
T3: Leopard kurz vor der Auslieferung
Die britische Gadget-Website T3 vermeldet, dass nur noch ein einziger Bug die Auslieferung von Mac-OS X 10.5 Leopard verhindere, Apple aber in seinem Plansoll eines Leopard-Releases im Oktober bleiben dürfte. Ei letztes Problem bestehe beim “Installieren und Archivieren” von Tiger aus auf älteren PowerPC-Macs. Apple sei somit durch seine eigenen Ansprüche, neue Betriebssystem auch für ältere Rechner anzubieten, ein wenig gebremst. T3 weiß auch von einem neuen Feature des Leoparden zu berichten: Die Software-Aktualisierung beschränke sich nicht mehr auf die Apple eigenen Programme, auch Software von Drittherstellern lasse sich automatisch aktualisieren. HP hatte bereits angekündigt, seine Druckertreiber auf diese Weise zu pflegen, welche Dritthersteller sonst noch die Schnittstele nutzen wollen, hat T3 nicht verraten.
Nach Firmware-Downgrade: iPhone telefoniert dennoch nicht
Drei Tage nach dem iPhone-Firmware-Update, das gehackte Apple-Handys unbrauchbar machte, hat der Blog Gizmodo eine Anleitung veröffentlicht, wie man sein von der Firmware 1.1.1 auf die Version 1.0.2 downgraded. Der Versuch ist jedoch nur teilweise von Erfolg gekrönt: Während die verschwundenen Programme von Drittherstellern wieder auf dem iPhone arbeiten, verweigert das entsperrte Telefon weiterhin den Dienst, Gespräche sind nicht möglich.
Truphone stellt VoIP-Lösung für das iPhone vor
Das iPhone kann VoIP: Der britische VoIP-Provider Truphone hat auf der Messe Demo Fall 07 eine Lösung vorgestellt, mit der man mit dem iPhone Telefongespräche über das Internet führen kann. Truphone zeigte auf der Veranstaltung, wie man die Wi-Fi-Möglichkeiten des Apple-Handys nutzt, um mit dem Truphone-Netz Verbindung aufzunehmen. Die dafür nötige Software kommt per Installer von Drittherstellern auf das iPhone, die SIM-Karte muss nicht entsperrt werden, wie Truphones Sprecher Tim Donnelly Smith betonte. Im Hinblick auf Apples Warnung, iPhone-Firmwareupdates könnten entsperrte Telefone unbenutzbar machen, meint Donnelly Smith: “Dieses Programm macht nichts, was Steve Jobs nicht erlaubt.” Truphone hat jedoch noch kein kommerzielles Angebot um VoIP für das iPhone gestrickt, es handele sich lediglich um eine Technologiedemonstration.
Quickbooks 2008 kommt für den Mac
Der Softwarehersteller Intuit hat angekündigt, seine Buchhaltungssoftware für kleine du mittlere Unternehmen Quickbooks im Jahr 2008 in einer neuen Mac-Fassung anzubieten. In der vergangenen Woche hatte Intuit Quickbooks 2008 für Windows vorgestellt, erklärt jedoch, sich derzeit “auf die Entwicklung einer Mac-Version zu konzentrieren”. Im Jahr 2008 werde man eine Mac-Fassung bereitstellen. In der Zwischenzeit könnten Mac-Anwender mit Quickbooks Pro 2007 arbeiten.
AOL bringt neue Desktopsoftware für den Mac
AOL hat am Freitag die Beta-Fassung seiner neuen Software AOL Desktop for the Mac veröffentlicht. Mit AOL Desktop können Abonnenten des Internetdienstes bequem auf alle AOL-Service zugreifen. Die neue Version ist bereits für den Leopard gerüstet und beherrscht tabbed browsing, unterstützt mehrere E-Mail-Accounts und hat den AOL Instant Messenger (AIM) bereits integriert. Die neue Veröffentlichung ist das erste große Update der AOL-Software für den Mac seit fünf Jahren.
Apple tauscht nach zehn Monaten Chef-Juristen aus
Zehn Monate lang war Donald J. Rosenberg Chef-Jurist und als Senior Vice President Mitglied im Apple-Vorstand. Jetzt verlässt er Cupertino. Per Pressemitteilung gibt Apple bekannt, dass auf den einstigen IBM-Mann nun einer von Oracle folgt. Daniel Cooperman (Bild) übernimmt ab 1. November Rosenbergs Positionen.
Einfach ist der Job als Jurist in Cupertino zur Zeit nicht, die Gründe für Rosenbergs Ausscheiden aber sind unbekannt. Apple muss sich in Gerichtsverfahren und Ermittlungen der Börsenaufsicht den Vorwurf von Unregelmäßigkeiten und Dokumentfälschungen gefallen lassen, die im Zusammenhang mit rückdatierten Aktienoptionen stehen. Rosenberg hatte den Job erst im November vergangenen Jahres von Nancy Heinen übernommen , die im Mai 2006 die Firma – angeblich im Streit mit Steve Jobs – verlassen hatte. In ihr sieht die Börsenaufsicht eine der Hauptverantwortlichen . Darüber hinaus muss sich in Kartellverfahren der Europäischen Kommission stellen . Daniel Cooperman war die vergangenen zehn Jahre beim Datenbank-Riesen Oracle, dort zuletzt ebenfalls als Justitiar und Vorstandsmitglied. Die Pressemitteilung zitiert Apple-Chef Jobs mit den Worten: “Dan wird unser Team hervorragend ergänzen und passt hervorragend zu unserer Unternehmenskultur. Er ist ein ausgemachter Profi mit großer Erfahrung in Angelegenheiten mit der Börsenaufsicht, bei geistigem Eigentum, Rechtsstreitigkeiten und der verantwortungsvollen Unternehmensführung.” Donald Rosenberg (unteres Bild) dankt Jobs in dürren Worten und wünscht für zukünftige Herausforderungen alles Gute. Als Trostpflaster besitzt er ein Aktienpaket im Wert von mittlerweile über 30 Millionen Euro.