
Apple klettert im Greenpeace-Ranking
In der vierteljährlich veröffentlichten Rangliste von Greenpeace ist Apple bei der Bewertung der Umweltschutz-Maßnahmen jetzt in die Top-Ten aufgestiegen.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace legt in jedem Quartal eine “grüne” Rangfolge der 17 weltweit größten Elektronik- und IT-Firmen fest. Bewertungskriterien sind dabei ein Punkte-System für die Recycling-Strategie, die Umweltschutz-Bemühungen, die chemischen Komponenten und der Energieverbrauch der Produkte der Firmen. Mit dieser Kampagne soll auf die Hersteller Druck ausgeübt werden, um umweltfreundlichere Geräte zu produzieren und am Ende deren Lebensdauer auch Verantwortung für die Entsorgung zu übernehmen.
In der neuen Ausgabe der Greenpeace-Rangliste von letztem Dienstag haben Hewlett-Packard, Lenovo und Dell Punkte verloren. Apple und Philips hingegen haben deutlich zugelegt.
Die drei großen Computerhersteller Dell, HP und Lenovo, , der größte PC-Hersteller in China und seit der Übernahme der PC-Sparte von IBM der viertgrößte weltweit, verloren Punkte, da alle drei Firmen verbindliche Zusagen zum Vermeiden von Polyvinylchlorid (PVC) und bromhaltigen Flammschutzmitteln (BFR) in ihrer Produktion bis Ende 2009 wieder zurückgezogen haben. Nur Lenovo strebt jetzt einen Termin bis Ende 2010 an, während Dell und HP keine Zeitspanne für eine solche schadstofffreie Umstellung mehr angeben.
Auch die Firma Acer aus Taiwan hat seine verbindliche Zusage zum Weglassen dieser Chemikalien wieder zurückgenommen, wurde aber von Greenpeace nicht mit Strafpunkten versehen. Laut Greenpeace kann Acer immer noch dieses Ziel bis Ende 2009 erreichen kann, da Acer alle seine Bestellungen von Zulieferfirmen auf Komponenten ohne diese Schadstoffe umstellt.
In der Rangliste hat Apple seit dem Vor-Quartal um vier Plätze aufgeholt und befindet sich jetzt unter den Top-Ten. Apple hat nach eigenen Angaben all seine Produkte erfolgreich auf PVC- und BFR-frei umgestellt, bekam aber von Greenpeace dafür nicht die Höchstpunktzahl. Laut Greenpeace hat Apple eigene Grenzwerte zum Bestimmen von “PVC- und BFR-frei”, die Greenpeace als zu hoch angesetzt einstuft.
Nokia hat seinen ersten Platz auf der Rangliste erfolgreich verteidigt. Die höchste Punktzahl erreichte Nokia dank seinem Rücknahmeprogramm von gebrauchten Mobiltelefonen. Nokia bietet 5.000 Sammelstellen in 84 Ländern. Dennoch hat Greenpeace Nokia zu vermehrtem Einsatz aufgefordert, da trotz dieses weltweiten Netzwerks nur zirka 5 Prozent der Geräte gesammelt werden. Nokia hat sich verpflichtet, seinen CO2-Ausstoss gegenüber den Messungen von 2006 bis Ende 2009 um 10 Prozent und bis Ende 2010 um 18 Prozent zu reduzieren.
Greenpeace versucht von allen 17 Firmen der Rangliste eine verbindliche Zusage zum Reduzieren des Gesamt-CO2-Ausstosses zu erhalten. Einige Firmen wollen dies nur in Abhängigkeit der Verkaufszahlen leisten, aber höhere Umsätze erzeugen dann automatisch mehr Schadstoffe und Greenpeace arbeitet an der Begrenzung in absoluten Zahlen. Trotz unverändertem Chemikalieneinsatz erhielt Dell Lob und Bonuspunkte für die Zusicherung, CO2-Emmisionen bis 2015 im Vergleich zu 2007 um 40 Prozent zu senken, und den Energiebedarf von 35 Prozent seiner Produktion in den USA und 20 Prozent weltweit aus erneuerbaren Energiequellen zu bestreiten.
Hinter Nokia belegte Samsung Platz 2, gefolgt von Sony Ericsson und Philips auf Platz 3. Sony und LG Electronics lagen gleichauf auf Platz 5. Den letzten Platz belegt mit nur 0,8 Punkten fast schon traditionell Nintendo. Der Spielkonsolen-Hersteller gibt nur wenig Information an Greenpeace preis und erhält dadurch automatisch die miserable Bewertung.
Disktools Pro repariert Festplatten
Macware hat am letzten Dienstag ein neues Dienstprogramm für Mac-OS X freigegeben. Disktools Pro hilft bei der Reparatur und Diagnose von Festplattenproblemen und kostet als Download oder Box-Version knapp 80 US-Dollar.
Intech, die Hersteller von Speedtools , entwickelten Disktool Pro für Macware und bauten eine Reihe von Features ein, wie zum Beipsiel Erkennen und Umgehen von defekten Plattensektoren, Defragmentieren und automatisches Erstellen von bootfähigen Backups nach Zeitplan. Außerdem unterstützt Disktool Pro den Industriestandard S.M.A.R.T., ein System zur Selbstüberwachung, Analyse und Statusmeldung für Festplatten, das permanent wichtige Parameter auswertet und somit vor möglichen Defekte im Vorfeld warnt.
Die Software kann die Systemfestplatte reparieren, ohne das von einer externen DVD oder Platte gebootet wird, erlaubt das Überprüfen und Reparieren von mehreren Festplatten gleichzeitig, erfordert kein Einloggen beim Einsatz von mehreren Benutzern, unterstützt beliebige Systemkonfigurationen und Multi-Prozessoren und erzeugt garantiert keine Beschädigung des Systems, wenn während der Ausführung ein Stromausfall auftritt.
Die Mindestanforderungen zum Einsatz von sind Disktools Pro sind Mac-OS X 10.3.9 oder neuer, G4-Prozessor, 256 MB RAM und 80 MB Platz zur Installation auf der Festplatte.
Wiretap Studio mit besserem AAC-Recording
Ambrosia Software hat am Dienstag ein Update seiner Software für Audioaufnahmen herausgegeben. Wiretap Studio 1.0.9 kann als 30-tägige Demo geladen werden, kommt als kostenloses Update für registrierte Anwender und kostet knapp 70 US-Dollar.
Der Audiorekorder Wiretap Studio unterstützt Tonaufnahmen über externe und interne Mikrofone, und von beliebigen Audio-Programmen, die auf dem Mac laufen. Außerdem könenn die Audio-Dateien “verlustfrei” editiert werden. Wie Aperture und Lighrtroom mit digitalen Bildern setzt Wiretap Studio die Vorschau der Bitraten und Audio-Kompressionen ein und ermöglicht dem Anwender alle Änderungen durchzuführen, ohne die ursprüngliche Aufnahmedatei zu überschreiben.
Neu in Version 1.0.9 sind die verbesserte Stabilität bei Aufnahmen mit AAC-Codec, der überarbeitete Playback-Edior und Korrekturen der Benutzeroberfläche zur verbesserten intuitiven Anwendung. Die Fehler der Vorgängerversion in der EQ-Funktion und der Verlust aller Voreinstellungen während einer Aufnahme wurden in 1.0.9 behoben.
Systemvoraussetzungen für Wiretap Studio sind Mac-OS X 10.4 Tiger, oder neuer, Quicktime 7.0 oder später, ein G4-Prozessor ab 1 GHz Taktrate oder alle Intel-Macs.