Erscheinungstermin
Die Macintosh Business Unit (MacBU) des Softwarekonzerns Microsoft wird heute offiziell heute den Startschuss für den Verkauf von Office 2004 in USA geben. Die im Januar auf der Macworld Expo erstmals präsentierte Bürosoftware wird voraussichtlich in drei Konfigurationen erhältlich sein, in der Standardversion, für Lehrer und Schüler sowie in der Pro-Version mit Virtual PC 7. Letztere wird wegen der Verzögerungen bei der Entwicklung von Virtual PC erst zu einem späteren Zeitpunkt in den Handel kommen. Noch heute will Microsoft auf seiner Website Mactopia eine Testversion bereitstellten, die 30 Tage nach ihrem ersten Aufruf ablaufen wird.
Angriffsziel
Während die Sicherheitsfirma Secunia seine Warnung vor Sicherheitslücken in Safari und Internet Explorer von “höchst kritisch” auf “extrem kritisch” verschärft hat, gibt sich Apple über den aufgedeckten Mangel seines Browsers gelassen. Man nehme den Hinweis ernst und werde intensiv den Sachverhalt untersuchen, hieß es gestern Abend aus Cupertino. Kein Betriebssystem könne jedoch absolut sicher vor Gefahren sein, Apple habe jedoch erprobte Mechanismen um schnell auf Sicherheitslücken reagieren und sie stopfen zu können. Secunia hatte seine Warnung noch verschärft, da die Löcher in Safari und Internet Explorer angreifbar seien und es jede Menge Tools dafür gebe. Normalerweise schrieben Hacker jedoch Malware für weiter verbreitete Sicherheitslücken, für den Mac würde sich die Arbeit jedoch kaum lohnen, meint der CTO von Counterpane Internet Security, Bruce Schneider. Die Situation könne sich jedoch ändern.
Gebremst
Bislang hat Apple alle zwölf bis vierzehn Monate Major-Updates für sein Betriebssystem Mac-OS X herausgebracht, dieses Tempo werde der Mac-Hersteller in Zukunft nicht mehr halten können und deshalb die Entwicklung ein wenig langsamer angehen. Mit diesen Aussichten konfrontierte Apples Chef-Softwareentwickler Avadis Tevanian sein Publikum auf der Konferenz Software & Information Industry Association (SIIA) 2004 Enterprise Software Summit. “Sie werden uns aber weiter sehr schnell arbeiten sehen,” beruhigte Tevanian ohne genauere Informationen über die künftige Länge der Upgrade-Zyklen zu geben. Auf der gleichen Veranstaltung, welche “die neue Software Industrie definieren” sollte, warb Tevanian für den Einsatz von Mac-OS X im Businessbereich. Darin sei Apple traditionell nicht besonders stark, für die Entscheider lohne sich jedoch ein Blick auf das Betriebssystem, “sie werden überrascht sein”.
Erfolgreiche Betrüger
Eine neue Spielart des Betrugs im Internet, der auf die Gutgläubigkeit der Surfer setzt, wird immer populärer. Nach Zahlen der Anti-Phisching Workgroup (APWG) hätten Phishing-Kampagenen im April einen Zuwachs von 178 Prozent gegenüber dem Vormonat erlebt, rund 1.100 verschiedene Fälle sind der APWG bekannt. Phisher erhalten persönliche Informationen ihrer Opfer, insbesondere Kreditkartennummern, indem sie mit gefälschten Websites im Design von E-Commerce-Seiten wie eBay oder Amazon unter Vorwänden um Eingabe der Daten bitten. Auf die Datenfallen weisen die Phisher mit Spam-Mails hin, in jeder der einzelnen Kampagnen verschickten die Betrüger Tausende von Mails. Die Marktforscher der Gartner-Group schätzen, dass rund drei Prozent aller Phishing-Bluffs zum Erfolg führen.
Neue Services
Apple hat seinen Internet-Service .Mac mit neunen Inhalten versehen. Die Homepage-Funktion bietet ein neues “My Downloads” genanntes Templates, mit denen Abonnenten des Dienstes ihre auf iDisk gelagerten Daten leichter auf ihre persönliche Website bringen. Ein weiteres Template erlaubt den Einbau von extern programmiertem HTML-Code, zudem gibt es sechs neue Templates für Fotoalben, drei neue für Filme und eine neue Vorlage für Online-Tagebücher. Den Grußkarten-Servie iCard hat Apple nun eng mit dem Adressbuch von .Mac verknüpft, direkt aus der Applikation heraus lassen sich elektronische Postkarten versenden.
Allen Anwendern stellt Apple ab sofort gratis die Software Norton parent Control von Symantec zur Verfügung, mit der Eltern den Zugriff auf bestimmte Websites für ihre Kinder unterbinden können.
Wartungsupdate
Real Software hat für seine Programmierumgebung Real Basic das Wartungsupdate auf Version 5.5.2 heraus gebracht. Vor allem an der Zusammenarbeit mit Datenbanken wollen die Entwickler Verbesserungen implementiert haben. Das Update ist kostenlos für registrierte Anwender der Version 5.5.