
Intel bereitet Markteinführung von Sechs-Kern-CPUs vor
Noch in der ersten Hälfte des Jahres 2010 will Intel Desktop- und Server-Prozessoren mit secs Prozessorkernen auf den Markt bringen, hat das Unternehmen gestern bekannt gegeben. Die Chips basieren auf der im 32-Nanometer-Prozess gefertigten Westmere-Architektur und versprechen im Vergleich zu den aktuellen Vierkernprozessoren höhere Leistungswerte bei geringerem Energieverbrauch. Die Chips verfügen über 1,17 Milliarden Transistoren und einen 12 MB großen Cache, erklärte ein Unternehmenssprecher dem IDG News Service. Ein Grafikchip ist jedoch nicht integriert. Die Desktop-Chips mit Namen Gulftown erledigen bis zu 12 Threads gleichzeitig und richten sich an Enthusiasten wie etwa Gamer und passen in die gleichen Sockets der Core-i7-Reihe, unter dieser Marke sollen auch die neuen Chips laufen. Die Server-Variante der Westmere-Chips mit sechs Kernen soll weiter unter dem Markennamen Xeon erhältlich sein. Unter dem Codenamen Dunnigton bietet Intel bereits einen Sechs-Kern-Xeon an, die 32-Nanometer-Variante hatte Intels Chef Paul Otelini bereits “für die nächsten drei Monate” angekündigt. Jüngsten Gerüchten zufolge soll Apple als erster Kunde exklusiv die neuen Chips einsetzen dürfen und schon im März einen Mac Pro mit Sechs-Core-Chips herausbringen.
Anwender klagen über Audio-Probleme des Mac Pro Nehalem
Das aktuelle Modell des Mac Pro mit Intels Nehalem-Chips hat nach Anwenderberichten unter Mac-OS X Probleme mit Audio. In Apples Diskussionsforen beklagen sich Mac-Pro-Besitzer, dass bestimmte Aufgaben um Audio wie die Wiedergabe mit iTunes oder die Nutzung von USB- und Firewire-Interfaces, die Leistung des Mac Pro deutlich einschränke. Bis zu 20 Prozent betrage der Performance-Verlust in anderen Bereichen, berichten die Betroffenen. Zudem verbrauche die CPU ein Vielfaches an Energie, der Mac werde dadurch heiß. Die Probleme träten nur in Zusammenhang mit Mac-OS X auf, boote man Windows 7 auf dem Mac Pro, liefe alles problemlos. Anwender vermuten, dass die Probleme auf Fehler in den Audio-Treibern von Mac-OS X liegen könnten, die auf bestimmte Features des Nehalem-Prozessors zugreifen wie Speed Step und Turbo Boost. Apple hat zu den Beschwerden keine offizielle Stellungnahme abgegeben, laut eines Betroffenen habe sich Apple Care jedoch an Ingenieure in der Zentrale in Cupertino gewandt und das Problem damit an höchste Stellen herangetragen.
Microsoft senkt Preise für Zune HD
Im Bestreben, mit Apples iPod Touch zu konkurrieren, hat Microsoft die Preise für seinen Medienplayer Zune HD weiter gesenkt. Das Modell mit 16 GB kostet nun 190 US-Dollar statt 220 US-Dollar, der 32 GB fassende Zune HD kostet nun 250 statt 290 US-Dollar. Das große Modell kostet nun rund 50 US-Dollar weniger als ein iPod Touch mit der gleichen Kapazität, der 16-GB-Zune ist gar 10 US-Dollar günstiger als der iPod Touch mit 8 GB. Microsoft ist bisher kaum gelungen, mit dem Zune HD dem iPod Touch Marktanteile abzuluchsen. Wichtiger als Preis und Features – der Zune HD kommt etwa mit einem 3,3-Zoll-OLED-Display – ist den Kunden etwa die nahtlose Integration von Software und Hardware, im Falle Apples also die Verbindung von iTunes und iPod. Der Zune HD ist bisher nur in den USA erhältlich.
Marktanteil des iPhone geht leicht zurück
Im vierten Quartal 2009 hat Apple mit 8,7 Millionen iPhones so viele Smartphones wie noch nie verkauft. Dennoch ist laut der vom Wall Street Journal zitierten Marktforscher von ABI Research der Marktanteil Apples im Smartphone-Segment leicht zurückgegangen, von 18 Prozent im dritten Quartal auf nunmehr 16.6 Prozent. Grund dafür ist das generelle Marktwachstum von 26 Prozent gegenüber dem Vorquartal – Apple hatte um 18 Prozent zugelegt.