
iPad kostet in Deutschland ab 514 Euro
Apple verkauft seinen Tablet-Computer iPad in Deutschland deutlich teurer als in den USA. Das kleinste Modell, das iPad WiFi mit 16 Gigabyte Hauptspeicher, kommt am 28. Mai für 514 Euro (inkl. Mehrwertsteuer) hierzulande auf den Markt, teilte Apple am Freitagabend mit. In den USA kostet das selbe Modell 499 Dollar (392 Euro, ohne Mehrwertsteuer).
Der Nettopreis ohne Mehrwertsteuer in Deutschland liegt bei 431 Euro – und damit 40 Euro über dem Preisniveau auf der anderen Seite des Atlantiks. In Deutschland steckt allerdings auch noch eine Urheberrechtsabgabe in Höhe von rund 15 Euro in dem Verkaufspreis. Das iPad-Modell mit 32 Gigabyte kostet 614 Euro, 64GB-Modell 714 Euro. Die Varianten mit UMTS-Mobilfunk kosten jeweils 100 Euro mehr.
In den USA hat Apple bereits über eine Million iPads verkauft. Die Kunden des kalifornischen Elektronikkonzerns haben bereits über 12 Millionen iPad-Programme aus dem iTunes App Store von Apple und über 1,5 Millionen digitale Bücher aus dem neuen iBookstore heruntergeladen.
Der deutsche Tablet-Computer-Hersteller Neofonie kündigte am Freitag an, sein unter dem Namen «WePad» vorgestelltes Gerät künftig unter dem Namen «WeTab» zu vermarkten. «Das Tablet bleibt das Gleiche, nur der Name ändert sich», verkündete das Berliner Unternehmen auf Facebook. Experten vermuten, dass hinter dem Namenwechsel ein Markenstreit steht. (dpa)
Patentstreit – Nokia verklagt Apple erneut
Die Patentklagen zwischen Apple und Nokia gehen in eine neue Runde. Am letzten Freitag gab Nokia bekannt, dass die Firma Apple wegen Verletzung des geistigen Eigentumsrechts verklagt. Wem das wie ein alter Hut vorkommt, hat sich nicht getäuscht: Es ist in der Tat nicht das erste Mal, dass die finnische Firma gegen Cupertino Klage erhebt.
In diesem neuen Anlauf beschreibt Nokia den Einsatz von gleich fünf Nokia-Patenten im iPhone und iPad 3G und veröffentlichte Einzelheiten seiner Klage beim US-Bundesgericht in Wisconsin in einer Pressemitteilung. Demnach ist Technologie für erweiterten Sprach- und Datentransfer mit Positionsangabe und eine neue Antennenkonfiguration für bessere Reichweite und kompaktere Bauweise ganz klar für Nokia patentiert.
Für alle, die bei den Streitigkeiten den Faden verloren haben, wer was wann exklusiv zu erfunden haben glaubt, gibt es hier eine kurze Zusammenfassung: Im Oktober 2009 hat Nokia vor dem US-Bundesgericht in Delaware wegen der Verletzung von zehn Patenten gegen Apple geklagt. Im Dezember hat Apple eine Gegenklage wegen 13 Patenten erhoben. Anschließend versuchten beide Firmen die US-Handelsbehörde ITC zu einer Import-Blockade der Geräte der anderen Firma zu bewegen. Im März hat ein Richter in Delaware die Patentklagen vorläufig außer Kraft gesetzt, bis die ITC eine Entscheidung treffen wird.
Klar ist bisher nur, dass wir in Sachen Rechtsstreit zwischen Nokia und Apple noch lange nicht das Letzte Wort gehört haben. Unklar ist hingegen, warum ausgerechnet in Wisconsin von Nokia die letzte Klage eingereicht wurde. Berühmt ist der US-Staat hauptsächlich für seinen Käse.
Neue Beta von iPhone-OS lässt auf HD-Video schließen
Mit der dritten Beta-Version von iPhone-OS 4.0 tauchen prompt auch neue Features auf. Entwickler berichten von Anzeichen für File-Sharing, Fixieren der Bildschirmausrichtung, neue Steuerelemente und eine vereinfachte Methode zum Beenden von Hintergrund-Anwendungen. Trotz aller Berichte über den angeblichen Prototypen eines neuen iPhones im April soll Apple auch in Sachen Hardware noch einige Trumpfkarten im Ärmel halten – aber wie immer ist das noch lange keine Garantie, dass Apple die neuen Features letztendlich auch im marktreife Gerät einsetzen wird.
HD-Video
Die neue Beta des iPhone-OS 4.0 SDK lässt laut Macrumors darauf schließen, dass die nächste iPhone-Hardware auch HD-Video aufzeichnen kann. Ein neuer Eintrag im Bild-Aufzeichnungs-Framework des SDKs erlaubt de Unterstützung des 1280×720-Bildpunkte-Format.
Filesharing
Über iTunes sollen zwischen Computer und iPhone laut dem Boy Genius Report auch Dokumente und Ordner austauschbar sein. Unter iPhone-OS 4.0 soll ein Anwender künftig im Tab Apps auf mehr als Mail-Dokumente zum Übertragen zugreifen können.
Fixieren der Bildschirmausrichtung
Einige Apps wir zum Beispiel Kindle für iPhone von Amazon erlauben bereits, die Bildschirm-Ausrichtung festzustellen. In der neuen Beta-Version soll nun für das iPhone die Ausrichtung auf fest auf Portrait-Format einstellbar sein. Eine Auswahl für das Fixieren der Ausrichtung auf Portrait oder Landschaft könnte von Apple in der nächsten Version eingefügt werden.
Der Kontroll-Knopf der Bildschirmausrichtung soll neben den normalen iPod-Steuerknöpfen wie Abspielen – Pause – Vorwärts – Rückwärts und einen iPod-Icon angebracht werden, aber über den Zugang scheiden sich die Geister. 9-to-5-Mac und Macstories sind sich sicher, das vom Homescreen aus einfach nach links geblättert werden kann, Boy Genius Report hingegen glaubt, dass zunächst mit Doppelklick auf den Homescreen das Multitasking-Dock geöffnet und dann nach links geblättert werden muss.
Beenden von Hintergrund-Anwendungen
In der vorherigen Beta-Version von iPhone-OS 4.0 musste zum Abbrechen einer Hintergrundanwendung das Multitasking-Dock aufgerufen werden, die entsprechende App angetippt und gehalten werden, bis ein Abrechen-Schalter ausgelöst und dann erneut angetippt und gehalten werden, bis die Anwendung letztendlich abgebrochen wurde. In der neuen Beta-Version kommt nach dem ersten Halten im Dock ein Abbrechen-Knopf, der für jede App zum Beenden kurz zur Bestätigung angetippt wird.
Neue Spekulationen über iPhone für Verizon
Am letzten Freitag tauchte ein neues Gerücht auf: Noch in diesem Sommer soll es auch bei Verizon ein iPhone geben, berichtet Electonista . Gleich mehrere Mitarbeiter von Verizon sollen bestätigt haben, dass ein CDMA-iPhone bis Sommer verfügbar sein wird und damit das neue 4G-Netz von Verizon eingeweiht wird. Während all das bisher nur auf Gerüchten beruht, sind die veröffentlichten Einzelheiten jedoch außergewöhnlich genau:
Das neue iPhone soll ein Hybrid-Gerät sein und sowohl den neuen Funkstandard 4G als auch CDMA und 3G unterstützen. Verizon plant angeblich einen Launch des neuen Gerätes in 25 bis 30 US-Städten in Netzwerken mit dem UTMS-Nachfolger LTE (Long Term Evolution).
Diese neue Spekulation widerspricht Aussagen der Gerüchteküche, wonach angeblich ein CDMA-iPhone bis Herbst auf den Markt kommen soll und Verizon sein neues 4G-Netzwerk mit dem Smartphone Metro PCS von Samsung einzuweihen plant. Verizon selbst veröffentlichte Pläne für den Einsatz von flächendeckenden 4G-Netzwerken ab Herbst 2010 und kündigte an, dass realistisch geschätzt kein 4G-Smartphone vor 2011 verfügbar sein wird. Die LTE-Chipsätze sind vergleichsweise groß und energiefressend; Prototypen bewältigen bisher lediglich Datentransfer und ein Standard für Voice-over-LTE ist bisher noch nicht festgelegt.
Aber wenn das eue Gerücht stimmt, werden die Karten für alle Smartphone neu aufgemischt. Bisher hält das Smartphone Droid Incredible von HTC die unangefochtene Spitzenposition bei Verizon und diese Vormachtstellung könnte auch durch die Einführung eines iPhones ohne 4G gefährdet sein. MIT LTE-Unterstützung könnte ein iPhone wahrscheinlich auch dem 4G Evo von HTC für Netzwerk-Betreiber Sprint, das sich derzeit als einziges 4G-Smartphone der USA vermarktet, ernsthaft Konkurrenz bereiten.
Fujitsu verbessert sein E-Paper
Fujitsu Laboratories will auf der Fujitsu-Forum-Ausstellung in Tokio in dieser Woche eine neue Version seines elektronischen Papiers vorstellen. Laut der Ankündigung am letzten Freitag soll die neue Variante gegenüber seinen Prototyp-Vorläufern augenverträglicher sein und einen verdreifachte Kontrastumfang aufweisen. Außerdem sollen die neuen Bildschirme fast doppelt so schnell sein. Im Gegensatz zu LCD-Bildschirmen wird die Information auf E-Paper-Displays viel langsamer geladen und die Entwickler arbeiten unter Hochdruck, um diese Verzögerung zu minimieren. Fujitsu stellt bereits seit Jahren farbige E-Papier-Displays her und will noch vor Ende 2010 eine marktreife Version herausbringen.
E-Paper soll eine möglichste genaue Nachbildung von Tinte auf Papier in herkömmlichen Büchern sein. Die Displays für E-Paper sind flexibel, biegbar und benötigen nur einen geringen Bruchteil des Strombedarfs von herkömmlichen Bildschirmen, da nur für das Neu-Beschreiben Energie aufgewendet werden muss. Bildwiederholungen wie bei anderen Monitoren oder Fernsehern sind nicht nötig und einmal beschrieben bleibt die Anzeige (fast) beliebig lange erhalten. Kindle von Amazon und Reader von Sony setzen das elektronische Papier ein und kommen jeweils einen ganzen Monat ohne Nachladen des Akkus aus.