Neue Sorgen um Jobs’ Gesundheit
Laut neuen Aussagen soll Steve Jobs “chronisch krank” sein. Die Quelle dieser Informationen ist ausgerechnet der ehemalige “Fake Steve”, der Technikournalist Dan Lyons, der Jobs in einem satirischen Blog karikierte. Lyons sagt aus, dass er aus dem Umfeld von Steve Jobs gehört habe, der Gesundheitszustand von Jobs habe sich seit der WWDC nicht verbessert. Auf der Entwicklerkonferenz wirkte der CEO so mager, dass Gerüchte über eine ernsthafte Erkrankung laut wurden. Apple erklärte später, Jobs hätte unter einem Infekt gelitten.
Freunden soll Jobs gesagt haben, dass er sich im Frühjahr einem EIngriff unterzogen habe, um seinen Gewichtsverlust zu stoppen. Laut dem, was Journalist Lyons gehört haben will, soll Jobs bereits vor der WWDC außergewöhnlich dünn gewesen und auch heute nicht gesund aussehen. Zynischerweise veröffentlichte Bloomberg, eine Agentur für WIrtschaftsnachrichten, letzte Woche versehentlich einen vorproduzierten Nachruf auf Steve Jobs.
iPhone bekommt schlechte Bewertung als Businesshandy
Das Fraunhofer Institut hat zusammen mit Berlecon Research die Unternehmenstauglichkeit des iPhones untersucht. Das Ergebnis erscheint ernüchternd. In dem Report “Das iPhone 2.0 im Unternehmenseinsatz” untersuchten die Forscher die laut ihrer Aussage für den Geschäftseinsatz wichtigen Funktionen und die Sicherheit sowie Administrierbarkeit. In der Zusammenfassung schreibt Fraunhofer: “Marketingprofi Apple suggeriert den Kunden, dass das neue iPhone für den Einsatz im Geschäftsumfeld gewappnet ist. Wer jedoch täglich mit dem iPhone seinen Geschäftsalltag bestreitet, wird wesentliche Funktionen vermissen.”
Der Report kritisiert, dass beispielsweise Copy-and-Paste fehlt und die Software zwar Exchange, nicht aber Lotus Domino, Group Wise oder andere professionelle Synchronisierungslösungen unterstützt. Auch den fehlenden Datentransfer ohne iTunes oder per Bluetooth kritisieren die Tester. Weitere Kritikpunkte: der fest verbaute Akku und die fehlende Möglichkeit, das iPhone unterwegs als UMTS-Modem für den Laptop zu nutzen. Die Praxis, Applikationen nur über den App Store oder iTunes installieren zu können, sei “im Geschäftskundensegment nicht gerade üblich”. Das Device Management bezeichnet der Report als “Flickwerk”. Zudem fehlten derzeit noch die Angebote an Businesslösungen wie CRM-Systemen im App Store.
Aufregung um Googles Browser Chrome
Es ist nur eine Beta-Version, ein Produkt mit Macken und Fehlern. Zudem gibt es ihn bislang nur für Windows. Dennoch hat die Veröffentlichung von Googles Browser Chrome hohe Wellen geschlagen. Schon wenige Stunden nach Veröffentlichung am Dienstagabend hatten weltweit mehrere Millionen Nutzer das Programm heruntergeladen. Das bunte Logo sehen viele als Garanten für praktische Dienste, die das Leben im Internet leichter machen. Experten halten den Browser dagegen nicht nur für eines der Experimente, die der Konzern reihenweise startet. Denn Chrome könnte die Bedeutung des Internets langfristig verändern.
Googles Strategie
Den strategischen Gehalt des neuen Produktes machte Google-Gründer Sergey Brin bei der Vorstellung deutlich: “Unser Geschäft läuft gut, wenn die Leute das Internet viel nutzen.” Denn der Konzern bietet neben seiner Suchmaschine auch zahlreiche Online-Anwendungen, die Nutzer direkt aus dem Browser bedienen – etwa Programme für Mails, einen Kalender und eine Textverarbeitung. Diese sind aber aufwendig und laufen unter den derzeit genutzten Browsern oft holprig.
“Wenn als Resultat von Chrome der Internet Explorer 9 deutlich schneller wäre, würden wir das als Erfolg ansehen”, sagte Brin in Anspielung auf eine Programmversion von Microsoft, die es noch gar nicht gibt. Google will also den Wettbewerb verschärfen, damit alle Browser schneller und sicherer laufen – und damit auch die eigenen Online-Anwendungen, mit denen man dem Rivalen aus Redmond und seinen kostenpflichtigen Office-Produkten einheizt.
Daher ist auch nicht verwunderlich, dass Google den Quellcode offenlegt. So erreicht man so Entwickler, die freiwillig ihre Arbeitskraft einbringen. Und andere Open-Source-Projekte wie Mozilla, das den Firefox-Browser entwickelt, dürfen Funktionen aus Chrome übernehmen und für die Verbreitung der Technologie sorgen.
Mit der Veröffentlichung einer vorläufigen Version geht Google allerdings das Risiko ein, dass Schwächen und Lücken dem Image des neuen Produktes schaden. Die Fachwelt ist gespalten. Rezensenten wie Walt Mossberg, Technik-Experte des Wall Street Journal, bezeichnet Chrome als “smarten, innovativen Browser, der die Benutzung des Internet schneller, leichter und weniger frustrierend macht”. An einigen Stellen holpere es aber, zudem fehlten noch einige Funktionen, etwa ein Programm für die Verwaltung von Lesezeichen. David Pogue von der New York Times hält Chrome noch nicht für den großen Wurf, aber einen “ausgezeichneten Anfang”.
“Ein Sicherheitsrisiko”
Experimentierfreudige Nutzer sollten mit Chrome jedoch vorsichtig sein. Die vorläufige Version sei “ein Risiko für die Sicherheit”, warnt Daniel Bachfeld, Computer-Experte vom Heise-Verlag. Bereits nach wenigen Stunden sei eine potenziell gefährliche Sicherheitslücke entdeckt worden. “Normale Anwender sollten Chrome nicht zum täglichen Surfen im Internet einsetzen”, lautet Bachfelds Fazit.
Nach einer ersten Prüfung sind auch Datenschützer skeptisch. Derzeit “nicht zu empfehlen” sei Chrome, meint Christian Krause vom Unabhängigen Landesdatenschutzzentrum Schleswig-Holstein. Denn bei der Installation erzeuge das Programm eine Identifikationsnummer. Sie wird zwar laut Unternehmen nur für Aktualisierungen der Software eingesetzt. “Schon beim Start des Computers wird nach Updates gesucht und damit auch die Nummer übermittelt”, moniert Krause jedoch. Damit seien Nutzer für Google theoretisch jederzeit identifizierbar. Wer das Unternehmen ohnehin für eine Datenkrake hält – und das sind nichtwenige – dürfte hier sicherlich stutzen.
Für ein seriöses Fazit ist es zu früh, die Entwicklung ist im vollen Gange. Dennoch: Mit Chrome ist zu rechnen – als eigenständiges Programm wie auch als Wettbewerber, der den anderen im Nacken sitzt. (dpa)
Guitar Hero mit echten Instrumenten
Native Instruments, Hersteller von Musiksoft- und Hardware, will dem Hype um das Musikspiel “Guitar Hero” etwas entgegensetzen, ihn vermutlich auch nutzen und startet einen Gegenwettbewerb. Bei “Guitar Rig Hero” geht es nicht um Plastikgitarren mit einer Handvoll Knöpfen. Hier sollen echte Musiker echte Lieder spielen. Die Nutzer der Software sollen vor dem Publikum auf der Videoplattform Youtube bestehen. Zusätzlich bewertet eine Jury, der unter anderem der bekannte Gitarrist Dweezil Zappa angehört, das Können der Hobbyrocker. Bei dieser Werbeaktion gibt es auch etwas zu gewinnen: Unter anderem stehen zwei Gitarren von Gibson, eine La-Cie-Festplatte und ein Warengutschein von Native Instruments auf der Preisliste.
Betrugsgefahr beim Onlinepoker
Online um Geld zu pokern, ist in Deutschland verboten und kann dem Spieler sogar eine Haftstrafe einbringen. In der Praxis müssen sich Pokerfreunde laut Michael Terhaag, Rechtsanwalt aus Düsseldorf, allerdings mit einem ganz anderen Problem auseinandersetzen: mit Pokeranbietern aus fernen Ländern, die es mit dem Auszahlen von Gewinnen nicht genau nehmen.
Im Ernstfall hätten die Spieler “meist keine Chance, vor ein Gericht zu ziehen und sich ihr Geld zu erklagen”, zitiert die in Hamburg erscheinende Zeitschrift Computer Bild Spiele den Experten für Internet-Recht. Außerdem müssten sie sich bewusst sein, dass Betrug beim Pokern übers Netz nie auszuschließen sei. Dagegen ist Michael Terhaag “nicht ein Fall bekannt”, in dem ein Spieler wegen illegalen Online-Pokerns belangt worden wäre.