
Microsoft soll Angriff auf den iPod planen
Nach einem Bericht der australischen Website Smarthouse geht Microsoft derzeit bei der Musikindustrie mit dem Prototypen eines eigenen Players hausieren. Plattenfirmen nahe stehende Quellen berichten, dass Microsoft die Verhandlungen über Lizenzen für einen eigenen Download-Service wieder aufgenommen hat, die der Konzern im letzten Jahr unterbrochen hat. In der Zwischenzeit hatte Microsoft zusammen mit MTV den Musikabodienst Urge gestartet. Der Prototyp eines neuen Players, den Microsoft Entscheidungsträgern aus der Industrie vorführt, spielt neben MP3s auch Videos ab – dabei soll er eine höhere Bildqualität als der iPod bieten. Anders als bisher versuche Microsoft nun direkt mit einem eigenen Dienst und Player gegen Apple zu konkurrieren – Redmond hatte bislang auf Technologiepartnerschaften gesetzt. “Das ist ein Ansatz wie bei Apple, den Player zu kontrollieren und die gesamte Technologie. Das ist wie Xbox gegen Playstation,” erklärt eine der namentlich nicht genannten Quellen. Microsofts geplanter Musikdienst soll wie der iTunes Music Store einzelne Songs zum Download anbieten, könnte aber auch eine Abo-Komponente aufweisen. Microsoft-Aufsichtsrat Bill Gates hatte auf einer Konferenz des Wall Street Journals kürzlich auf Nachfrage nach einem Microsoft-Player lediglich bestätigt, dass “es da ein Gerücht gibt”.
World-Music-Loops für .Mac-Abonnenten
Apple stellt Abonnenten seines Internetdienstes .Mac 100 Loops aus dem Jam Pack World Music zum kostenlosen Download zur Verfügung. Die Loops lassen sich in Garageband zum Mixen von eigenen Songs einsetzen. Neben den 100 neuen Soundschnippseln stehen 300 weitere aus den Jam Packs Symphony Orchestra, Remix Tools und Rhythm Section via .Mac zur Verfügung.
Websitebetreiber bekennt sich der Piraterie schuldig
Der Betreiber der Website BuysUSA.com hat sich vor Gericht der Piraterie für schuldig bekannt. Der 37-jährige Danny Ferrer aus Florida gab zu, über seine Website für mehr als 2,47 Millionen US-Dollar urheberrechtlich geschützte Software verkauft zu haben. Damit sei den Softwareherstellern wie Adobe oder Macromedia laut US-Justizministerium ein Schaden von rund 20 Millionen US-Dollar entstanden. Das Urteil gegen Ferrer wird am 26. August erwartet, das maximale Strafmaß beträgt zehn Jahre Freiheitsentzug und 500.000 US-Dollar Geldstrafe. Ferrer ist nach Ansicht der Justizbehörden “einer der größten Online-Distributoren von illegal erworbener Software.”
AJAX-Wurm greift Yahoo-Postfächer an
Die Programmiertechnik AJAX (Asynchronois Java Script and XML) macht erst Angebote wie Google Maps, Yahoo Mail oder andere unter dem Stichwort Web 2.0 zusammengefasste Angebote bequem nutzbar. Der erste Wurm, der die Technik nutzt, ist nun in den Postfächern von Yahoo Mail aufgetauscht. Yamanner nutzt eine Sicherheitslücke im Scripting aus und vermehrt sich über bösartigen Code, der in einem HTML-Image-Tag untergebracht ist. Yahoos Filter sind bisher nicht in der Lage, den Wurm zu erkennen, ruft der Nutzer die Mail auf und lädt derart das infizierte Bild, wird der Wurm aktiv. Im Hintergrund verbindet sich der Wurm mit den Servern von Yahoo und verschickt sich selbst weiter. Experten sehen in Yamanner einen ersten Warnschuss, weitre AJAX-Viren sollten nicht lange auf sich warten lassen.
Phishing-Versuch mit PayPal-Seite
Phisher nutzen eine Sicherheitslücke im Cross-Site-Scripting von PayPal, um an Zugangsdaten, Kreditkartennummern und Sozialversicherungsnummern zu gelangen, warnt der Sicherheitsservice Netcraft. Der manipulierte Link der Phisher führt auf eine Sicherheitsseite der E-Bay-Tochter Pay Pal, die ein gültiges Sicherheitszertifikat aufweist. Erst mit Eingabe der Daten wird der User mit dem Hinweis, der Account könnte gehackt worden sein, zu einem “Resolution-Center” der Phisher gelockt, das auf einem Server in Korea nach weiteren persönlichen Daten fragt.
Mac-Uploader für Fotowebsite mit Gesichtserkennung
Die Foto-Website Riya hat sein Upload-Tool auch für den Mac veröffentlicht. Riya verspricht, Gesichter auf Fotos zu erkennen und sie derart automatisch zu bereits vorhandenen getaggten Bildern zuzuordnen. Die Mac-Version des Riya-Uploaders liegt als Universal Binary vor, laut Hersteller läuft die Software auf Intel-Macs jedoch deutlich besser als unter PowerPC-Prozessoren. Schon vor dem Upload auf die Server von Riya scannt die Software die Bilder nach Gesichtern. Riya will sich als Suchmaschine etablieren, die ihre Ergebnisse anhand von visuellen Ähnlichkeiten erzielt.