
Jobs dementiert Gerüchte über Krebserkrankung
Apple-Chef Steve Jobs hat Spekulationen über eine neue Krebserkrankung zurückgewiesen. Der als verschwiegen und bisweilen auch arrogant geltende Gründer des iPhone- und iPod- Herstellers wählte dafür den ungewöhnlichen Weg über einen Journalisten der «New York Times», der zudem auch noch keine Details nennen durfte. Immerhin durfte der Reporter nach einem Telefonat mit Jobs preisgeben, dass der Apple-Chef zwar etwas deutlich ernsteres als eine gewöhnliche Viruserkrankung hatte, aber nichts Lebensbedrohliches und keine Rückkehr der Krebserkrankung. Er habe auch nichts gehört, was bisherigen Berichten der «New York Times» widersprochen habe, schrieb der Journalist als weiteren Hinweis. Die Zeitung hatte vergangene Woche berichtet, dass Jobs sich einer Operation unterzogen und an Verdauungsproblemen gelitten habe.
Zuletzt hatte es massive Spekulationen über Jobs’ Gesundheitszustand gegeben. Da der 53-Jährige als treibende Kraft hinter vielen Apple-Innovationen gilt, belasteten die Gerüchte den Aktienkurs und lösten in Amerika auch eine Diskussion darüber aus, wann ein Firmenchef die Öffentlichkeit über seinen Gesundheitszustand informieren muss. Jobs hatte 2004 Mitarbeiter und Aktionäre über seine Erkrankung an Bauchspeicheldrüsen-Krebs erst nach erfolgreicher operativer Behandlung unterrichtet.
Als der charismatische Apple-Chef bei der Vorstellung der neuen iPhone-Generation Anfang Juni Beobachtern abgemagert vorkam, kam Sorge um seien Gesundheitszustand auf. In einigen Medien und Blogs wurde auch über eine mögliche Wiederkehr der Krebserkrankung spekuliert. Vergangene Woche goss Apple-Finanzchef Peter Oppenheimer noch Öl ins Feuer. In der Telefon-Konferenz nach Vorlage der Quartalszahlen antwortete er auf eine Frage nach Jobs’ Gesundheit, der Konzernchef liebe Apple und wolle das Unternehmen nicht verlassen. Und «Steves Gesundheit ist seine Privatangelegenheit».
Nach Darstellung des «New York Times»-Journalisten Joe Nocera rief Jobs ihn wenige Tage später an und erklärte sich bereit, Informationen über seinen Gesundheitszustand zu geben, wenn diese geheim blieben. Nocera zufolge begann sein Gesprächspartner die Unterhaltung mit folgendem Satz: «Sie denken, ich bin ein arroganter (herausgelassener Kraftausdruck), der glaubt, dass er über dem Gesetz steht, und ich denke, Sie sind ein Schleim-Eimer, bei dem die meisten Fakten nicht stimmen.» Nocera äußerte in seinem Artikel keine Zweifel, dass er tatsächlich mit dem echten Steve Jobs telefoniert hatte. (dpa)
Apple berichtet über Fehlerbereinigungen von Mobile Me
Apple kämpft mit Fehlern seines Internetdienstes Mobile Me. Auf persönliches Geheiß von Steve Jobs berichtet Apple auf einer Statusseite über den Stand der Verbesserungen. In einem ersten Posting heißt es da, zum Start des Services hätte Apple ungewöhnlich viel Traffic auf seinen Servern registriert, so dass die Online-Dienste zeitweilig ausfielen. Etwa ein Prozent der Mobile-Me-Kunden konnten nach dem Ausfall eines Mailservers auch via Mail keine elektronische Post mehr empfangen. Bis zu zehn Prozent aller E-Mails, die zwischen dem 16. und 18. Juli auf jenen Konten eingehen sollten, seien verloren gegangen, räumt Apple ein. Derzeit arbeite man mit Hochdruck daran, die Mail-Versorgung der Kunden wiederherzustellen, auf der Status-Seite will Apple regelmäßig über Fortschritte berichten.
Wartungsarbeiten: Adobe nimmt Photoshop Express vom Netz
Adobes Webservice für digitale Bilder Photoshop Express ist derzeit offline. Am Freitag hat der Hersteller die Software aus dem Internet genommen und durch den Hinweis ersetzt, man arbeite an Verbesserungen. Nach eigener Angabe will Adobe der Software neue Funktionen spendieren, dabei habe man auch andere Bereiche entdeckt, die der Verbesserung harrten. Weder nennt Adobe einen Zeitplan für die Wartungsarbeiten noch Details zu den geplanten Verbesserungen.
AOL stellt Xdrive und weitere Dienste ein
Laut eines internen Memos, das der Website Tech Crunch zugespielt wurde, plant AOL, mehrere seiner Webservices zu schließen. Dazu gehören etwa der Storage-Dienst Xdrive, die Fotosite AOL Pictures, und Bluestring, über das AOL-Kunden Bilder, Musik und Videos gemeinsam nutzen können. In dm Memo, das eine AOL nahe stehende Quelle als authentisch bezeichnet, erklärt AOL Vize-Präsident Kevin Conroy die Gründe für die Schließung. Die genannten Dienste sowie AIM World MyMobile hätten unter Kunden keine ausreichende Popularität erreicht. AOL ist auf dem langen Weg, sein Geschäftsmodell von einem Abo-Dienst mit proprietären Inhalten hin zu einem durch Werbung finanzierten Portal. Die Werbeeinnahmen AOLs wachsen jedoch nur langsam, im vorigen Quartal konnte man nur ein Plus von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr ausweisen.
Torque fürs iPhone: Spieleentwicklung leicht gemacht
Spiele-Entwicklungsengine jetzt auch fürs iPhone
Die Spiele-Entwicklungsengine Torque findet ihren Weg aufs iPhone. Torque baut auf Apples iPhone-Entwicklungskit (SDK) auf und soll unabhängigen Programmierern dabei helfen, Spiele für Apples Handy und den iPod touch zu entwickeln.
Torque für das iPhone stellt Spiele-Entwicklern die bekannten 2D- und 3D-Tools zur Verfügung. Die Software unterstützt bereits die iPhone-spezifischen Multi-Touch-Kommandos, eine optimierte Textur-Kompression und vorgefertigte Animationen. Die Entwickler müssen eine Lizenzgebühr nur für den jeweiligen Titel bezahlen, den sie auch herausgeben. Details zu den Preisen gibt es bei GarageGames auf Anfrage.