
Macbook hilft Apple durch die Krise
Die Aussichten für die IT-Industrie sind düster wie lange nicht mehr, die Anschaffungspläne für neue Hardware auf einem niedrigen Niveau wie zuletzt 2002. Apple werde sich durch die Krise aber vor allem dank seiner starken Macbook-Reihe durchmogeln, glauben die Marktforscher von Change Wave Research. Von allen potentiellen Käufern, die sich in den nächsten 90 Tagen ein neues Laptop anschaffen wollen, wählen 30 Prozent ein Modell von Apple, haben die Forschungen des Unternehmens ergeben. Gegenüber dem Vormonat legte Apple dabei um drei Prozentpunkte zu. Im Desktop-Bereich verliert Apple jedoch an Interessenten, nur noch 26 Prozent der Kunden wollen einen Mac, zwei Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Dabei sei jedoch zu beachten, dass der Desktop-Markt insgesamt schrumpfe, der Rückgang somit dramatischer sei als er auf dem ersten Blick wirke. Nur noch vier Prozent der befragte 3100 Kunden wollen sich innerhalb der nächsten 90 Tage einen Desktop-Rechner kaufen, ein Prozent weniger als im Vormonat. Weiterhin sechs Prozent der Befragten interessieren sich jedoch für Laptops.
In der gleichen Umfrage fand Change Wave Research heraus, dass Apples Kunden nach wie vor die zufriedensten sind. 81 Prozent der Käufer, die sich in den vergangenen 90 Tagen einen Mac gekauft haben, gaben an, mit ihrem neuen Rechner sehr zufrieden zu sein. Weit dahinter im Ranking haben sich Asus mit 67 Prozent zufriedener Kunden und Acer mit 61 Prozent platziert, es folgen Sony (56 Prozent), Dell (55 Prozent), HP (52 Prozent), Toshiba (52 Prozent) und Lenovo (50 Prozent).
Apple nimmt 20-Zoll-Cinema-Display aus dem Store
Apple hat stillschweigend ein weiteres Monitormodell aufs Altenteil geschoben und das Cinema-Display 20 Zoll aus dem Angebot seines Online Store genommen. Erste Berichte über das Ende des Monitors machten am Donnerstag die Runde. Offiziell bestätigt hat Apple die Nachricht nicht. Im Oktober hatte Apple zeitgleich mit den neuen Macbooks auch ein Cinema-Display mit 24 Zoll und LED-Hintergrundbeleuchtung vorgestellt, kurz darauf stellte das Unternehmen sein2n 23-Zöller offiziell ein. Nach dem Aus des 20-Zöllers verbleiben in Apples LCD-Angebot nur noch das neue 24-Zoll-Modell und ein 30-Zöller.
iFixit zerlegt das Macbook Pro 17 Zoll
Nach einigen Verzögerungen hat die Auslieferung des neuen Macbook Pro 17-Zoll endlich begonnen. Und wie immer findet sich jemand, der als erstes das neue Gerät von Apple in alle Einzelteile zerlegen muss.
iFixit war in erster Linie an der neuen Batterie interessiert. Immerhin hatte Apple der Neuentwicklung mit acht Stunden Durchhaltevermögen auf der Macworld Expo ein eigenes Video gewidmet. Laut iFixit ist die Batterie ziemlich groß. Mit fast 600 Gramm macht sie zirka 20 Prozent des Gesamtgewichts aus. Nach Angaben des System-Profilers beträgt die Kapazität stolze 12 820 mAh. (Zum Vergleich: Ein 13-Zoll Aluminium-Macbook bietet nur 4165 mAh).
Zwar soll die Batterie die nächsten fünf Jahre halten, aber für den Fall der Fälle hat Apple angegeben, dass die neue Batterie nicht vom Kunden gewechselt werden kann, sondern zum Austausch für zirka 180 Euro bei Apple eingereicht werden muss. Wer dennoch das Risiko eingehen will, mit einem chinesischen Puzzle zu enden, findet zehn Schrauben zum Öffnen des Gehäuses und drei weitere zum Halten der Batterie.
Alles in allem erzeugt das neue 17-Zoll Macbook Pro einen sehr soliden Eindruck. Dank dem “Brick”-Gehäuse ist es wesentlich steifer als sein Vorgänger.