
iPhone: Weitere Sammelklage gegen Apple und AT&T fordert eine Milliarde US-Dollar Schadensersatz
Die Sammelklagen gegen Apple und AT&T wegen der starren Verbindung des iPhone mit dem Provider nehmen zu. Im jüngsten Fall fordert der Anwalt von Paul Holman aus dem Bundesstaat Washington und der Kalifornierin Lucy Rivello nicht weniger als eine Milliarde US-Dollar Schadensersatz. Apple wirft die Klage vor, das iPhone-Firmware-Update 1.1.1 absichtlicht so gestaltet zu haben, dass es Anwendungen von Drittherstellern und SIM-Unlocks deaktiviert und gehackte iPhones unbrauchbar macht. Die funktionalen Verbesserungen im Update seien minimal. Die Warnung Apples, ein künftige Update können gehackte iPhones unbrauchbar machen, entspreche nicht ganz der Wahrheit: Die Software habe hauptsächlich technische Hürden für Software von Drittherstellen und Unlock-Software errichtet. Der Kläger Holman habe zwei entsperrte iPhones in Betrieb gehabt, während die Klägerin Rivello ihr iPhone lediglich mit Software von Drittherstellern im Netz von T-Mobile betreiben möchte.
iSuppli: iPod Classic hat hohe Marge
Die Marktforscher von iSuppli haben den iPod Classic auseinander genommen, um Anhaltspunkte für Apples Gewinnmarge zu erhalten. Das 160-GB-Modell, das Apple für 350 US-Dollar verkauft, besteht demnach aus Komponenten, die dem Hersteller im Einkauf 190 US-Dollar kosten. Ähnlich ist das Verhältnis beim 80 GB fassenden und 250 US-Dollar kostenden iPod Classic, dessen Bauteile auf 130 US-Dollar kommen. Der Rest des Verkaufspreises bleibt Apple jedoch nicht als Profit, Entwicklungskosten und Kosten für den Zusammenbau der Einzelteile gingen davon ab, unter dem Strich bliebe jedoch ein ordentlicher Gewinn. iSuppli weist darauf hin, dass Apple die Teile für den 30-GB-iPod der letzten Generation noch 140 US-Dollar gekostet hätten, es sei dem Hersteller nicht nur gelungen die Marge zu erhöhen, sondern dies auch noch bei einem deutlich mehr Daten fassendem Gerät zu erreichen. iSuppli erwartet, dass Apple bis zum Ende des Jahres 3,1 Millionen Stück des iPod Touch verkaufen werde.
iPhone Drive: iPhone und iPod Touch als Datenspeicher
Ecamm Networks hat seine Software iPhone Drive in Version 1.2 veröffentlicht. Mit dem Programm können Besitzer von iPhone und iPod Touch ihre (telefonierenden) Mediaplayer optional als Datenspeicher nutzen. Die neue Version gibt darüber hinaus Zugriff auf die aus iTuens und iPhoto auf die Geräte abgelegten Bild- und Musikdaten, auch Videos und Fernsehshows lassen sich von iPhone oder iPod Tocuh bequem auf den Mac oder PC transferieren. Insgesamt wollen die Entwickler die Leistungsfähigkeit der 10 US-Dollar teuren Software beim Datentransfer verbessert haben.
Ambrosia bringt Audiorekorder Wiretap Studio
Ambrosia Software hat den Audiorekorder und –editor Wiretap Studio vorgestellt. Die Software erlaubt unter Mac-OS X 10.4 oder höher, Audiosignale aus jedem Programm, dem System oder externen Audioquellen via Line-In, Mikrofon oder Audio-Interfaces Klänge aufzunehmen und zu bearbeiten. Der Audio Editor verspricht dabei, über eine einfach zu bedienende Oberfläche den Sound verlustfrei zu bearbeiten. Von jeder Aufnahme hält die Software eine verlustfreie Kopie vor, will man später die Bitrate seiner Audiodatei erhöhen, steht dem nichts im Wege. Neu ist die zum Patent eingereichte Technik Live Preview, während des Bearbeitens lassen sich verschiedene Komprimierverfahren wie MP3 oder AAC per Gehör vergleichen. Wiretap Studio kostet 70 US-Dollar.
Firmware lässt Nintendo Wii mit USB-Tastaturen benutzen
Für Nintendos Spielekonsole Wii steht ein Firmware-Update bereit, das den Anschluss einer USB-Tastatur an die Konsole ermöglicht. Die Firmware mit der Versionsnummer 3.1 lässt sich herunterladen, sofern die Wii per Wi-Fi mit dem Internet verbunden ist.
Alumamax: Mac Pro in sieben neuen Farben
Die fröhliche Farbvielfalt der ersten iMac-Generation kommt wieder zurück – zumindest für die Mac Pro-Anwender von heute. Die US-Firma AlumaMax im Bundesstaat Michigan bietet Apples Mac Pro in sieben Farben an – für 300 Dollar Aufschlag im Vergleich zu den Preisen im US-Online-Store von Apple. Aber auch Mac Pro-Anwender, die sich satt gesehen haben am silbernen Design ihrer Maschine, können ihren Mac optisch tunen und im ein schwarzes, rotes, blaues, violettes, goldenes, grünes oder pinkfarbenes Äußeres spendieren – für 349 US-Dollar. Das neue Apple Keyboard erhält für 50 Dollar ebenfalls ein neues Outfit und für 300 Dollar gibt es auch ein redesigntes Cinema Display. Allerdings muss der tuningwillige Besitzer bis zu vier Wochen warten, bis der Mac Pro komplett koloriert ist
Vor Markteinführung neuer Aktien-Verwaltung: Prosoft im Kaufrausch
Während sie die neue Aktien-Verwaltung Stox zu Ende entwickelt, kauft die Firma Prosoft nun bereits die zweite konkurrierende Anwendung in kürzester Zeit auf. Letzte Woche hatte sie dem Hersteller Bare Reef das Programm MyStock abgekauft, jetzt folgt BlueChip , eine Software, die ebenfalls Portfolios für Wertpapiere verwaltet und Börseninformationen von verschiedenen Internetseiten lädt. Aus beiden Programmen sollen Techniken und Code-Schnipsel in Stox einfließen. Prosofts eigene Software richtet sich sowohl an Börsenneulinge als auch an Profis auf dem Parkett. Noch vor Ende des Monats soll sie auf den Markt kommen. Für Anwender von myStock und BlueChip will der Hersteller dann verbilligte Crossgrades zur Verfügung stellen und ihnen den Wechsel erleichtern, genaue Preise stehen aber noch nicht fest.