Schädlich
Der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg prognostiziert Apple Absatzprobleme im Bildungsmarkt, ausgelöst durch die Verzögerung bei der iMac-Entwicklung. Vergangene Woche hatte Apple eingeräumt, den neuen iMac nicht rechtzeitig fertig bekommen zu haben, der Nachfolger für das G4-Modell, das Apple bereits nicht mehr produziert, ist für den September avisiert. Ken Smith von Munder Capital Management, das rund eine halbe Million Apple-Aktien hält, zeigt sich Bloomberg gegenüber enttäuscht. Den iMac nicht zu Beginn des neue Schuljahrs auf dem Markt zu haben, sei ein großes negatives Moment, Apple werde ernste Absatz-Probleme bekommen. In den USA trägt der Bildungsmarkt rund 20 Prozent zum Umsatz des Mac-Herstellers bei, der Marktanteil ist jedoch von 20 Prozent im Jahr 1999 auf aktuell 13,8 Prozent gesunken, die Führungsposition ging an Dell verloren.
Die schlechten Nachrichten über die iMac-Verspätung kommen für den Analysten Rob Enderle wenig überraschend, eine Verschiebung der Ressourcen hin zum iPod sei die Ursache. Es sei kein Wunder, dass Apple sich in Richtung Consumer-Electronic orientiert, die Jobs-Company hat den Personal Computer als Fundament ihres Erfolges ersetzt.
Medaillen
Mit dem Siegeszug der digitalen Musik und dem gleichzeitigen Schwund bei CD-Käufen, fürchtet so mancher Produzent um seine goldenen und platinen Schallplatten. Der Verband der US-Phonoindustrie RIAA will laut eines Berichts des Hollywood Reporters im August den Gold- und Platin-Status auch für Downloads einführen. Während für eine goldenen Schallplatte derzeit 500.000 Verkäufe erforderliche sind und für eine Auszeichnung in Platin 1 Million, werden für den “goldenen Download” 100.000 Transaktionen notwendig sein, für 400.000 Downloads gibt es Platin. Die RIAA will Ende August eine Veranstaltung zum Start des goldenen Downloads abhalten, ein genauerer Termin steht noch nicht fest.
Spoofing leicht gemacht
Die Sicherheitsfirma Secunia berichtet über ein Leck in Safari und anderen Browsern, das Spoofern ihr kriminelles Handwerk, mit gefälschten Websites an sensible Daten zu kommen, erleichtert. Laut Secunia ist es Spoofern möglich, ihre Websites in neue Frames einzuspeisen, Safari und andere Browsern fehle die Option, zu überprüfen ob ein Target-Frame arglistige Links enthalte. Beliebigen Code könne man so in Frames einspeisen, die scheinbar zu vertrauenswürdigen Websites gehören. Von dem in Safari enthaltenem Problem sind auch Browser wie Opera und Mozilla für Windows und Linux sowie der Internet Explorer für den Mac betroffen.