Null Konfiguration
Apples Netzwerktechnik Rendezvous, die seit Mac-OS X 10.2 es Geräten in einem lokalen Netz erlaubt, sich automatisch ohne weitere Konfiguration gegenseitig zu erkennen, soll nun auch in anderen Systemen Einzug halten. Auf der WWDC stellte Apple die Rendezvous-Technik für Java-Clients, Posix-Plattformen wie Linux, Solaris und Free BSD vor und zeigte zudem eine Vorschau auf Rendezvous-Implementation in Windows. Rendezvous baisert auf dem offenen Industriestandard Zeroconf, Apple setzt die Technik auch in Software wie iTunes oder iPhoto ein. Für Windows hat Apple eine Internet-Explorer-Plug-in und einen Wizard für die Druckereinrichtung vorgestellt, alle andere von der Jobs-Company zur Verfügung gestellte Software ist für Entwickler gedacht, welche die Technik in ihre Produkte integrieren wollen.
Betaversion
Real Networks hat seinen am Montag angekündigten Plänen Folge geleistet und eine öffentliche Beta-Fassung der Multimediasoftware Real Player 10 veröffentlicht. Neben real Audio und real Video spielt der Player auch AAC-, MPEG- und Quicktime-Inhalte ab. Zu den Neuerungen gehören laut Real Networks unter anderem neue Kontrollen zur Videowiedergabe, ein grafischer Equalizer, On-Screen-Kontrollen beim Abspielen von Videos im Vollbildschirmmodus, ein neues automatisches Update und ein Editor für Favoriten, der mit Rendezvous kompatibel ist.
Preisverteilung
Apple steckt nicht nur selbst laufend Design-Preise ein, vergangene Woche etwa vier der begehrten IDEA-Awards, im Rahmen der WWDC hat der Mac-Hersteller gestern seine Apple Design Awards vergeben. In die drei Kategorien Application Software, Quicktime Content und Performance Demos eingeteilt, honorierte Apple zum insgesamt neunten Mal Leistungen aus seiner Entwicklergemeinde. In insgesamt zehn Unterkategorien teilte Apple die Anwendungssoftware ein, in jeder davon nannte der Mac-Hersteller einen Gewinner. Unter den Preisträgern sind Programme wie Macromedia Contribute 2, Big Bang Chess und Unreal Tournament 2004. Die Quicktime-Content-Awards in den Unterkategorien Education, Promotion und Entertainment gehen an Conflict Labs, Bluish und Barsark AB, den Award für die beste Performacne Demo hat ATI bekommen.
Lockangebot
Dell will iPod-Besitzern den Umstieg auf die Digital Jukebox mit einem Rabatt von 100 Dollar schmackhaft machen. Wer seinen alten iPod zum “recyclen” einsendet, bekommt den Nachlass beim Kauf eines Dell-Festplattenplayers gutgeschrieben, ein neuer Dell DJ mit 15-GB-Festplatte kostet dann 99 Dollar. Der iPod-Konkurrent von Dell arbeitet nur mit Windows-PCs zusammen und ist nicht kompatibel zu Apples iTunes Music Store.
Schneller Brenner
Plextor hat den externen DVD-Brenner PX-712UF vorgestellt, der Medien des Formats DVD+R mit 12facher Geschwindigkeit beschreibt und DVD-R-Rohlinge mit achtfachem Tempo. Der Brenner verbindet sich via USB 2.0 oder Firewire mit PC und Mac und kostet rund 300 Dollar. Als Brennsoftware liegt Toast Lite bei.
Kartellverfahren
Während das Kartellverfahren gegen Microsoft in Europa noch in der Schwebe ist, nähert sich der Prozess in den USA allmählich seinem Ende. Microsoft hatte zuletzt in Arizona einen Vergleich erzielt und jetzt vor Gericht in Massachusetts bestätigt bekommen, dass die Einigung des Konzerns mit dem US-Justizministerium rechtens ist. Ein US-Berufungsgericht hat den Einspruch des US-Bundesstaates Massachusetts zurückgewiesen. Unterstützt von der Computer and Communications Industry Association (CCIA) und der Software and Information Industry Association (SIIA) hatte der Bundesstaat geklagt, die Einigung zwischen Microsoft wäre nicht im öffentlichen Interesse. Die Kläger haben nach Ansicht des Gerichts jedoch keine ausreichende Beweise vorlegen können, warum Microsoft härtere Strafen erhalten hätte müssen. Unter anderem forderten die Beschwerdeführer, Microsoft müsse den kompletten Quellcode des Internet Explorer freigeben.