
Sicherheitsfirma erwartet Spam und Betrugsversuche rund um den iPhone-Start
Die Sicherheitsfirma MX Logic aus dem US-Bundesstaat Colorado warnt davor, dass rund um den Erstverkaufstag des iPhone 3G nächsten Freitag zahlreiche Spams und Betrugsversuche im Netz kursieren werden. Insbesondere wenn die Nachfrage das Angebot übersteigen werde, würden Betrüger den Hype um das Apple-Handy ausnutzen wollen. Links in E-Mails, die günstige iPhones versprechen, sollte man in jedem Fall ignorieren, mit einem Klick darauf riskiere man eine Infektion seines Rechners mit Viren, Würmern und Trojanern. Die kalifornischen Sicherheitsspezialisten von Websense bestätigen die Befürchtung, in Südamerika seien bereits erste diesbezügliche Mails aufgetaucht.
MX Logic sieht auch für das lange Wochenende rund um den heutigen Unabhängigkeitstag Gefahren für Internetnutzer. Der Trojaner Storm, der sich via Grußkarten verbreitet, könne an diesem Wochenende wieder an Zulauf gewinnen. Der Trojaner infiziert Windows-PCs und schließt sie zu Bot-Netzen zusammen, die weitere Malware verbreiten. Erstmals war er im letzten Juli im Web aufgetaucht.
Google bringt Google Talk für das iPhone
Google passt seine Webseiten nach und nach für das iPhone an, so verwundert es wenig, dass der Internetkonzern nun auch seinen Instant Messanger Google Talk in einer Version für das iPhone in das Netz stellt. Die angepasste Version ist unter www.google.com/talk erreichbar und bietet auf dem iPhone alle nötigen Funktionen. Google-Talk-Anwender können ihre Kontakte sehen, ihren Status setzen und Textnachrichten mit ihren Freunden austauschen.
Telia Sonera überarbeitet iPhone-Preise in Schweden
Die iPhone-Tarife des schwedischen Providers Telia Sonera haben für Unmut in Schweden gesorgt. Für 35 Euro bekam man etwa nur je 100 Gesprächsminuten, 100 SMS und 100 MB Daten im Monat, der teuerste Tarif für rund 100 Euro bot jeweils die zehnfache Menge. Unbegrenzte Daten sind nur gegen einen monatlichen Aufpreis von 25 Euro erhältlich. Kaum in einem anderen Land kommt das iPhone so teuer, nur in Kanada und Norwegen sind die Tarife ähnlich hoch. Telia Sonera hat nun auf die Kritik seiner Kunden reagiert und öffnet das iPhone für beliebige Tarife des Unternehmens, die bei etwa 14 Euro monatlich starten. Für alle Tarife ist gegen den genannten Aufpreis unbefristeter Datenverkehr möglich.
Rhapsody MP3 lockt mit Startguthaben
Real Networks Rhapsody MP3 Store lockt Kunden mit einem Gutschein in Höhe von 10 US-Dollar. Die ersten 100.000, die sich für den überarbeiteten Serviec mit E-Mail-Adresse und Kreditkartennummer registrieren, erhalten für den Einkauf im iTunes-Konkurrenten einen Gutschein. Dieser ist jedoch nut bis Mitternacht des 4. Juli gültig. Auch Abonnenten des bisherigen Rhapsody-Dienstes können in den Genuss der freien Songs kommen. Mit MP3s ohne Kopierschutz von allen vier großen Labels will Rhapsody an der Vormachtstellung des iTunes Store rütteln.
Street View: Google macht Gesichter unkenntlich
In der französischen Version der Google-Maps-Erweiterung Street View will Google Gesichter auf den Fotos von Straßenszenen unkenntlich machen. Die französische Version von Street View war erst gestern an den Start gegangen und ist bisher auf die wenigen Straßen beschränkt, auf denen ab Samstag die Tour de France rollt. In den USA, wo Street View beinahe flächendeckend Straßen der wichtigsten Städte zeigt, war Google in Kritik geraten, als sich Passanten wieder erkannten. Auf Anfrage entfernt Google nicht gewünschte Bilder wieder. In Europa erregten die Google-Fotografen von Anfang an Skepsis, das Unternehmen will nun mit Hilfe von Weichzeichnern Bedenken zerstreuen.
Neues Mini-Notebook bei Aldi sorgt für Wirbel
Mit einem neuen Mini-Notebook hat am Donnerstag auch der Discounter Aldi das Geschäft mit den sogenannten Netbooks betreten und sorgt damit bereits seit Tagen für Wirbel in der Fachpresse. Der «Medion Akoya Mini», ein vollwertiges, gut ein Kilo schweres «Notebook» mit einem Zehn-Zoll-Bildschirm und installiertem Windows XP gehört mit seiner Größe, der leicht abgespeckten Ausstattung und einem Preis von rund 400 Euro zur neuen Geräteklasse der Netbooks. Einem Bericht von «Welt online» zufolge soll das Gerät bereits kurz nach Verkaufsstart in einigen Filialen vergriffen gewesen sein. In dem neuen «Medion Akoya Mini E1210» ist bereits ein neuer, für den mobilen Einsatz optimierter «Atom»-Chip von Intel verbaut, der auf eine Taktrate von 1,6 Gigahertz kommt. Der handliche Rechner verfügt über einen schnellen WLAN-Anschluss, ein Gigabyte Arbeitsspeicher und eine 80 Gigabyte Festplatte. In der Fachpresse hatte das Gerät nach ersten Tests bereits viele Vorschuss-Lorbeeren erhalten.
Die Marktforscher von IDC sehen in der neuen Geräte-Kategorie eine der großen treibenden Kräfte für den PC-Markt in diesem Jahr. Vor allem die ab der zweiten Jahreshälfte verfügbaren Prozessoren wie Intels Montevina oder AMDs Puma-Plattform werden die Aufmerksamkeit der Kunden auf die neuen Internet-Geräte lenken, hieß es. Die Nachfrage nach Desktop-PCs wird IDC zufolge dagegen weiter sinken. Ihre Funktion wird sich dabei auch weiter zur Multimedia-Zentrale zu Hause entwickeln. Mit seinem eeePC hatte der Computer-Hersteller Asus Ende November das erste einer neuen Reihe von kleinen, mobilen Rechnern auf den Markt gebracht und war von dem Erfolg selbst überrascht worden. Erst nur für PC-Neulinge und Kinder gedacht, hatte der eeePC selbst eingefleischte Notebook-Nutzer begeistert. In der Zwischenzeit haben andere Hersteller weitere Modelle angekündigt, wie etwa Acer das Aspire One oder MSI das für August geplante «Wind», ebenfalls mit 10- Zoll-Display. Auch HP und Dell haben den Markt für neue mobile Internet-Geräte für sich entdeckt. (dpa)