
iFixit zerlegt neuen iMac
Kaum hat Apple seine renovierte iMac-Reihe vorgestellt, haben die Betreiber der Website iFixit ein 20-Zoll-Gerät bereits zerlegt. Im Inneren fanden die Bastler einige Neuheiten, so sitzt die CPU nun auf einem Sockel und ist nicht mehr fest verlötet. Ein Prozessorupgrade wäre somit möglich. Hat man den iMac aufgeschraubt, lässt sich auch die festplatte leicht tauschen, keine weitere Schraube hält das Harddrive. Platz für ein zusätzliches Kühlblech wollen die Schrauber von iFixit zudem ausgemacht haben, für eine erneute Revision wäre eine leistungsstärkere Grafik somit denkbar. Wie erwartet, setzt der 20-Zoll-iMac weiterhin eine CCFL-Hintergrundbeleuchtung und keine solche mit LEDs ein, das Superdrive ist nun per SATA angeschlossen.
Acer will Smartphones günstiger machen
Weltweit sind derzeit vier Milliarden Handys im Einsatz, davon aber nur 200 Millionen Smartphones, erklärte der Chef von Acers Smartphonesparte Aymar de Lencquesaing auf der Cebit in Hannover. Um Smartphones populärer zu machen und eine Wachstumsrate vn 15 Prozent jährlich zu erreichen, müssten Hersteler die Produktionskosten so weit senken, dass Provider es sich leisten könnten, die Telefone einem Vertrag gratis hinzuzugeben. Acer will im Oktober dieses Jahres zwei solch günstiger Smartphones auf dem Markt bringen, verspricht de Lencquesaing. Acer ist neu im Smartphonegeschäft, seine ersten Geräte hatte der Hersteller erst kürzlich auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt.
NAS Share Space von WD mit 8 TB
Western Digital hat eine 8-Terrabyte-Version seines Sharespace Netzwerkservers angekündigt. Das Modell soll zirka 1700 US-Dollar kosten.
Der Sharespace Netzwerkserver hat vier Einschübe und besitzt eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle. Der Server unterstützt die üblichen RAID-Konfigurationen, wie RAID 0 (einheitenübergreifend ohne Redundanz), RAID 1 (gespiegelt) und RAID 5 (maximierter Datendurchsatz, benötigt alle vier Festplatten) und ist UPnP (Universal Plug & Play) und DLAN-zertifiziert (internationaler Standard zum Daten-Austausch und -Wiedergabe). Somit kann der Server als Medienserver für zum Beispiel die Xbox 360 oder Playstation 3 Spielkonsolen eingesetzt werden. Neben dem eingebauten iTunes Server kann Sharespace von Macs und Windows-Plattformen als Musik- und Datenserver genutzt werden. Ein Download-Manager unterstützt parallele Verbindungen via HTTP und FTP. Im Lieferumfang enthalten sind außerdem die Software “Anywhere Backup” für Backups und Archivierung und die Remotezugriff-Software “Mionet”.
Eingebaut sind vier 2 TB-Festplatten der Green Caviar Baureihe von Western Digital. Verglichen mit herkömmlichen Festplatten verbrauchen diese ein Drittel weniger Energie. Der Server verfügt über drei USB-Schnittstellen für Erweiterungen. Über den einen USB-2-Anschluss an der Vorderseite werden per Knopfdruck werden alle Daten automatisch auf den Sharespace-Server übertragen.
Zweite Beta von Thunderbird 3
Mozillas Mail-Client Tunderbird ist nun in der zweiten Betaversion (18,7 MB) verfügbar. Außer der Behebung von knapp 200 Problemen bringt die neue Version auch eine ganze Reihe von neuen Funktionalitäten. Zum Beispiel gibt es jetzt einen neuen Manager zur Aufzeichnung aller Interaktionen, eine verbesserte Zusammenarbeit mit Growl, dem Benachrichtigungssystem in Mac-OS X, Archivierungsfunktionen für E-Mails vergleichbar mit Googlemail, schnelleres Laden von Nachrichten (jetzt auch im Hintergrund), und jede Menge neuer Tastaturkürzel für beschleunigte Bedienungsabläufe.
Die Benutzeroberfläche fühlt sich jetzt weitaus mehr wie Mac an, dank der Einführung von Tabs und dem Chrome-Farbschema. Außerdem ist das ganze Programm spürbar schneller geworden. Neben bekannten kleinen Fehlern wie Ungereimtheiten in der Passwortverwaltung ist in der zweiten Betaversion aus Sicherheitsgründen Java-Script deaktiviert. Systemvoraussetzung für Thunderbird ist mindestens Mac-OS X 10.4 Tiger oder neuer.
Qimonda-Mitarbeiter demonstrieren für den Erhalt ihrer Firma
Mitarbeiter des insolventen Halbleiter- Herstellers Qimonda sind am Mittwoch in München für den Erhalt ihrer Firma auf die Straße gegangen. Nach Polizeiangaben marschierten rund 900 Qimonda-Beschäftigte mit Trommeln, Sirenen, Trillerpfeifen und Spruchbändern durch die Stadt. «1 Jahr Technologievorsprung – Soll das ins Museum?», war auf Plakaten zu lesen und «Wir sichern den europäischen Halbleiterstandort». Der Münchner Qimonda- Betriebsratsvorsitzende Jakob Hauser sprach von rund 1500 Demonstranten. «Wir brauchen die Unterstützung der Politik», forderte Hauser. «Ohne Halbleiter funktioniert nichts.»
Die bei Qimonda entwickelte Chip-Technologie sei der Konkurrenz 12 bis 15 Monate voraus, sagte Hauser. «Unsere Technik ist förderungswürdig und wettbewerbsfähig», stimmte ihm ein langjähriger Qimonda-Mitarbeiter zu. «Wir denken, dass wir einen Investor finden werden. Aber bis dahin brauchen wir Hilfe.»
Qimonda hatte im Januar nach wochenlangem Überlebenskampf Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen leidet unter anderem am Preisverfall bei Speicherchips. Ein staatliches Rettungspaket, an dem sich auch der selbst angeschlagene Mutterkonzern Infineon hatte beteiligen wollen, war zunächst gescheitert. Bis März muss Insolvenzverwalter Michael Jaffé nun einen Investor finden, sonst droht dem Unternehmen das Ende. Insgesamt arbeiten für Qimonda weltweit rund 12 000 Mitarbeiter, davon rund 4600 an den beiden deutschen Standorten Dresden und München. (dpa)