
Forscher deckt sieben Sicherheitslücken in Mac-OS X auf
Insgesamt sieben Sicherheitslücken in Apples Browser Safari und dem Betriebssystem Mac-OS X hat der unabhängige Forscher Tom Ferris aus Mission Viejo, Kalifornien, gefunden. Ferris stellt auf der Website Security-protocolls.com blog eine Software bereit, die Anwendungen auf dem Mac zum abstürzen bringen oder unautorisierten Code auf dem Rechner laufen lassen kann. Dabei handelt es sich biher nur um einen “proof of concept”, echten Schaden will Ferris nicht anrichten. Apple sei über die Sicherheitslücken informiert und verspreche, diese mit dem nächsten Security Update zu schließen. Ferris kritisiert das vermeintlich sicherer Mac-OS X: “Safari zu crashen ist in manchen Punkten sehr einfach, wo es beim Firefox schwierig ist.” Ferris hatte Anfang des Jahres in der zweiten Beta-Version des Internet Explorer eine Sicherheitslücke schon wenige Minuten nach Veröffentlichung der Software gefunden.
Google testet neue Ergebisseite
Google arbeitet an einer neuen Ergebnisseite für seine Internetsuche. Screenshots davon sind im Blog Cybernet Technology News aufgetaucht. Demnach fasstdie neue Google-Ergebnisseite auf Wunsch auch mehr als nur ein oder zwei Zeilen des Suchergebnisses zusammen. Ähnlich wie in Google-News zieren einige Fundstücke Bilder von der aufgespürten Website. Neben jedem Suchergebnis ist ein Suchformular zu finden, das detailliertere Suchen auf der gefundenen Website erlaubt. Erst kürzlich hat Google die Suchtechnologie “Orion” von einem australischen Studenten gekauft, die neue Ergebnisseite entspricht den Beschreibungen der Orion-Technologie, die bisher bekannt sind. Orion erhöht die Informationen auf einer Ergebnisseite um somit dem Anwender mehr über die Relevanz seines Treffers zu sagen. Die Echtheit der Screenshots hat eine Google-Sprecherin unseren Kollegen von Maccentral bestätigt, regelmäßig teste der Suchmaschinenbetreiber Neuentwicklungen mit ausgewählten Anwendern.
Jon Rubinstein berät Apple
Der Ende März bei Apple ausgeschiedene ehemalige Chef der iPod-Division Jon Rubinstein kehrt in beratender Tätigkeit zu Apple zurück. Mit seiner Unternehmensberatung J.R. Ruby stehe er dem Mac-Hersteller einen Tag pro Woche zur Verfügung, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. J.R. Ruby bekomme für seine Beratertätigkeit ein festes Honorar in nicht genannter Höhe.
Blu-ray-Laufwerk von Panasonic ab Juni
Matsushita wird unter seiner Marke Panasonic im Juni in Japan das erste Blu-ray-Laufwerk für Desktop-Computer auf den Markt bringen. Das Laufwerk soll sich nachträglich in Rechner einbauen lassen, die jedoch über beträchtliches Leistungsvermögen verfügen müssen, um Blu-ray-Disks abspielen zu können. Das LF-MB121JD soll in den Standrad-Laufwerksschacht der meisten Rechner passen und verbindet sich mit einem ATAPI-Interface mit dem Computer. Mit 11 verschiedenen beschreibbaren Formaten soll das Laufwerk umgehen können, unter anderem auch mit den 25 GB und 50 GB fassenden BD-R (Blu-ray Disk Recordable). Treiber stellt Panasonic für Windows XP und Windows 2000 zur Verfügung, über Mac-Kompatibilität hat der Hersteller bisher kein Wort verloren. Der Preis für das Gerät wird bei rund 850 US-Dollar liegen.
Ars Electronica 2006 untersucht Herausforderungen der Zukunft
Die Ars Electronica 2006 beschäftigt sich in diesem Jahr vorwiegend mit der Rolle der Kunst als Avantgarde und Experimentierfeld «inmitten einer steigenden Flut von Informationen, Optionen und permanenten Veränderungen». Neben zahlreichen Ausstellungen und Performances wird das größte Medienkunstfestival Europas vom 31. August bis 5. September in Linz unter dem Titel «Simplicity – the art of complexity» mit den zunehmend komplizierteren Abläufen und Zusammenhängen befassen, die das Leben des Einzelnen bestimmen. «Die Herausforderung der Zukunft wird darin bestehen, Komplexität für alle durchschaubar und nutzbar zu gestalten», erläuterte Gerfried Stocker für die Veranstalter am Freitag das Thema. Es gehe dabei um Technologiekompetenz, vor allem aber auch um die soziale Kompetenz des Einzelnen, die den Menschen befähige, eigenständig über den Einsatz von Technologien zu entscheiden. Werkzeuge, die ursprünglich gedacht waren, unser Leben zu vereinfachen, schienen genau das Gegenteil zu bewirken. Aus diesem Grund widmet sich das Rahmenprogramm der Ars Electronica in diesem Jahr konkreten Aufgabenstellungen wie etwa der leichteren Bedienbarkeit von Computerprogrammen. Kurator des Themensymposiums des Festivals ist nach Angaben von Pressesprecher Wolfgang Bednarzek der US-Grafikdesigner John Maeda. Die Ars Electronica, «ein Zwitter», so Bednarzek, zweigleisig fahren. Vorträgen, Diskussionen und Künstlergesprächen auf der einen stehen unterschiedliche Darbietungen von Künstlern und, Software-Designern gegenüber. Einzelheiten sollen jedoch erst im Juni bekannt gegeben werden. Die Ars Electronica ist das älteste Festival der elektronischen Medien in Europa. Seit 1979 beschäftigt es sich auf wissenschaftliche und künstlerische Weise mit Themen und Entwicklungen am Schnittpunkt von Kunst, Medien, Technologie und Gesellschaft. Im Rahmen des Festivals findet auch der internationale Wettbewerb «Prix Ars Electronica» statt. (dpa)