Erfolgreicher Rechner
Der Ende Juni vorgestellte Power Mac G5 erweist sich als alles andere als eine Ladenhüter und Apples Analysen der rückläufigen G4-Verkäufe im ersten Halbjahr 2003 im Nachhinein als richtig. Wie Apple Insider unter Berufung auf interne Quellen berichtet, hat Apple seit Juli mehr als 500.000 Rechner verkauft, der Investitionsstau, der auf die lange Wartezeit auf die neuen Profirechner und Xpress 6 zurückzuführen war, hat sich aufgelöst. Im dritten Quartal hat Apple insgesamt 210.000 Power Macs ausliefern können, im vierten Quartal des Kalenderjahres dürften die Verkaufszahlen erstmals seit dem Herbst 2000 wieder die 300.00er-Marke übersteigen. Dabei erweist sich die Dual-Prozessor-Maschine mit 2 x 2 GHz als erfolgreichstes Produkt, knapp gefolgt vom mittleren Modell mit zwei 1,8-GHz-G5-Chips. Das 1,6 GHz-Modell mit nur einem Prozessor liege weit hinter den beiden erfolgreichen Modellen zurück, bestätigt die Quelle. Der letzte, unter Mac-OS 9 startfähige, Power Mac G4, den Apple noch im Angebot hält, trägt zu den Umsätzen jedoch kaum mehr bei, gerade einmal 8.000 Stück sei Apple im vierten Quartal 2003 losgeworden.
Preise bleiben konstant
Der iTunes Music Store bekommt immer mehr Konkurrenz. Während Sony und Microsoft für 2004 den Einstig in das neue Geschäft planen, will die größte US-Supermarktkette Wal Mart noch in diesem Jahr einen eigenen Musik-Download-Shop etablieren. Immer, wenn das als Preisdrücker bekannte unternehmen einen neuen Markt betritt, fallen auf diesem die Preise, warnt der Analyst Mark Zandi von Economy.com, In einem Interview mit USA Today hat Steve Jobs jedoch keine großen Befürchtungen, die Familie Walton würde mit ihrer geballten Marktmacht das Online-Musikgeschäft derart umkrempeln. Apple habe bereits mit billiger Konkurrenz zu kämpfen, Rhapsody verkaufe schließlich Songs für 79 Cent pro Stück. ” Es ist die Qualität, welche die Kunden loyal hält,” beschreibt Jobs den iTMS, der Preis von 99 Cent pro Song bleibe weiterhin gerechtfertigt. Außerdem habe schon der Wal Mart Online-Store “die Welt nicht Flammen gesetzt”.
Exklusive Musik
Mit Premierenvorstellungen in vielen Städten um Mitternacht ist heute der dritte Teil der Trilogie “Herr der Ringe” in den Kinos angelaufen. Auch Apple beteiligt sich an der Marketingmaschinerie rund um “Die Rückkehr des Königs” und hat in seinem iTunes Music Store einen eigenen Bereich für Herr-der-Ringe-Fans geschaffen. Den aus 19 Tracks bestehenden Soundtrack des Films bietet Apple für 11,99 Dollar zum Download an, über iTunes 4 lässt sich der Trailer des letzten Teils der Tolkien- Verfilmung betrachten. Um Musik und Filmvorschau auf CD zu bannen, gibt es bei Thirddoor noch ein spezielles Angebot, ein Dreierpack CD-Rs, auf denen jeweils ein Charakter des Films und das Logo eingeprägt ist, der Pack kostet 13 Dollar, eine einzelne CD-R ist für 5 Dollar zu haben.
Update
Apple hat den Client seines Fernwartungsprogramms Remote Desktop auf Version 1.2.4 aktualisiert, die neue Version ist über die Systemeinstellung Software Aktualisierung erhältlich. Apple verspricht für das Update Verbesserungen in Sicherheit, Zuverlässigkeit und Performance, Remote Desktop arbeitet mit den Mac-OS-X-Fassungen 10.1, 10.2 und 10.3 zusammen.
Kompatibel für den Panther
Die achte Version seines Kompressions- und Dekompressionstools Stuffit muss der Hersteller Aladdin Systems bereits zum zweiten Mal aktualisieren. Nachdem Stuffit 8.0.1 ein Problem mit den Rechtevergaben bei gepackten Programmpaketen behoben hat, verspricht Version 8.0.2 von Stuffit Standard Edition und Stuffit Deluxe volle Kompatibilität mit Panther. Als neues Feature bietet Stuffit 8.0.2 die Option, Unix-rechte an Pakete zu vergeben, die es aus Nicht-Unix-Formaten entpackt.
Die Messe ruft
Die Macworld Expo Vom 5. bis 9. Januar in San Francisco verspricht eine so attraktive Veranstaltung wie in den Vorjahren zu werden. Die Ausstellungsmacher von IDG World Expo vermelden immer mehr feste Zusagen von Firmen, die mit einem eigenen Stand im Moscone Center vertreten sein werden. Zuletzt haben Macromedia, MYOB und Intuit ihr Kommen bestätigt, fest gebucht hatten unter anderem bereits Apple, Adobe, Aspyr, Avid, Canon, Epson, FileMaker, Harman Multimedia, HP, Microsoft, Roxio und Xerox. Offiziell bestätigt ist eine Keynote von Apple-CEO Steve Jobs am Dienstag, dem 6. Januar zwar noch nicht, es ist jedoch davon auszugehen, dass der Apple-CEO die in das zwanzigste Jahr gehende Messe mit einer Ansprache einleiten wird.