Getrennte Entwicklung
Apple hat bestätigt, die Entwicklung des iPod in einer eigenen Abteilung unabhängig von der anderer Hardware zu betreiben, um die sich die Macintosh-Division kümmern wird. Mit Hilfe der eigenen iPod Division will Apple nach eigenen Angaben seine Ressourcen auf den Musikplayer besser konzentrieren. Der iPod-Division steht der langjährige Hardware-Chefentwiklcer John Rubinstein vor, während Vertriebschef Tim Cook die Macintosh Division leiten wird. Analysten glauben jedoch, Apples Maßnahme würde zu weiteren digitalen Geräten führen. Joe Wolcox von Jupiter Research sieht durch die iPod Division die Bedeutung des Geräts für das Gesamtunternehmen betont, Apple betrachte den iPod als integralen Teil seines Angebots und nicht mehr nur als bloßen Musikplayer. Nachdem mit dem iPod mini ein zweites Gerät auf den Markt gekommen ist, sei es vernünftig anzunehmen, die iPod Division werde weitere Hardware entwickeln, meint Wilcox. Nach Ansicht von Tim Deal von Business Research habe die Entscheidung keine negativen Auswirkungen auf die Entwicklung des Mac, die Rechnerverkäufe haben im letzten Quartal erst wieder zugelegt. Der Mac-Hersteller trage jedoch der Tatsache Rechnung, dass der iPod mittlerweile 14 Prozent seines Umsatzes bestreite, es mache daher Sinn, eine eigene Abteilung für das Gerät aufzusetzen, dass sich leichter herstellen und vermarkten lasse als Computer.
ITMS überholt
Die Roxio-Tochter Napster hat es geschafft, vor dem iTunes Music Store die erste europäische Niederlassung ihres Musikdownloaddienstes in Europa zu starten. Seit gestern ist das Angebot in Großbritannien und Nordirland online, Lizenzvereinbarungen mit den großen fünf Plattenfirmen BMG, EMI, Sony, Universal und Warner sowie dem unabhängigen Label AIM machen es möglich. Zudem schloss die Company eine Vereinbarung mit der Handelskette Dixons die Napster-Produkte wie Prepaid-Karten oder Gutscheine in ihren Filialen ab heute verkaufen wird. Napster hatte versprochen, noch vor dem Ende des Sommers in Europa verfügbar zu sein. Im UK verlangt Napster für einzelne Songs 1,09 britische Pfund (1.62 Euro) und für ganze Alben 9,95 Pfund (14,77 Euro). Für den Start des europäischen iTMS steht immer noch kein Termin fest.
Auslandsgeschäft
Außer einem Vorzeigeobjekt in Tokios Einkaufsmeile Ginza hat Apple seine eigene Ladenkette bislang nicht in das Ausland expandiert. Das soll sich noch in diesem Jahr ändern, der erste europäische Apple Store wird wohl in der Londoner Regent Street rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft eröffnen. Nach einem bericht der Gerüchtesite Apple Insider, will sich der Mac-Hersteller auch auf dem nordamerikanischen Kontinent weiter ausbreiten. Schon für 2003 waren demnach zwei Retail-Stores in Kanada geplant, zwei weitere seien für 2004 geplant gewesen. Apple sie vermutlich aufgrund der Aktivitäten in Japan hinter seinen eigenen in einem internen Papier festgehaltenen Zeitplan zurückgefallen. Laut Apple Insider wolle Apple die ersten beiden kanadischen Filialen in der Umgebung von Toronto noch in diesem Jahr eröffnen.
Workflows gesteuert
Der Softwarehersteller MEI bringt am kommenden Montag die neue Fassung des Workflow-Plug-ins TruEdit 3.0 heraus, die kompatibel mit Indesign CS und Incopy CS sein wird. An weiteren Neuerungen präsentiert das Update den schnellen Wechsel zwischen Workflow-Ordnern, das Kopieren der drag-and-drop von Bildern aus der TruEdit-Voransicht in Indesign-Dokumente und die Möglichkeit, Indesign-Dokumente in die Voransicht zu laden sowie Ornder anzulegen und zu löschen. Eine TruEdit-Lizenz kostet pro Indesign- oder Incopy-Arbeitsplatz 249 Dollar.
Alles so schön bunt hier
Ein Mauspad, das die Farbe wechselt, hat Tiki-Mac mit dem Lava Pad vorgestellt. Die Unterlage verfügt über transparente abgerundete Kanten, die ihre Beleuchtung dank mehrerer LCDs im Innneren verändern. Der Anwender wählt die Farbe über Schaltflächen auf dem Pad und kann dabei auch Schemata einstellen, nach denen das Lava Pad die Illumination automatisch wechselt. Ihren Strom bezieht die 30 Dollar teure, für mechanische wie optische Mäuse geeignete Unterlage vom Rechner über ein USB-Kabel.
Investment
Der weltgrößte Chiphersteller Intel will weitere zwei Milliarden Dollar (1,7 Mrd Euro) in seine Chip-Anlagen in Irland investieren. Die Milliardeninvestitionen erfolgen im Rahmen eines Abkommens mit der irischen Entwicklungsbehörde IDA (Irish Development Authority), gab Intel am Mittwoch bekannt.
Das Unternehmen will eine neue Anlage “Fab 24-2” in seinem irischen Standort Leixlip einrichten und eine existierende Anlage ebenfalls für die so genannte 65-Nanometer-Technologie auslegen.
Der Produktionsbeginn in der neuen Anlage ist für die erste Hälfte des Jahres 2006 vorgesehen. Im Rahmen der IDA-Vereinbarung erhält Intel Zuschüsse und andere Anreize, deren Umfang der Chip- Branchenführer allerdings nicht bekannt gab. Intel hat seit 1989 bereits rund sechs Milliarden Dollar in Irland investiert und beschäftigt dort 4700 Menschen. (dpa)