
Nicht erschrecken – OS X Lion sieht an manchen Stellen anders aus. Die erste große Überraschung erlebt man aber beim Scrollen – an der Stelle zuckt jeder erfahrene Mac-Besitzer beim ersten Kontakt mit OS X Lion zusammen. Wer sich mit Fingergesten oder mit dem Mausrad (oder -ball) wieder so bewegen will, wie das unter Snow Leopard funktioniert hat, muss die Systemeinstellungen öffnen. Im Bereich “Trackpad” oder “Maus” findet sich ganz oben jeweils das passende Ankreuzfeld.
Finder und Fenster unter OS X Lion einstellen
Apple verwendet in OS X Lion etwas größere Symbole in Finder und Mail. Im Finder lässt sich die Größe der Symbole auf dem Schreibtisch und in den Fenstern einstellen.

In der Seitenleiste hat Apple die Reihenfolge der Kategorien geändert. Oben stehen dort jetzt die Favoriten (inklusive der gesicherten Suchabfragen), darunter die Freigaben und ganz unten die “Geräte”, Apples merkwürdige Bezeichnung für Festplatten, CDs und USB-Sticks. Links in jedem Finder-Fenster stehen seit Jahren die Symbole und Namen verschiedener Ordner. Außerdem Symbol und Name jeder Festplatte, CD und jedes USB-Sticks sowie die Server-Volumes (“Netz-Laufwerke” oder “Freigaben”). Um dort neue Ordner in die Favoriten einzufügen (oder vorhandene zu löschen), arbeitet man mit der Maus und der Befehlstaste (“cmd”): Zum Hinzufügen zieht man das Symbol eines Ordners in die Seitenleiste. Ein blauer Strich zeigt an, wo das Symbol in die Favoriten eingefügt wird. Um einen solchen Favoriten zu entfernen, hält man die Befehlstaste gedrückt und zieht das Symbol aus der Seitenleiste heraus. Das funktioniert aber nur mit Favoriten; die Einträge unter “Freigaben” und “Geräte” kann man so nicht verändern. Es lässt sich lediglich die komplette Kategorie “Freigaben” und “Einträge” ausblenden, wenn man auf das Wort “Ausblenden” klickt, das sichtbar wird, wenn man den Cursor auf die Kategorie bewegt.
Um die Seitenleiste komplett auszublenden, bewegt man die Maus auf den senkrechten Trennstrich zwischen Seitenleiste und dem Rest des Fensters und zieht diesen Trennstrich beherzt nach links. Alternativ drückt man “Befehl-Wahltaste-S” (oder im Menü “Darstellung > Seitenleiste ausblenden”). Die Statusleiste unten dagegen schaltet man mit “Darstellung > Statusleiste einblenden” ein (oder mit “Befehl-Umschalttaste-7”).

Freunde der Windows-Sortierung von Ordnern und Dateien (Ordner oben alphabetisch sortiert, darunter alphabetisch sortiert die Dateien) empfehlen wir die Darstellung mit “Ausrichtung”, sprich: Zuerst wählt man den Befehl “Darstellung > Als Liste”, anschließend “Darstellung > Ausrichten nach: Art” (oder kurz: “Befehlstaste-2” und “Befehl-Control-Taste-2”).
Welche Symbole in der Seitenleiste sichtbar sind, entscheidet man in den Einstellungen von Finder (“Finder > Einstellungen” oder “Befehlstaste-Komma”). Die Größe der Symbole aber in den Systemeinstellungen unter “Allgemein” im Aufklappmenü “Größe der Seitenleistensymbole”. Noch überraschender gilt die hier definierte Größe dann auch für die Symbole, die in der Seitenleiste von Mail sichtbar sind.
“Alle meine Dateien” nutzen
Hinter dem Symbol “Alle meine Dateien” (in der Seitenleiste von Finder-Fenstern) steckt Spotlight. Wenn Spotlight einige Dateien oder Informationen wie E-Mails und Termine nicht findet, krankt auch das Symbol “Alle meine Dateien”.
Im Test mit OS X Lion bemerken wir Fehler in der Spotlight-Datenbank – die Suche liefert viel zu wenige Ergebnisse. Das Problem lässt sich lösen, wenn man die Systemeinstellungen im Bereich “Spotlight” auf “Privatsphäre” klickt und dann das Symbol der Festplatte vom Schreibtisch in diese Liste zieht. Nach kurzer Wartezeit wählt man dann die Festplatte aus und löscht den Eintrag wieder mit der Taste “-” unter der Liste. Dann legt Spotlight eine neue Datenbank an – erkennbar im Finder am blinkenden grauen Punkt rechts oben im Spotlight-Symbol mit der Lupe.
Wer “Alle meine Dateien” nutzen will, sollte sich an die horizontale Gruppierung der Dateien gewöhnen. Dahinter steckt “Sortieren nach”, eine neue Funktion, die beispielsweise im Finder im Menü “Darstellung” sichtbar wird, wenn man die Wahltaste “alt” drückt und hält, bis man eines der Sortierkriterien auswählt.
Wer an seinen Mac eine PC-Maus mit Scrollrad anschließt, sollte auf “Alle meine Dateien” und generell auf “Sortieren nach” verzichten – mit einem solchen Scrollrad kann man nur horizontal scrollen. Es gibt eine Notlösung: Wenn man die Umschalttaste (“shift”) gedrückt hält, scrollt man mit einer solchen Maus vertikal, doch trotz dieser Lösung bleibt der Umgang mit der sortierten Darstellung ziemlich mühsam.
Textkorrektur mit OS X Lion
Ab OS X Lion ist die Textkorrektur immer aktiv, was in iChat und Mail zu echten Überraschungen führen kann. Manche Korrekturen wie zwei vertauschte Buch-staben korrigiert diese Funktion ohne Rückfrage.

Wer sich über die Korrekturvorschläge ärgert, drückt einfach die Taste “Escape” (“esc”) oder legt den großen Schalter um: In den Systemeinstellungen im Bereich “Sprache & Text > Text” gibt es oben zwei Optionen: Schaltet man rechts die Option “Rechtschreibung automatisch korrigieren” aus, unterbleiben künftig in allen Programmen die Änderungsvorschläge. Wer es so puristisch mag, sollte dann aber zusätzlich links daneben die Option “Symbol- und Textersetzung verwenden” deaktivieren.
Wer diese Textkorrektur gezielt in einem Programm abschalten will, nutzt dort die gewohnten Einstellungen – meistens wie in Textedit im Menü “Bearbeiten > Rechtschreibung und Grammatik” mit der Option “Rechtschreibung automatisch korrigieren”. Wählt man die Option einmal aus, wird die Funktion aktiviert und vor dem Menüeintrag wird ein Häkchen sichtbar. Wählt man die Option erneut aus, verschwindet das Häkchen und die Autokorrektur ist ausgeschaltet.
Deutlich schwieriger ist es dagegen, die neue Komfortfunktion auszuschalten, mit der man ausländische Sonderzeichen, zum Beispiel die Akzente auf spanischen oder französischen Vokalen eintippt. Denn mit Lion gibt es die Zeichenwiederholung nur noch bei einigen Tasten, aber nicht bei Buchstaben: Wer unter OS X Lion mit dem Finger auf den Buchstaben “A” tippt und die Taste gedrückt hält, produziert damit lediglich ein einzelnes “A”.

Hält man die Taste für einen Vokal gedrückt, blendet Lion nach kurzer Zeit ein kleines Fenster über dem Buchstaben ein, in dem man die verfügbaren Varianten des Vokals sieht. Mit den darunter sichtbaren Ziffern wählt man eine dieser Varianten aus oder greift ersatzhalber zur Maus. Wer kein Sonderzeichen will, schließt das Fenster wie die Textkorrekturen mit der Taste “Escape”.
Die fehlende Wiederholung gilt allerdings nur für die Buchstaben, wer die Taste für Tabulator oder Komma drückt und hält, erzeugt damit viele Tabulatoren oder Kommata.
Einstellbar an dieser Tastenfunktion ist die Zeitspanne bis zur Wiederholung eines Zeichens “Ansprechverzögerung” und die Geschwindigkeit, mit der das Zeichen erneut eingefügt wird; “Tastenwiederholung” (in den Systemeinstellungen im Bereich “Tastatur”, Unterpunkt “Tastatur”). Es gibt allerdings einen Terminal-befehl, mit dem man die Sonderfunktion für die Vokale und die fehlende Wiederholung für andere Buchstaben ausschaltet:
Defaults write -g ApplePressAndHold Enabled -bool false

Wer den Befehl nutzen will, startet das Dienstprogramm Terminal und tippt (die mittig gesetzten Punkte stehen für Leerzeichen) die komplette obige Zeile ein und drückt erst am Ende die Eingabetaste (= “Zeilenschaltung”). Um umgekehrt die Funktion wieder einzuschalten, tippt man denselben Befehl ein, ersetzt aber am Ende das Wort “false” durch “true”.
Programme löschen oder wieder installieren
Wer unter OS X Lion versucht, ein Programm aus dem Ordner “Programme” zu löschen, erhält zum Beispiel bei iChat mit der Tastenkombination “Befehl-Löschtaste” keine Reaktion. Zieht man das Programm dann mit der Maus in den Papierkorb, erhält man den Hinweis, dass Löschen unmöglich ist, “da [das Programm] von Mac OS X benötigt wird.
Geht es umgekehrt darum, ein Programm wieder zu installieren, das man im App Store gekauft hat (dazu zählt auch das Installationsprogramm von OS X Lion), dann muss man die Software “App Store” starten. Dort hält man die Wahltaste gedrückt und klickt oben auf den Knopf “Einkäufe” (oder “Purchased”). Dann wird die Liste der gekauften Software sichtbar. Wenn eine davon nicht mehr auf der Festplatte auffindbar ist, ist der Knopf “Installieren” wieder nutzbar. Ein Klick darauf lädt das Programm erneut aus dem Internet und speichert es im Ordner “Programme”.
Fazit
Apple legt an mehreren Stellen härtere Bandagen an: Soft- und Hardware anderer Hersteller wird vom Mac verbannt – mit glaubhaften Sicherheitsbedenken, aber auch mit eher zweifelhaften Argumenten oder dem Apple-typischen Schweigen wie beim fehlenden Software-Übersetzer Rosetta. In den ersten Wochen nach dem Update auf OS X Lion freuen wir uns über eine Reihe schöner und komfortabler Neuerungen wie der Gestensteuerung, doch im Test ringen auch wir mit Inkompatibilitäten (zum Beispiel mit älteren Server-Volumes). Unsere Hoffnung ist, dass viele Hersteller bald Updates liefern, die ihre Produkte kompatibel zu OS X Lion machen.
Probleme mit OS X Lion
Keine Power-PC-Software
Wer neu am Mac ist, leidet weniger, doch die langjährigen Kunden grummeln vernehmlich, weil Apple nach rund fünf Jahren die Software-Bibliothek Rosetta aus dem Mac-Betriebssystem entfernt hat. Ohne Rosetta lässt sich Software für Power-PC-Prozessoren nicht auf aktuellen Intel-Macs starten. Deshalb funktioniert beispielsweise Word 2004 und Adobe Creative Suite 2 nicht mehr unter OS X Lion.
Installation scheitert
Wer die Festplatte des Mac beispielsweise mit dem Festplatten-Dienstprogramm (oder einer anderen Partitionierungs-Software) in logische Abschnitte (“Partitionen”) unterteilt hat, kann Schwierigkeiten bekommen. Laut Apple arbeitet das Installationsprogramm einwandfrei bei drei oder weniger Partitionen, aber uns liegen mehrere Berichte über Probleme vor. Im übelsten Fall mit einem Software-Festplatten-RAID benötigt die Installation mehrere Stunden und endet – ohne erkennbaren Grund – mit einer unbrauchbaren Festplatte, die sich nur an einem zweiten Mac reparieren lässt. Beim zweiten Anlauf dagegen klappt dort die Installation.
Keine Rettungspartition
In den meisten Fällen legt das Installationsprogramm von OS X Lion am Anfang die unsichtbare Rettungspartition an (sie wird sichtbar, wenn man beim Start des Mac Befehlstaste-R oder die Wahltaste für längere Zeit gedrückt hält). Wenn die Festplatte des Mac aber sehr voll ist oder wenn besondere Dateien dies verhindern, dann wird die Partition nicht angelegt. Die (wenig hilfreiche) Fehlermeldung lautet “Einige Funktionen von Mac-OS X Lion werden auf dem Volume nicht unterstützt.” Ohne Rettungspartition aber lässt sich zum Beispiel die komplette Verschlüsselung der Festplatte nicht aktivieren (“Filevault”). Apple empfiehlt , alle Daten zu sichern, die Festplatte komplett zu löschen und dann neu einzurichten.
Nutzlose Hardware
Besonders ärgerlich ist OS X Lion, wenn Treiber-Software für externe Hardware nicht mehr funktioniert. Manche Hersteller konnten sofort neue Treiber-Software anbieten, andere wollen in den nächsten Monaten liefern. Ärgerlicherweise aber wird es für manche Geräte keine passende Treiber-Software geben und dazu zählt beispielsweise das USB-Fax-Modem, das Apple bis vor einigen Jahren selbst verkauft hat. In den Unterlagen zum Modem schreibt Apple einfach , dass das Modem nur bis maximal Mac-OS X Snow Leopard funktioniert – Abhilfe ist nicht in Sicht.
Ungewohnte Neuerungen in OS X Lion
OS X Lion sieht anders aus, an einigen Stellen hat Apple sogar das Verhalten von Tastatur, Maus und Trackpad umgedreht. Wer sich deshalb blockiert fühlt, kann einiges wieder zurückdrehen – aber nicht alles. An Mission Control zum Beispiel lässt sich wenig einstellen
Scrollrichtung ändern
Die Programmierer von Apple haben die Scrollrichtung an iPhone & Co. angepasst und diese Einstellung als Standard vorgegeben. Um die bisher übliche Bewegung auszulöschen, öffnet man die Systemeinstellungen. Unter “Trackpad” beziehungsweise “Maus” findet man unter “Scrollen und Zoomen” (Trackpad) beziehungsweise “Zeigen und Klicken” (Magic Maus) die Option “Scrollrichtung: Natürlich”. Deaktiviert man diese, erfolgt das Scrollen wieder auf die gewohnte und nicht unbedingt unnatürliche Weise. Hat man noch eine gewöhnliche Maus oder ein Macbook mit dem alten Trackpad mit Taste, findet man im Bereich “Maus” den Eintrag “Beim Scrollen oder Navigieren Inhalt in Bewegungsrichtung der Finger bewegen” (beim Trackpad lautet die Option “Beim Benutzen von Gesten zum Scrollen oder Navigieren wird Inhalt in diese Richtung bewegt”). Auch diese Einstellung muss man deaktivieren, um die gewohnte Bewegungsrichtung beim Scrollen zu erhalten.
Resume abschalten
Beendet man unter Lion eine Software, in der noch Dokumente geöffnet sind und startet das Programm erneut, stellt das System den Zustand wieder her, der beim Beenden bestanden hat. Das ist aber nicht immer erwünscht. Man kann dieses Verhalten entweder generell oder jeweils beim Beenden einer Anwendung ändern. Damit grundsätzlich keine Dokumente automatisch geöffnet werden, deaktiviert man in der Systemeinstellung “Allgemein” die Option “Fenster beim Beenden und erneuten Öffnen von Programmen wiederherstellen”. Um das automatische Öffnen der Fenster nur in einer bestimmten Software zu unterbinden, hält man beim Beenden des Programms die Wahltaste gedrückt, wodurch sich im Menü “Ablage” der Befehl “Beenden” zu “Beenden und Fenster schließen” ändert. Oder man nimmt die Tastenkombination “Befehl-Wahltaste-Q”. Mithilfe des Terminals lässt sich das Verhalten auch für viele Programme individuell ausschalten.
Library wieder finden

Öffnet man unter Lion den eigenen Benutzerordner, fällt auf, dass der Unterordner “Library” nicht mehr vorhanden ist. Apple hat beschlossen, diesen Ordner vor den Anwendern zu verstecken, damit durch unachtsame Löschaktionen kein Unheil angerichtet werden kann. In diesem Ordner werden nicht nur die Einstellungen der einzelnen Programme gespeichert (“Preferences”), sondern unter anderem auch E-Mails, Adressen, Termine und die Schlüsselbunde mit den Kennworten. Muss oder möchte man auf diese Daten direkt zugreifen, gibt es jedoch eine einfache Zugriffsmöglichkeit: Man hält im Finder die Wahltaste gedrückt, wenn man das Menü “Gehe zu” öffnet oder drückt die Taste, wenn das Menü schon angezeigt wird. Dann erscheint dort wie von Geisterhand der Eintrag “Library”. Wählt man ihn aus, wird der gleichnamige Ordner im Benutzerordner geöffnet.
OS X Lion für Publisher
Quark und Adobe brauchen – wie in der Vergangenheit auch – mehr Zeit für die Anpassung ihrer Software an OS X Lion
Quark Xpress
Weder Xpress 7 oder 8 noch Xpress 9 sind vollständig mit OS X Lion kompatibel. Matthias Günther von Quark hat aber im Quark-Forum angekündigt, dass Xpress 9.1 ab August 2011 vollständig kompatibel mit Lion sein wird (bei Redaktionsschluss noch nicht erhältlich). Das Update auf Version 9.1 ist für Besitzer einer Lizenz von Quark Xpress 9 kostenlos.
Adobe Creative Suite 2 (und älter)
Alle Programme aus Adobe Creative Suite 2 (“CS2”) und früher setzen einen Power-PC-Prozessor voraus; auf aktuellen Intel-Macs sind sie nur mit der Software Rosetta nutzbar. Da Apple Rosetta nicht mehr für OS X Lion anbietet, funktionieren alle CS2-Programme (und ältere Adobe-Software) mit Lion nicht mehr.
Adobe Creative Suite 3 (und neuer)
Fast jede Adobe-Software benötigt Java, eine Programmiersprache und eine virtuelle Maschine (Java VM), die die Befehle dieser Sprache ausführt. Apple liefert Lion ohne Java VM aus, doch theoretisch lässt sich das einfach abstellen: Beim ersten Start einer Adobe-Software, die Java benötigt, wird man von OS X Lion gefragt, ob man Lion nachträglich installieren will (siehe Bild auf dieser Seite). Da die Adobe-Software auf die Java VM angewiesen ist, sollte man die Installation nach Möglichkeit sofort erledigen. Ohne Java VM starten die meisten Adobe-Programme nicht, andere stürzen ab.

Wer Java selbstständig installieren will, erhält die Software als Download von Apple . Das Download-Paket ist rund 63 MB groß. Die Installation startet nach dem Download erst, wenn man die Image-Datei (“JavaForMacOSX10.7.dmg”) mit einem Doppelklick öffnet und anschließend im Finder noch einmal auf die dort gespeicherten Installationsdaten “JavaForMacOSX10.7.pkg” doppelt klickt.
Farbbestimmung
Die Pipette mehrerer Adobe-Programme (getestet unter anderem mit: Dreamweaver CS4, Flash CS3, Fireworks CS4) arbeitet unzuverlässig. In den meisten Fällen erkennt man den Fehler sofort; die gemessene Farbe hat nichts mit der tatsächlich sichtbaren Farbe zu tun. Abhilfe gibt es keine; Adobe empfiehlt in diesen Programmen, die Pipette nicht mehr zu benutzen.
Illustrator CS5 und CS5.1
Wenn man den Ordner “Schreibtisch” auswählt, lassen sich in Illustrator CS5 keine Dateien speichern oder exportieren. Im Export-Fenster ist der entsprechende Knopf nicht aktiv.
Photoshop Lightroom 2.7
Lightroom ab Version 2.7 sollte ohne Fehler unter OS X Lion arbeiten. Frühere Versionen funktionieren wahrscheinlich auch, allerdings empfehlen wir dringend das Update auf Version 2.7 (oder neuer) über den Befehl “Hilfe > Nach Updates suchen”. Die Installation von Version 2 von DVD.
Adobe Acrobat
Die aktuelle Version Adobe Reader X und Adobe Acrobat X Pro funktionieren, allerdings lässt sich deren Plug-in für den Browser Safari 5.1 nicht mehr nutzen. Das bedeutet, dass Safari das eingebaute Plug-in für PDF-Dokumente verwendet. Damit gehen aber die Spezialfunktionen des Adobe-Plug-ins verloren; zum Beispiel Signaturen in PDF-Dokumenten und 3D-Grafiken. Adobe arbeitet an einem Update für das Plug-in; bis es verfügbar ist, lassen sich diese Sonderfunktionen von PDF-Dokumenten nur mit Adobe Reader und Acrobat X Pro nutzen – nicht in Safari.
Dreamweaver CS4
Adobe Dreamweaver CS4 erzeugt mehrere Einträge in der Schlüsselbundverwaltung von OS X Lion. Das bleibt aber folgenlos; Adobe empfiehlt, die Mehrfach-einträge zu ignorieren.
Flash
Flash Builder 4 und Flash Catalyst CS5 funktionieren unter OS X Lion nicht. Die aktuelleren Versionen Flash Builder 4.5 und Catalyst CS5.5 lassen sich zwar starten, doch Adobe hat mehrere Probleme entdeckt. Bis zu einem Update empfiehlt Adobe, beide Programme nicht mit OS X Lion zu nutzen.
Flash Player erzeugt unter Lion relativ viel Last bei der Wiedergabe von Flash-Videofilmen; außerdem lassen sich die Einstellungen im Kontextmenü im Browser gelegentlich nicht ändern. Adobe empfiehlt deshalb, die aktuellste Version von Flash Player zu installieren, da sich damit die meisten Parameter von Flash Player in den Systemeinstellungen von OS X Lion ändern lassen.
Änderungen in der Sonderzeichenpalette
Apple liefert Luxus-Schriften aus – in manchen Schriften sind von Kyrillisch bis Malaiisch alle nötigen Zeichen dabei (wenn man sie findet …).

In der Palette “Sonderzeichen”, die man zum Beispiel in Apple Pages mit dem Befehl “Bearbeiten > Sonderzeichen” aufruft, fehlen bei OS X Lion anscheinend die Ziffern im Kreis, die es unter Snow Leopard gibt. Sie werden wieder sichtbar, wenn man in dieser Palette links oben auf das Zahnrad klickt und den Befehl “Liste bearbeiten” wählt. Für die Ziffern im Kreis gibt es einen Punkt in der Liste, den man aktivieren muss.