
Apple verkauft drei Millionen iPads
Das iPad übertrifft alle Verkaufserwartungen. Bereits 80 Tage nach dem Marktstart in den USA und keine vier Wochen nach dem internationalen vermeldet Apple drei Millionen verkaufte Geräte. Erst Ende Mai war die Zwei-Millionen-Marke erreicht. Apple-CEO Steve Jobs freut sich in einer Pressemitteilung: “Die Leute lieben ihr iPad weil es Teil ihres täglichen Lebens wird.” Apple arbeite hart daran, das “magische Gerät” in die Hand von noch mehr Menschen zu bekommen, in neue weiteren Ländern werde man das iPad ab Juli verkaufen. Im App Store stehen nun von den 225.000 Apps 11.00 speziell für das iPad gestaltete zu Download bereit. Noch vor zwei Wochen auf der WWDC hatte Jobs von 200.000 Apps insgesamt und 8.500 für das iPad gesprochen.
iPhone 4 kommt gut bei Rezensenten an
Erst morgen bekommen Vorbesteller offiziell ihr iPhone 4, jedoch werden einige schon heute ein Paket in ihrem Postkasten finden. In den USA haben einige Rezensenten das iPhone 4 vorab erhalten, der Tenor ist grundsätzlich positiv. Das iPhone 4 sei das Gerät, “das es zu schlagen gilt.”
Walt Mossberg vom Wall Street Journal hat das Gerät schon seit einer Woche und freut sich über deutliche Fortschritte gegenüber dem “bereits hervorragenden” iPhone 3GS. Einzig am Netzbetreiber AT&T findet Mossberg kritikwürdiges. Die Netzqualität sei vierlorts mäßig, Apple würde dringend einen zweiten Provider in den USA benötigen.
Ed Baig von der USA Today sieht in dem iPhone 4 den Beweis, warum es Apples Gerät sei, das die zunehmend größer werdende Konkurrenz, insbesondere der Android-Plattform, zu schlagen habe. Insbesondere lobt Baig die Videotelefonie Facetime und das neue iOS 4. Das iPhone gebe jenseits des Hypes sowohl langjährigen Apple-Nutzern als auch Neueinsteigern “eine Menge zu jubeln”.
Joshua Topolsky von Engadget hält das iPhone 4 schlichtweg für das beste Smartphone derzeit auf dem Markt – “dabei schlagen wir nicht auf den Busch.” “Großartige neue Hardware”, ein “formidables” Display, die neuen Kameras und die Verbesserungen des iOS 4 machen das iPhone 4 zu einem “extrem formidablen” Paket.
David Pogue von der New York Times geht auf die jüngsten Vergleiche zwischen der Android-Plattform und dem iPhone ein. Unter Android-Handys fände man freilich mehr Flexibilität und Auswahl, die Geräte seien jedoch teils kompliziert, der App Store sei nicht so gut wie der Apples und die Android-Handys seien teilweise mit technischen Features überladen. “Wenn es Ihnen jedoch auf Größe und Form, Schönheit und Batterielebensdauer, Glanz und Vergnügen ankommt, dann ruft das iPhone 4 Ihren Namen.”
iOS 4 unterstützt Googlemail-Archiv
Gut 100 Neuerungen soll iOS 4 bringen, meist war von den wichtigsten neuen Features wie Multitasking oder Ordern die Rede. Im täglichen Betrieb entdecken Nutzer jedoch immer mehr der weiteren Novitäten. So wissen die Kollegen der Macworld etwa darauf hin, dass iOS nun die Archiv-Funktion von Googlemail unterstützt. Google will damit dem Anwender dabei helfen, Ordnung in seinem Eingangspostfach zu schaffen, ohne Mails zu löschen. Die archivierten Mails sind weiter durchsuchbar, tauchen aber nicht im Eingangskorb auf. Apple hat erst letzte Woche ein ähnliches Feature in Mobile Me integriert, stellt dieses aber bislang nur dem Webmailer seines Services zur Verfügung.
Wie Apple in einem Support-Dokument beschreibt, unterstützt das Mailprogramm von iOS 4 nun das Archiv von Googlemail. Kickt man eine Mail an, erscheint anstatt des “Löschen”-Buttons einer mit der Aufschrift “Archiv”, ebenso löst das Aktivieren des Papierkorbs im Googlemail-Postfach die Archivierung aus und löscht keine Mails. Die Archivierung lässt sich jedoch in den Einstellungen deaktivieren, ab Werk ist sie aktiviert, richtet man einen Googlemail-Account auf seinem iPhone ein.
Adobe Audition kommt auf den Mac
Adobe will seine professionelle Software für Recordig, Mixing, Audiobearbeitung und Mastering Adobe Audition auch in einer Mac-Version anbieten. Derzeit liegt das Programm in Version 3.0 nur für Windows vor. Neben den Recording-Funktionen bietet die Software auch Werkzeuge für die Restauration von Aufnahmen, die laut der CEO von Zocoloco Studios Elaine Montoya neben der visuellen Bearbeitung von Audio zur Popularität der Adobe-Software wesentlich beigetragen hätten. Mac-Anwender seien bisher von den Möglichkeiten von Pro Tools eingeschränkt gewesen.
Gegen Ende des Jahres will Adobe über seine Adobe Labs Website eine öffentliche Beta-Version verfügbar machen. Einen Zeitrahmen für die kommerzielle Version konnte Adobe bisher nicht nennen. Audition soll jedoch nur auf Intel-Macs mit Mac-OS X 10.5, 10.6 und späteren Versionen des Betriebssystems arbeiten.
Google plant angeblich Musikladen
Google treibt nach einem Zeitungsbericht die Rivalität mit Apple auf die Spitze. Nach Informationen des «Wall Street Journal» bereitet der Internetkonzern den Einstieg ins lukrative Online-Musikgeschäft vor. Ende des Jahres will Google demnach mit dem Verkauf von Liedern über seine Suchmaschine beginnen. Derzeit liefen dazu Gespräche mit der Musikindustrie, hieß es.
Mit einem eigenen Musikladen im Internet würde Google den Elektronikkonzern Apple frontal angreifen. Apple beherrscht den Markt mit seinem iTunes-Store. Die Songs laufen unterwegs auf Millionen verkaufter iPods und iPhones. Der Musikindustrie dürfte ein starkes Gegengewicht gelegen kommen. Google wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. Die Pläne seien noch vage, schreibt das «Wall Street Journal». Für Google hätte ein eigener Online-Shop durchaus Charme: Dann könnte der Internetkonzern die Musik auch für seine Android-Smartphones anbieten. Apple und Google liefern sich im boomenden Markt der multifunktionalen Handys ein heißes Gefecht. Die einst befreundeten Unternehmen sind darüber zu erbitterten Gegnern geworden. Am Donnerstag bringt Apple sein neues iPhone 4 heraus. (dpa)