Kritik an Strafverfolgung
Nicht nur in den USA versucht die Musikindustrie der Musik-Piraterie Herr zu werden, indem sie Teilnehmer von Tauschbörsen straf- und zivilrechtlich verfolgt, erst letzte Woche hat in Großbritannien der Phonoverband BPI angekündigt, es den Kollegen von der RIAA gleichzutun. Die renommierte Tageszeitung The Guardian kritisiert das Vorgehen der BPI und schlägt der Industrie andere Wege vor, die von illegalen Downloads ausgegangenen Verluste auszugleichen. Es sei nicht schockierend, das 92 Prozent aller im Vereinten Königreich Downloads nutzender Musikfans sich aus illegalen Quellen bedienten, erstaunlich sei eben gerade, dass acht Prozent für die digitale Musik Geld bezahlen, macht der Guardian seine Rechnung auf. Um die Entwicklung voranzutreiben, müsse man Musik Interessierten hochwertige Downloadservices mit glaubhaften Marken geben. Die Zeit sei also reif für den Start des europäischen iTMS. Wenn dieser nicht in den nächsten Monaten an den Start gehen könne, werde sich womöglich Sony als führende Marke der Branche etablieren, das mit seinem Service Connect im Juni herauskommen wolle.
Einen Konkurrenten weniger müssen Sony, Apple und Konsorten im Online-Musik-Business fürchten, berichten unsere Kollegen von Macworld UK. Demnach soll BuyMusic.com, ein nur für Windows verfügbarer Download-Service mit unübersichtlicher Preisstruktur und restriktivem Rechtemanagement bald seine Eigenständigkeit verlieren und in das Angebot der Mutter-Company Buy.com aufgehen.
Version 7.1.3
Für seinen HTML- und Texteditor BB Edit hat der australische Hersteller Bare Bones in der Nacht ein Wartungsupdate auf Version 7.1.3 bereitgestellt. Neben einigen Bugfixes bringt die neue Fassung auch zwei Änderungen: der Menüpunkt “Resolve URL heißt jetzt “Open URL”, und die automatische Verbindung des integrierten FTP-Clients verlangt nicht mehr, das Passwort dauerhaft zu speichern. BB Edit 7.1.3 ist ein kostenloses Update für alle registrierte Anwender von BB Edit 7.
Letztes G4-Update
Die auf Spekulationen um Apples Mobilrechner spezialisierte Gerüchtesite O’Gradys Powerpage will es genau wissen: Apple bringt in dieser Woche eine aktualisierte Powerbook-Reihe auf den Markt, die letzte mit G4-Prozessor. Alle Modell, vom 12-Zoll-Powerbook bis zum 17-Zoll-Powerbook sollen schnellere Prozessoren bekommen und bis zu 128 MB Video-RAM. Ein Modell mit Dual-Prozessor, das O’Grady in der Vergangenheit postuliert hatte, ist vom Tisch. Die nächste Powerbook-Revision werde bereits mit G5-Prozessoren arbeiten. Eine Quelle für die Gerüchte nennt O’Grady nicht.
Fehlerbereinigung
Adobe hat am Montag ein Update für sein Layout-Programm Indesign CS veröffentlicht, welches die Software auf die Versionsnummer 3.0.1 aktualisiert. Mit der Aktualisierung verspricht Adobe, einige Programmfehler behoben zu haben. So waren etwaLinks nach dem PDF-Export verschwunden, unter Jaguar startete Indesign CS mysteriöser Weise, sobald der Anwender den Mail-Knopf in MSN Messenger drückte.
Paketpreis
Apple hat eine Prom-Aktion namens “Brilliant Savings” aufgelegt, die einen Rabatt von 500 Euro den Kunden verspricht, die im US-Apple-Store oder bei einem autorisierten Fachhändler einen Power Mac G5 zusammen mit einem Cinemadisplay erwerben. Das Angebot gilt für alle Modelle der G5-Reihe, jedoch nur beim Kauf eines 23-Zoll-Cinemadisplays. Die Aktion ist auf den 26. Juni 2004 befristet, ob Apple auch in Europa ähnliche Rabatte anbieten kann, ist derzeit nicht bekannt.
Update
Tenon Intersystems hat seine Webserver-Suite iTools auf Version 7.3 aktualisiert. iTools verwendet nun Apache 2.049 als Basis, für die neue Version stellen die Entwickler Werkzeuge bereit, mit denen man schwarze Bretter oder Weblogs konfigurieren und betreiben kann. An weiteren Neurungen bietet iTools eine optionale Verschlüsselung bei Konfigurations-Sessions via Browser oder die Untestützung von Fast CGI. iTools 7.3 kostet 349 Dollar, das Upgrade ist kostenlos für registrierte Anwender der Versionen 7.x.
iChat-Konkurrenz
Microsofts Macintosh Busniess Unit arbeitet an Version 4.0 des Instant Messengers MSN für den Mac, verrät die Gerüchtesite Think Secret unter Berufung auf ein Informationsleck bei der Mac BU. Wesentliche Neuerungen biete die derzeitige Beta-Fassung nicht, auch von der Benutzeroberfläche her gäbe es kaum Unterschied zu MSN Messenger 3.5. Der MSN Messenger werde vor allem durch seine Integration mit Office 2004 auffallen, spekuliert die Website. Ob die neue Software ähnlich wie Apples iChat, das auf das konkurrierende IM-Netz von AOL aufsetzt, auch Webcams unterstützen werde, ist derzeit nicht bekannt.