
Google soll an Android-Tablet arbeiten
Wie die New York Times in ihrer Sonntagsausgabe berichtet hat, arbeitet Google angeblich an einem iPad-Konkurrenten. Der Tablet-Computer soll auf das mobile Betriebssystem Android laufen, das bereits Grundlage einiger iPhone-Konkurrenten wie dem Google-Handy Nexus One oder dem Motorola Milestone ist. Details will die Zeitung nur wenige erfahren haben, so sind die Features des iPad-Konkurrenten ebenso unbekannt wie der Hersteller der Hardware – das Nexus One etwa lässt Google von HTC fertigen. Google lotet nach dem Bericht derzeit die Möglichkeiten eines Tablets aus, das als “Ereader, der wie eine Computer funktioniert” beschrieben wird. Google-CEO Eric Schmidt selbst soll die Pläne dazu auf einer Party in Los Angeles verraten haben, auch davon unabhängige Quellen hätten der Zeitung die Pläne bestätigt. Vor allem die Zusammenarbeit mit Verlegern sei schon einen Schritt weiter, einige wenige würden mit Google zusammen am elektronischen Vertrieb von Büchern, Zeitschriften und andere Inhalten für das Google-Table arbeiten.
EMG weitete Patentklage gegen Apple auf iPad aus
Auch das iPad verletze Patente des Unternehmens EMG Technology, meinen dessen Anwälte und versuchen, die im November 2008 gegen Apple eingereichte Patentklage auf das iPad zu erweitern. EMG hält das US-Patent 7,441,196, das Methoden und Apparate beschreibt, die es ermöglichen, einen “Bereich auf einem Bildschirm eines drahtlosen Gerätes zum Betrachten, Zoomen und Scrollen von Internet-Inhalten zu manipulieren.” Apple hatte eine Gegenklage gegen EMG eingereicht. Elliot Gottfurcht, der mit zwei anderen Ingenieuren das Patent für EMG hält, wendet Steve Jobs eigene Worte gegen den Apple-CEO: Jobs habe HTC persönlich darauf hingewiesen, dass Wettbewerber ihre eigenen Technologien entwickeln sollten, anstatt die von Apple zu stehlen. Der Prozess EMG vs. Apple wird nicht vor September 2011 verhandelt.
Google verbessert Google Docs
Google hat seinen Online-Service Googel Docs weiter verbessert. Seit Montag können Anwender auch gleichzeitig an Textdokumenten arbeiten. Google hat dabei wohl der Kauf des Herstellers App Jet vor einigen Monaten geholfen, dessen Software Ether Pad ähnliche Funktionalitäten mitbrachte. Der überarbeitete Text-Editor von Google Docs bietet laut Google nun auch zuverlässigeren Import von Fremdformaten wie Word-Dokumenten, Tab-Stops, ein Lineal zum justieren von Rändern und ein verbessertes Handling von eingebetteten Grafiken. Kommentare und Notizen lassen sich nun an jeder Stelle eines Dokumentes anhängen.
Die Tabellenkalkulation bringt nun eine neue Formel-Leiste und automatisches Ausfüllen, Spalten lassen sich per Drag-and-drop neu arrangieren. Dank verbesserter JavaScript-Funktionalitäten moderner Browser sei die Tabellenkalkulation nun schneller als je zuvor.
Opera Mini im App Store
Dem norwegischen Browser-Hersteller Opera ist es tatsächlich gelungen, seinen alternativen iPhone-Browser Opera Mini in den App Store zu bringen. Wie das Unternehmen gestern bekannt gab, hat Apple den Browser für iPhone, iPod Touch und iPad freigegeben, die App ist kostenlos. Branchenkenner waren skeptisch, als Opera im Februar den Browser angekündigt hatte, Apple weist gerne Apps zurück, die vorhandene eigene iPhone-Programme in deren Funktion duplizieren. Opera Mini unterscheidet sich jedoch von Safari und auf dessen Engine aufbauenden Browsern, indem das Programm die Infrastruktur des Herstellers nutzt, um serverseitig Internetseiten zu rendern und an das iPhone anzupassen. Der Client auf dem iPhone ist damit mit diesen Aufgaben nicht beschäftigt und kann die Seiten so schneller anzeigen.
Test: Yahoo-Mail-Nutzer bekommen am wenigsten Spam
Yahoos E-Mail-Dienst ist laut einem neuen Test unter den kostenlosen derjenige mit dem niedrigsten Spam- Aufkommen. Dicht dahinter rangieren die Angebote von Microsoft und Google, teilt das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) mit. Experten der Einrichtung hatten im Lauf dieses Februars die fünf hierzulande beliebtesten Gratis-Dienste analysiert. Dafür hatten sechs Tester jeweils bei allen Anbietern ein Konto eingerichtet.
Das Resultat in Kürze: Nutzer des Dienstes von Yahoo erhielten im Untersuchungszeitraum gerade acht unverlangte Werbebotschaften. Bei Hotmail – dem Angebot von Microsoft – waren es 13, bei Google Mail 18. Dagegen waren es bei Web.de immerhin 57 und bei GMX stolze 116. Werbe-Mails der Anbieter selbst sind mit eingerechnet. Zieht man sie ab, ändert sich an Reihenfolge und Tendenz allerdings nichts. (dpa)