
Spekulationen um Filesharing-Funktionen in Leopard
Mit zunehmender Popularität von Filmdownloads aus dem iTunes Music Store muss Apple befürchten, dass sein Partner zur Auslieferung von digitalen Inhalten Akamai nicht mehr ausreichend Bandbreite zur Verfügung stellen kann. So ist dieser Tage ein Gerücht aufgetaucht, nachdem Apple in sein kommendes Betriebssystem Leopard von Bittorrent und anderen bekannte P2P-Filesharing-Technologien einbauen könnte. Laut Mac Rumors wolle Apple seine Anwender dazu bringen, Dateien mehr von anderen Macs als von den Apple-Servern herunter zu laden um damit Kosten zu sparen. Wer Dateien wie System-Updates oder iTMS-Inhalte im P2P-Netz anderen Anwendern zur Verfügung stelle, könne mit Belohnung in Form von Einkaufsgutscheinen für den iTunes Music Store rechnen. Laut der “alten und zuverlässigen Quelle” von Mac Rumors hätten sich Entwickler schon für Mac-OS X 10.4 Tiger Gedanken um Filesharing gemacht, fanden damals aber keine Anreize um Anwender für das vielen suspekte P2P-Filesharing zu gewinnen. Ob Apples Rechtsabteilung dem Konzept zustimmen werde, sei jedoch noch ungewiss.
Frankreichs Senat ändert DRM-Gesetz
Ein Komitee des französischen Senats hat das von der Nationalversammlung vor einigen Wochen beschlossene neue Urheberrecht geändert. Den Gesetzestext hat der Ausschuss laut der Zeitung The Inquirer soweit verändert, dass Apple und andere Anbieter von DRM (Digital Rights Management) ihre System aus Gründen der Interoperabilität nicht mehr öffnen müssen. Damit sollten Verbraucher die Gelegenheit bekommen, etwa im iTunes Music Store gekaufte Songs auch auf anderen Playern als dem iPod abspielen zu können. Apple hatte das Gesetz jedoch als “staatlich geförderte Piraterie” gegeißelt, Experten schlossen einen Rückzug des iTMS aus Frankreich nicht aus, werde Apple zur Öffnung des Systems gezwungen. Der neue Gesetzestext schütze nun die Anliegen der DRM-Anbieter und mache Interoperabilität praktisch unmöglich. Im Gegensatz schütze das Gesetz sogar DRM-Hersteller davor, dass der Source-Code des Kopierschutzes in gedruckter Form veröffentlicht werden könne. Über die Änderungen müsse nun neu abgestimmt werden, Verbraucherverbände zeigen sich mit den Änderungen nicht einverstanden und haben Proteste angekündigt.
Gartner rechnet mit weiterer Vista-Verzögerung
Die Gartner-Analysten Michael Silver, David Mitchell Smith, Stephen Kleynhans und Neil MacDonald bemerken in einem Bericht, dass Microsoft den angestrebten Veröffentlichungstermin seines neuen Betriebssystems Windows Vista im Januar 2007 nicht werde halten können. In ausreichenden Stückzahlen werde der XP-Nachfolger nicht vor dem zweiten Quartal des nächsten Jahres zur Verfügung stehen. Die Experten begründen ihre Aussagen mit den Veröffentlichungsschemata aus dem Hause Microsoft. Zwischen der zweiten Beta von Windows 2000 und der finalen Version hätten 16 Monate gelegen. Zwar wollte Microsoft wie bei Windows XP nur fünf Monate von Beta 2 zur finalen Version brauchen, die Entwicklung von Windows Vista ähnele in den Abläufen mehr der von Windows 2000. Vista bedeute eine größere Überarbeitung des Systems, wie es auch Windows 2000 der Fall war, neun bis zwölf Monate zwischen der zweiten Beta-Fassung und dem finalen Windows Vista seien daher realistischer. Microsoft will Beta 2 von Windows Vista im Mai oder Juni vorlegen.
Mini Stack mit 750 GB Speicher
Newer Technologie hat seine Mac-Mini-Festplatte Mini Stack V2 auf 750 GB Kapazität erweitert. Die Ergänzung für den Mac Mini verfügt zudem über drei zusätzliche USB-2.0- und einen zusätzlichen Firwire-Anschluss. Im externen Gehäuse, das in seinen Maßen genau denen des Mac Mini entspricht, arbeitet die 3,5-Zoll-Festplatte Barracuda 7200.10 von Seagate, die dank senkrechter Ausrichtung des Magnetspeichers (perpendicular recording) die hohe Kapazität bereitstellen kann. Der Mini Stack V2 kostet 600 US-Dollar.
Porno-Industrie könnte über DVD-Nachfolge entscheiden
Den Kampf um die DVD-Nachfolge zwischen Blu-ray und HD-DVD sieht der IT-Direktor von E! Entertainment Television in Los Angeles, Ron Wagner, bereits entschieden. Seiner Ansicht nach werde sich Blu-ray durchsetzen, da dem Format die Porno-Industrie den Vorzug gebe. Auf den letzten beiden Ausgaben der Fachmesse NAB habe sich in Diskussionen herauskristallisiert, dass bis zu “sieben große Player” sich für Blu-ray entschieden hätten. Wagner zieht dabei einen historischen Vergleich: Betrachte man den Kampf zwischen den Videoformaten VHS und Beta, habe sich in den Achtzigern nur deshalb das technische schlechtere Verfahren VHS durchgesetzt, weil es die Unterstützung der Pornoindustrie besaß. Der Fernsehkanal E! Entertainment, der 85 Millionen Abonnenten mit Nachrichten aus der Welt der Prominenten versorgt, will in Zukunft bei der Archivierung seiner Sendungen Blu-ray-Disk verwenden.
Firefox-Update schließt DoS-Lücke
Mozilla Corp. hat gestern ein Sicherheitsupdate für ihren Browser Firefox herausgebracht. Das Update auf Firefox 1.5.0.3 schließt laut Hersteller einen Sicherheitslücke, die den Browser für Denial-of-Service-Attacken verwundbar machte und theoretisch böswilligen Code auf den Rechnern der Angegriffenen hätte ausführen lassen können.