 2011
Die Macworld Expo hat heuer erstmals ohne Apple stattgefunden. Der Termin für das nächste Jahr steht mit den Tagen vom 25. bis 29. Januar bereits fest: Ab sofort bietet der Veranstalter IDG World Expo freie Registrierung für die Messe im kommenden Jahr. Dieses Angebot endet jedoch am 8. März. Laut Veranstalter besuchten heuer rund 20.000 Interessierte die Messe, auf der 250 Firmen ausstellten.
Tom Tom stellt Pro Clip Car-Kit für das iPhone vor
Der niederländische Navigationsspezialist Tom Tom hat für das iPhone eine neue Halterung für Kraftfahrzeuge vorgestellt, das Pro Clip Car-Kit. Anders als das bisher erhältliche iPhone Car Kit ist dieses nicht zur Befestigung mittels Saugnapf an der Windschutzscheibe gedacht, sondern soll sich fest mit dem Armaturenbrett des Autos verbinden lassen. Zu diesem Zweck besteht das Car Kit auch aus zwei Teilen, eine Fahrzeugspezifische Halterung zur festen Montage und dem eigentlichen iPhone-Halter, der in die Halterung eingeklippt wird. Das Pro Clip enthält eine eigene GPS-Antenne, ein Mikrophon und Lautsprecher, so dass es auch als Freisprechanlage für das iPhone nutzbar ist. DAS Pro Clip soll rund 115 Euro kosten.
ITC untersucht Apples Vorwürfe gegen Nokia
Im Oktiber 2009 hatte Nokia Apple wegen der Verletzung von zehn Patenten rund um Mobilfunktechniken verklagt, im Dezember reagierte der iPhone-Hersteller mit einer Gegenklage gegen das finnische Unternehmen. Jene Gegenklage ist jetzt Gegenstand einer Untersuchung der US-Handelsbehörde International Trade Commission (ITC), die diese am Freitag angekündigt hatte. Innerhalb der nächsten 45 Tage soll einer der ITC-Richter eine Anhörung ansetzen, in der beide Parteien des Streits zu Wort kommen werden. Zuletzt hatte die ITC Untersuchungen wegen einer Patenklage von Kodak gegen Apple und RIM aufgenommen.
Fernsehsender gegen Preissenkungen im iTunes Store
Die großen US-TV-Netze wollen sich gegen Preissenkungen für Fernsehsendungen im iTunes Store wehren, berichtet die New York Times. Apple wolle zur Ankurbelung des Umsatzes mit TV-Shows den Preis für einzelne Folgen in Standardauflösung von derzeit 1,99 US-Dollar auf 99 Cent senken. Zwar habe etwa CBS Bereitschaft signalisiert, ausgewählte Folgen für einen reduzierten Preis zu verkaufen, wehre sich aber gegen eine generelle Preissenkung. Moderne TV-Produktionen seien teuer, zu niedrige Preise hätten zudem negative Auswirkungen auf Geschäfte mit Affiliates oder Kabel- und Satelliten-TV-Anbietern. “Wir sind bereit, alles auszuprobieren, mit der Betonung auf probieren”, meint ein Fernsehmanager gegenüber dem Blatt. Ebenso seien Abo-Modelle denkbar, mit dem der iTunes Pakete populärer Shows für Monatspreise um 30 US-Dollar verkaufen solle. Apple will mit günstigen Fernsehshows hingegen die Nachfrage nach dem iPad steigern helfen, vermutet die Branche.