Video zum Mitnehmen
Steve Jobs hat in einem von David Pogue für die International Herald Tribune einen Markt für mobile Abspielgeräte von digitalen Videos als irrelevant betrachtet. Zwar haben Archos mit dem AV 320 Videorecorder und Thomson mit der RCA Lyra AV Jukebox erste Geräte auf dem Markt, die ein Video-Äquivalent zum iPod sind, Jobs glaubt jedoch nicht, dass sich mit diesen tragbaren Geräten neuen Kanäle zur Distribution von Filmen eröffnen. Bewegte Bilder auf einem 3-Zoll-Display zu betrachten wäre mit dem vergnügen in einem Kino zu vergleichen, nicht einmal Fernseh-Feeling stellte sich ein. Zudem würden Anwender Filme nur wenige Mal ansehen, während sie Musikstücke sich immer wieder zu Gemüte führten. Dennoch würde Jobs eine Apple-Entwicklung dieser art nicht für alle Zeiten ausschließen: “Wer weiß schon, was wir in unseren Laboren haben?”
iPod als Diktiergerät
Nach dem Softwareupgrade auf die Treiberversion 2.1 sind die iPods der dritten Generation auch als Tonaufnahmegeräte einsetzbar. Griffin hat auf der Macworld Expo als zweiter Hersteller nach Belkin ein Zusatzgerät vorgestellt, das den iPod mit einem Mikrofon ausstattet. Der an den Kopfhörerausgang des iPod anschließbare iTalk verspricht Tonquellen aus bis zu 30 Metern Entfernung aufzunehmen, eine automatische Gain-Kontrolle verhindert übersteuern. Der integrierte Lautsprecher soll auch in einigen Metern Entfernung noch hörbaren Sound erzeugen. Neben einer Buchse, die das Kopfhörersignal durch den iTalk schleift, bietet der Aufsatz einen Eingang für ein externes Mikrofon. Der iTalk soll im April für 40 Dollar in den Handel kommen.
Netzlösung
Auch Privatanwender knüpfen aus Ihren Rechnern immer mehr Netze, der Peripheriehersteller Keyspan will diesen Umstand für sich nutzen und bringt den USB Server heraus. Die Netzhardware mit 10/100 BaseT – Ethernet stellt über ihre USB-Ports jedem Rechner im Netz Peripherie wie Drucker, externe Festplatten oder Scanner zur Verfügung. Keyspans USB-Server unterstützt static IP, DHCP und Rendezvous und setzt für die angeschlossenen Macs Mac-OS X 10.2.8 oder höher voraus. Die innovativste Funktion sieht Keyspan-Präsident Mike Ridenhour jedoch darin, Laptops per WLAN Zugriff auf entfernte USB-Geräte zu geben. Der USB-Server soll noch im ersten Quartal 2004 in den Handel kommen und 129 Dollar kosten.
Günstige Kamera
Der US-Hersteller Concord Camera Corp. bringt mit der Eye-Q 4360z eine 4-Megapixelkamara zum Preis von 199 Dollar auf den Markt. Die Digitalkamera arbeitet mit einem CCD, der Aufnahmen mit 2272 x 1704 erstellt und verfügt über einen dreifach optischen und einen sechsfach digitalen Zoom. AVI-Video mit 30 Frames pro Sekunde nimmt die Kamera optional auch mit Ton auf, der interne Speicher ist 16 MB groß und lässt sich mit SD-Cards erweitern. Preis und Verfügbarkeit in Europa sind derzeit nicht bekannt.
Mac-Port
Der britische Softwarepublisher Feral Interactive hat auf der Macworld Expo angekündigt, Ubisofts renommierte Schachsimulation Chess Manager 9000 für den Mac heraus zu bringen. Chess Manager bietet eine Reihe von Multiplayerfunktionen und wartet mit 150 verschiedenen virtuellen Gegnern auf, deren Spielstärke von der eines Anfängers bis hin zu der eines Großmeisters reicht. Die eigene Spielstärke lässt mit den in Chess Manager 9000 integrierten Kursen verbessern. Einen genauen Veröffentlichungstermin nennt Feral nicht.
Keine Rabatte für Powerseller
Ebay-Kunden kritisieren zunehmend das Gebührenmodell des Internet-Marktplatzes. Die Geschäftsführerin von Ebay, Meg Whitmann, bestätigte dem Nachrichtenmagazin «Focus», dass sich Kunden zunehmend über steigende Einstellgebühren und fehlende Rabatte beschwerten. Der Online-Marktplatz erhebt Einstellgebühren für jedes angebotene Produkt und berechnet Verkaufsprovisionen. Kurt Werth aus Hannover, der für seinen Comic-Versand pro Monat mehrere Tausend Euro Gebühren an Ebay bezahle, kritisierte in «Focus»: «Die Tarife sind enorm gestiegen, da bleibt nicht mehr viel Rendite übrig.» Einzelne Ebay-Händler kehrten aus diesem Grund dem Internet- Basar bereits den Rücken, um die Ware im eigenen Shop zu verkaufen. Dennoch lehnte Whitmann Rabatte für Händler mit hohen Umsätzen kategorisch ab: «Wir glauben, dass die Gleichberechtigung aller Handelnden Ebay erst richtig attraktiv macht.» Auf dem internationalen Online-Marktplatz handeln in Deutschland pro Monat 16 Millionen Privat-Leute und Unternehmen mit Waren aller Art, schreibt «Focus». Die Auswahl umfasse ständig mehr als zwei Millionen Angebote. (dpa)
Apple-Aktie verliert
Zum Wochenende hat die Apple-Aktie an der Nasdaq an Kurs verloren. Nach einem Minus von 36 Cent oder 1,54 Prozent ging das Papier am Freitag mit 23 Dollar in New York aus dem Handel. In Frankfurt legten Anteilsscheine des Mac-Herstellers jedoch um 63 Cent oder 3,5 Prozent auf 18,64 Euro zu.