
Apple verteidigt iTunes vor britischem Gericht
Apple Inc. hat sich im von der Beatles-Plattenfirma Apple Corps. angestrengten Prozess um die Marke Apple vor Gericht in London geäußert. Der Mac-Hersteller sieht dabei in iTunes keine Verletzung des 1991 geschlossenen Vergleichs, nachdem sich Apple Inc. aus dem Musikgeschäft heraushalten müsse, um nicht mit den Markenrechten von Apple Corps. zu kollidieren. Die elektronische Distribution von Musik sei aber sehr wohl in den Rechten eingeschlossen, die Cupertino mit der Marke Apple verbinden dürfe. Apple dürfe nach der Vereinbarung keinerlei Musik auf physikalischen Tonträgern wie Audio-Cassette, Vinyl-Schallplatte oder CD verkaufen, mit Musik-Downloads habe sich der Vergleich jedoch in keiner Weise befasst. Der Anwalt der Beatles-Plattenfirma Geoffrey Vos vertrat gegenüber dem Gericht jedoch der Ansicht, dass Downloads die neuen CDs” seien. In einer Demonstration des iTunes Music Store führte Vos dem Gericht vor, wie oft dort das Logo mit dem angebissenen Apfel erscheine. Apple Corps. verwendet als Markenzeichen einen grünen, dreidimensionalen und unangebissenen Apfel und sieht mit Apple Incs. zweidimensionalen Logo Verwechslungsgefahr.
Google plant Neuemissionen von 5,3 Millionen Aktien
Das Internetsuchmaschinenunternehmen Google will weitere Anteile auf den Markt bringen. Eine Neuemission von 5,3 Millionen Aktien soll 2,1 Milliarden US-Dollar in die Kassen der Firma spülen. Google soll diesen Freitag nach Handelsschluss der Nasdaq in den S&P-500-Indecx aufgenommen werden und benötigt daher Firmenanteile, die Index-Funds erwerben können. Die mit den Aktienverkäufen erzielten Barschaften will Google zur Erhöhung seines Arbeitskapitals nutzen und womöglich auch zur Akquise neuer Technologien und Unternehmen. Seit dem Börsengang im Jahr 2004, der Google 1,7 Milliarden US-Dollar einbrachte, hatte das Unternehmen schon einmal eine Kapitalerhöhung erreicht und im September 2005 rund vier Milliarden US-Dollar an der Börse erlöst.
TU Braunschweig stellt transparente OLEDs vor
Forschern der TU Braunschweig haben die nach eigenen Angeben ersten transparenten OLED (organic LED) Pixel vorgestellt. Das Ziel der Forschung sei es, transparente Bildschirme auf Basis von TFTs (Thin Film Transistors) aus einem dünnen Zink-Eisen-Films herzustellen. Das Substrat soll weniger als 10 Prozent des sichtbaren Lichtes absorbieren. In den vorgeschlagenen Geräten sollen die OLED-Pixel direkt auf den sie steuernden TFTs zu liegen kommen, ohne Interferenzen zu erzeugen. Die Schaltungen sind normaler Weise aus Silizium gefertigt, das annähernd das komplette sichtbare Spektrum absorbiert und daher undurchsichtig ist. Die OLEDs der Braunschweiger Forscher erreichen je nach angelegter Spannung Helligkeiten bis zu 700 Candela pro Quadratmeter. Der erste Prototyp eines transparenten OLED-Displays soll in zwei Jahren fertig gestellt sein. Als Einsatzgebiet schwebt den Forschern etwa die Windschutzscheibe eines Autos vor, in die sich der Fahrer Informationen auf den durchsichtigen Schirm holen kann.
Rekordumsatz für ATI – aber weniger Gewinn
Der kanadische Grafikchiphersteller ATI hat im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres einen Rekordumsatz von 672,4 Millionen US-Dollar erzielt, 11 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Gewinn ist jedoch um rund 40 Prozent auf 34,1 Millionen US-Dollar gefallen – Grund waren Aufwendungen für Aktienoptionen im Wert von 8,7 Millionen US-Dollar, Abschreibungen in Höhe von 2,3 Millionen US-Dollar und weitere Ausgaben in Höhe von 850.000 US-Dollar. Im dritten Quartal rechnet ATI mit Umsätzen zwischen 640 und 680 Millionen US-Dollar.
Update für Spam Sieve
Der Software-Hersteller C-Command hat seine Spamfiltersoftware Spamsieve auf Version 2.4.3 aktualisiert. Der Bayesiansiche Filter, der mit gängigen E-Mail-Programmen wie Apple Mail, Entourage oder Eudora zusammenarbeitet, verspricht in der neuen Fassung verbesserte Genauigkeit beim Aufspüren und Löschen unerwünschter Werbemails, die Entwickler haben die Software an neue Tricks der Spammer angepasst. Zudem ist unter anderem ein Delay in Verbindung mit Apple Mail entfernt und ein Bug beim Einsatz auf Intel-Macs entfernt. Das Update ist kostenlos für registrierte Anwender, die Vollversion von Spam Sieve kostet 25 US-Dollar.
Aperture kommt als Universal Binary erst im April
Apple hat es nicht geschafft, seine Software für Fotografen Aperture im März als Universal Binary zu veröffentlichen. Gestern gab der Mac-Hersteller offiziell bekannt, den Veröffentlichungstermin des Updates auf Aperture 1.1 in den April zu verschieben. Apple hatte Aperture 1.1 im Februar auf der Fachmesse PMA in Orlando. Florida vorgeführt und die Veröffentlichung des kostenlosen Updates für den März versprochen.