
Apple bringt Mac-OS X 10.6.1
Gerade einmal zwei Wochen nach Verkaufsstart von Snow Leopard bringt Apple das erste Update Mac-OS X 10.6.1. Apple nennt auf seiner Website eine Reihe von Verbesserungen der Kompatibilität und Stabilität, ebenso bringe das System mehrere Sicherheitspatches. Insbesondere wird mit dem Update auch die aktuelle und sicherere Version 10.0.32.18 von Flash installiert. Zu den behobenen Problemen gehört unter anderem eines mit unvermittelten Stopps von DVD-Wiedergaben oder ein Problem beim Entefernen von Objekten aus dem Dock. Mail haben die Entwickler mehrere Verbesserungen angedeihen lassen, so soll das automatische Einrichten von Mail-Accounts wieder zuverlässiger funktionieren. Das 75.1 MB große Update, das über Apples Website oder die Softwareaktualisierung erhältlich ist, empfiehlt Apple allen Snow-Leopard-Anwendern. Auch für die Servervariante steht ein Update auf Version 10.6.1 bereit, diese behebt unter anderem Probleme mit Services, die auf Grand Central Dispatch zurückgreifen. Das Update auf Mac-OS X 10.6.1 Server ist 71,6 MB groß.
Grafikupdate für iMacs und Firmwareupdate für RAID-Karten
Neben dem Update für Mac-OS X hat Apple gestern Abend auch noch zwei Firmwareupdates veröffentlicht. Das eine, das iMac Graphics FW Update 1.0.2 betrifft iMacs mit der Grafikkarte ATI RAdeon HD 2400 XT und soll die Stabilität des Systems ab Mac-OS X 10.5.2 verbessern. Für Mac Pro und Xserve, die mit einer Apple RAID Karte ausgestattet sind, dient das Apple RAID Card Firmware Update . An Fehlern will das Update etwa Probleme beim Wiederaufbau von degradierten RAID-5-System behoben oder die Zuverlässigkeit beim Start oder dem Neustart nach dem Stromausfall erhöht haben. Alle Details zu den Verbesserungen des Updates nennt Apple auf seiner Website .
Rhapsody landet auf dem iPhone
Der Rhapsody Music Service von Real Networks hat über eine von Apple nun freigegebene App den Weg auf das iPhone gefunden. Mit Rhapsody for iPhone erhalten Kunden des Dienstes mobilen Zugriff auf den Musik-Dienst, der 15 US-Dollar monatlich im Abo kostet. Erst kürzlich hatte Apple auch die App Spotify zugelassen, die ebenso Zugriff auf Musik im Abomodell erlaubt. Apple holt sich gewissermaßen damit Konkurrenz zu iTunes ins Haus, bisher hatte Apple jede App abgelehnt, die eine der ab Werk in das iPhone integrierte Funktion duplizierte. Mit Spotify und Rhapsody for iPhone deutete sich eine Trendwende der App-Politik Apples an. Rhapsody for iPhone ist eine kostenlose App, Zugriff auf die Musikbibliothek erhält jedoch nur, wer sich auf seinem Computer eingeloggt und die 15 US-Dollar Monatsgebühr bezahlt hat.
Motorola kündigt Android-Smartphone an
Motorola will inden USA zusammen mit T-Mobile im vierten Quartal sein auf Android basierendes Smartphone Cliq auf den Markt bringen. Das erste Android-Handy von Motorola soll den neuen Internetdienst für Motorola-Handys Blur nutzen. Dieser will Anwendern anbieten, ihre Adressdaten mit ihren Kontakten bei Facebook, Twitter und MySpace zu synchronisieren oder diese in verschiedenen Gruppen zu verwalten.
Das auf der Konferenz Mobilize vorgestellte Cliq hat zu seinem Touchscreen auch eine ausfahrbare QWERTY-Tastatur, an Funkstandards versteht sich das Telefon auf 3G und Wifi. Die eingebaute 5-Megapixel-Kamera soll auch Videos mit 24 Frames pro Sekunde aufnehmen können. Der Name Cliq bleibt auf den US-Markt beschränkt, in anderen Ländern wird Motorola das Handy Dext nennen. Bisher sind Orange in Frankreich und Großbritannien als Parten vorgesehen, Telefonica in Spanien und America Movil in Lateinamerika. Die Preise hat Motorola bis dato nicht genannt.
IBM verzichtet auf Microsoft Office
Der amerikanische IT-Konzern IBM will weltweit auf den Computern seiner Mitarbeiter auf die Bürosoftware von Microsoft verzichten. Die rund 360 000 Mitarbeiter des Konzerns sollten künftig statt des Office-Pakets die hauseigene Software Lotus Symphony nutzen, berichtete das «Handelsblatt» (Freitag). Das sehe eine interne Anweisung der Unternehmensleitung vor, die dem Blatt vorliegt. Bis zum Jahresende sollten IBM-Dokumente im für jedermann lizenzfreien .odf-Format statt mit Microsoft-Formaten wie .doc erstellt werden.
IBM verschärfe damit den Kampf der Softwarehersteller um die Büroarbeitsplätze der Zukunft, berichtete die Zeitung. Zwar sei Microsoft mit Office die dominierende Kraft bei Bürosoftware mit einem Weltmarktanteil von fast 90 Prozent. Konkurrenten wie IBM oder Google griffen das weltgrößte Softwareunternehmen aber immer stärker an – vor allem mit Produkten, die kostenlos heruntergeladen werden können und frei programmierbar sind. Lotus Symphony basiert auf dem freien Programm Open Office. (dpa)