
NBC Universal wirft Apple Abzocke vor
In einem Interview mit dem Magazin New Yorker hat der Chef des Medienkonzerns NBC Universal Jeff Zucker erklärt, warum seine Firma den Vertrag mit Apples iTunes Store nicht verlängert hat und ihn Ende Dezember auslaufen lassen will: NBC Universal hat zu wenig an dem Geschäft verdient. In der gesamten Zeit der Kooperation habe der Konzern gerade einmal 15 Millionen US-Dollar eingenommen. Den NBC-Vorschlag, versuchsweise eine Serie für 2,99 US-Dollar pro Folge statt zum Standardpreis von 1,99 US-Dollar anzubieten, habe Apple stets abgelehnt. Auch eine andere Art der Kompensation wollte Cupertino nicht leisten: “Apple verkaufte Hardware im Wert von Millionen von US-Dollar auf dem Rücken unserer Inhalte und machte eine Menge Geld”, beschwert sich Zucker. Eine Umsatzbeteiligung sei für Apple jedoch nie in Frage gekommen, dabei hätten NBC-Programme für 40 Prozent der Video-Umsätze im iTunes Store gesorgt. NBC fand so mit Apple keine gemeinsame Basis und kündigte den Vertrag: “Wir wollen nicht die Dollars, die wir in der analogen Welt verdienen, durch Pennies auf der digitalen Seite ersetzen.”
Sony bringt Playstation 2 in keramikweiß
Die Playstation 3 sorgt bei Sony für kräftige Verluste, die Playstation 2 bleibt dafür noch ein Zeit im Markt. Zum siebten Geburtstag der Spielekonsole, die erstmals am 26. Oktober 2000 im Handel erhältlich war, bringt Sony in den USA ein Sondermodell der PS2 heraus. Anstatt mit schwarzem Gehäuse kommt das Gerät in keramikweiß, spielt CDs und DVDs ab, verfügt über zwei Einschübe für Speicherkarten und verbindet sich via Ethernet mit Netzwerken. Das Sondermodell kostet 150 US-Dollar, im Paket enthalten ist das Spiel Singt Star Pop, dem zwei USB-Mikrophone beigelegt sind. Sony hat insgesamt 120 Millionen PS2 verkauft, 1.500 Spieletitel sind für die Konsole auf dem Markt, bis März 2008 sollen 160 weitere kommen. Sony will der Playstation 2 so wie auch dem Nachfolger eine Lebensdauer von zehn Jahren einräumen.
Leopard: Newer Tech und OWC geben grünes Licht für Prozessor-Upgrades
Other World Computing (OWC) und seine Tochterfirma Newer Tech geben bekannt, dass ihre G4-Prozessorupgradekarten mit mac-OS X 10.5 Leopard arbeiten. Sowohl die Upgradelösungen der OWC-Marke Mercury Extreme als auch die Newer-Tech-Produkte MAXPower G4/7448 Single and Dual Processor habe man ausführlich unter dem neuen Mac-Betriebssystem getestet. Ein Softwareupdate sei nicht nötig, um fehlerfrei mit dem Leoparden zu funktionieren.
Parallels für den Leoparden aktualisiert
Parallels hat seine Virtualisierungssoftware Parallels Desktop an das neue Mac-Betriebssystem Leopard angepasst. Die gestern erschienen neue Beta-Version 5540 von Parallels Desktop 3.0 lässt zudem zwei CD- oder DVD-Laufwerke innerhalb einer virtuellen Maschine laufen. Laut Hersteller ist die Software mit dem Modul Transporter auch in der Lage, eine Boot-Camp-Installation sauber in eine virtuelle Maschine zu überführen, die Video- und 3D-Leistung soll sich dabei verbessert haben. Die Leopard-Unterstützung äußert sich unter anderem in der Nutzbarkeit von Coherence über die virtuellen Arbeitsplätze von Spaces hinweg.
Leopard auf Windows-Rechnern
Einen Tag nach dem Erscheinen von MAC OS X 10.5 am vergangenen Freitag gab es schon den ersten Hack für die Installation auf Windows-PCs. Wie Dailyapps berichtet, haben die Hacker des OSx86-Projekts einen Weg gefunden, Apples Raubkatze auch auf PCs brüllen zu lassen. Voraussetzung sind lediglich eine beschreibbare DVD, ein USB-Stick und etwas Glück – denn die komplette Hardware wird meist nicht unterstützt. So soll es beispielsweise noch Probleme mit der Tonausgabe und der Netzwerkanbindung geben. Der Mac-Hersteller unterstützt die Installation auf fremden Systemen selbstverständlich nicht.
Time Machine sichert nicht auf Airport-Festplatten
In den Entwickler-Vorversionen von Mac OS X 10.5 konnte Time Machine Daten auch auf eine Festplatte sichern, die an eine Airport Extreme-Station angeschlossen war ( wir berichteten ). Allerdings fehlt diese Option im offiziellen Release von Leopard und das führt nicht nur in Apples Diskussionsforum zu Enttäuschung. Wie AppleInsider berichtet, ist die fehlende Unterstützung für Airport-Festplatten aber nicht die einzige Funktion, die es nicht in die finale Version geschafft hat: Die ursprünglich geplante Option zur Synchronisation von Mail-Notizen mit dem iPhone fehle in Leopard ebenfalls. Es bleibt zu hoffen, dass Mac OS X 10.5.1 bald kommt.
So geht’s: Der Hintergrund der Leopard-Anmeldung lässt sich leicht austauschen
Nicht jeder mag den neuen Standard-Desktop-Hintergrund von Leopard, die unendlichen Weiten des Weltraums samt Asteroiden. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, austauschen aber lässt sich der Desktop-Hintergrund problemlos. Etwas hartnäckiger allerdings verhält sich der Hintergrund des Anmeldefenster, das dann auftaucht, wenn man mehrere Benutzer angelegt hat – die Systemeinstellung bietet für einen Wechsel dieses Bildes keine Option. Wer auch hier auf das Bild “Aurora” verzichten möchte, muss es deshalb von Hand austauschen. Es findet sich im Ordner /System/Library/CoreServices und heißt DefaultDesktop.jpg, wie ein Tipp auf Flickr verrät. Wer die Datei durch ein anderes Hintergrundbild ersetzt, ist den Asteroiden samt Umgebung ein für alle Mal los.
Server-Ausfall bei Telekom sorgt für bundesweite Störungen
Der Ausfall eines Servers hat bei der Deutschen Telekom am Montagabend bundesweit für mehrstündige Störungen im Telefonnetz geführt. Betroffen waren sowohl das Festnetz als auch der Mobilfunk, wie Konzernsprecher Stephan Broszio am Abend erklärte. Die Störung habe von etwa 17.00 bis 21.00 Uhr gedauert. «Danach konnten wir das System wieder hochfahren», sagte Broszio. Die Ursache für den Server-Ausfall in Düsseldorf werde noch überprüft. Durch den Ausfall des Servers kam es zu Beeinträchtigungen, die jedoch «sehr unterschiedlich» ausfielen. Vielfach kamen Telefonverbindungen erst nach mehrfachen Versuchen zustande, oder es kam häufig zu falschen Verbindungen. «Betroffen war nur der reine Sprechverkehr.» (dpa)
Sicherheitslücke bei eBay ermöglichte Zugriff auf Mitglieder-Namen
Eine Sicherheitslücke beim Internet- Auktionshaus eBay hat den Zugriff auf zahlreiche Namen von Nutzern ermöglicht. Betroffen waren die Empfänger des deutschen eBay- Newsletters, teilte die Initiative «falle-internet.de» am Montag im westfälischen Hagen mit. Ihre Namen, Vornamen sowie eBay- Mitgliednamen seien mangels Verschlüsselung abrufbar gewesen. Der Initiative zufolge hätten unseriöse Datensammler in wenigen Stunden hunderttausende Datensätze abgreifen können. Burkhard Müller von «falle-internet.de» schätzte die Zahl der betroffenen Nutzer in Deutschland auf rund sechs Millionen. Die deutsche eBay-Niederlassung in Kleinmachnow (Brandenburg) bestätigte den Sachverhalt. «Der Fehler lag bei einem Subunternehmen», sagte eBay-Sprecherin Maike Fuest. Ursache sei ein Programmierfehler im Zusammenhang mit einer Software-Aktualisierung vor wenigen Tagen gewesen. Der Fehler sei schnellstmöglich nach Bekanntwerden behoben worden. «Es sind keine vertraulichen Informationen wie etwa Passwörter, E-Mail-Adressen oder Kreditkarteninformationen einsehbar gewesen», betonte Fuest. EBay will nun prüfen, ob es unberechtigte Zugriffe auf die abrufbaren Daten gegeben hat. (dpa)
NBC und News Corp. preschen mit Hulu.com bei Internet-Video vor
Die Medienriesen News Corp. und NBC Universal haben am Montag ihren gemeinsamen Internetvideo-Dienst Hulu.com gestartet, über den TV-Serien und Kinofilme kostenlos gezeigt werden. Dafür wird es Werbung zu sehen geben, wie die Unternehmen am Montag mitteilten. Auch mit Sony und Metro-Goldwyn-Mayer wurden Kooperationsabkommen abgeschlossen. Der Dienst startet in den USA mit Serien wie «24», «Dr. House», «Monk» oder «The Simpsons» und Kinofilmen wie «Sideways» oder «Lost in Space».
Der Start von Hulu ist ein deutliches Zeichen für den Wandel der US-Fernsehbranche, die verstärkt die Aufmerksamkeit der Zuschauer an das Internet verliert. Kurz vor dem Start des eigenen Dienstes hatte NBC alle seine Videos von der populären Videowebsite YouTube zurückgezogen. Mit ihr liefert sich die Medienbranche zum Teil heftige Kämpfe, weil dort zahlreiche Nutzer auch urheberrechtlich geschütztes Material ins Internet stellen. US-Experten sehen Hulu als einen starken Konkurrenten für YouTube.
Die Medienkonzerne beschleunigen derzeit ihre Experimente mit Online-Fernsehen. Kostenloses Programm gibt es zum Beispiel auch beim neugestarteten Videodienst Joost – allerdings mit deutlich weniger prominenten Namen als bei Hulu. Ein anderes Geschäftsmodell für Online-Video ist, die Sendungen und Filme für Geld anzubieten, wie es in den USA zum Beispiel Apples iTunes Store oder Amazon.com und in Deutschland Dienste wie Maxdome oder in2movies machen. NBC hatte sich im Sommer mit Apple überworfen und die Serien der Senderkette verschwanden aus dem iTunes Store. Hulu.com arbeitet zunächst nur auf Einladung im Beta-Betrieb. Die Programme sollen aber auch über Partner-Websites wie Yahoo!, MSN, oder myspace.com zu sehen sein. (dpa)
AAPL weiter im Aufwind
Langsam nähert sich die Apple-Aktie neuen rekordwerten. Zu Beginn der Handelswoche ging das Papier gestern mit 186,09 US-Dollar an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq aus dem Handel, 39 Cent oder 0,21 Cent mehr wert als Freitag Abend. In Frankfurt war zuvor der Kurs um 20 Cent oder 0,16 Prozent auf 128,50 Euro gefallen.