Intel vor Start von Centrino 2
Intel bringt wohl am Montag seine neue Prozessorplattform für Mobilrechner Centrino 2 an den Start, berichten unsere Kollegen von Macworld. Mit dem ersten großen Update für die im Jahr 2003 vorgestellte Plattform verspricht sich Intel bessere Leistung und eine schnellere drahtlose Netzwerkverbindung für Laptop-Chips. Die Core 2 Duso Prozessoren der Centrino 2 Plattform weisen Taktraten zwischen 2,26 GHz und 3,06 GHZ auf, neben 802.11n unterstützen die CPUs auch den Funkstandard WiMax. Auch bei der Leistungsaufnahme verspricht sich Intel Verbesserungen, die im 45-Nanometerprozess gefertigten Penryn-Chips sollen nur 25 Watt benötigen, die Vorgänger verbrauchten 35 Watt. Bereits in der nächsten Woche dürften die ersten Laptop-Hersteller Modelle mit Centrino-2-Chips anbieten, etwa Santech das X46 und Pioneer Computers das Dreambook Style 9800.
Nik Plug-in macht Fotos schwarz-weiß
Der Imagingspezialist Nik Software hat ein neues Plug-in für Photoshop und Aperture vorgestellt, das aus digitalen Bildern schwarz-weiß-Fotos macht. Dabei entzieht Silver Efex Pro dem Bild nicht einfach nur die Farbinformationen, sondern simuliert mit seinen Algorithmen den Silverhalogenidprozess der Entwicklung und verleiht dem Bild die entsprechende Körnigkeit, verspricht der Hersteller. Im Angebot hat das Plug-in dabei 18 verschiedene schwarz-weiß-Filme, Anwender können Korrekturen mit Hilfe von 20 Presets vornehmen. Eine Download-Version ist für 200 US-Dollar ab sofort verfügbar, ab August will Nik Software das Plug-in auch in einer Box anbieten.
Nächstes Mac-Office möglicherweise schon Anfang 2010
Office 2008 ist noch relativ frisch, da denkt Microsofts MacBU bereits an die nächste Version des Programmpakets. Die Chef-Marketing-Strategin der Mac-Sparte, Amanda Lefebvre, hat angekündigt , dass das nächste Mac-Office möglicherweise bereits im Januar 2010, spätestens aber im Januar 2011 erscheinen werde. Office 2010 oder 2011 (den Namen macht Microsoft vom Erscheinungstermin abhängig) werde nach langer Zeit wieder eine Mac-Version von Visual Basic for Applications beinhalten. Ob Microsoft in Zukunft auch Software für das iPhone oder den iPod entwickeln werde, konnte Lefebvre noch nicht sagen – ausschließen möchte sie es aber nicht.
Apple bringt iPhone Configuration Utility
Das iPhone 3G kommt erst morgen, aber Apple bereitet schon heute alles vor. Neben dem App Store, iTunes 7.7 und MobileMe gibt es mit dem iPhone Configuration Utility eine weitere Neuerung aus Cupertino. Mit dem Dienstprogramm lassen sich einzelne Netzwerk-Einstellungen wie VPN-Zugangsdaten oder Mail-Accounts auf dem Mac sichern und auf andere iPhones übertragen, was vor allem Unternehmen zugute kommen sollte. Das Ganze funktioniert über XML-Profildateien, die das Programm anhand der Einstellungen eines iPhones erstellt.
Katz-und-Maus-Spiel: Jailbreak für iPhone 2.0 bereits fertig
Das iPhone OS 2.0 ist noch nicht (oder noch nicht ganz offiziell, wir berichteten ) erhältlich, da ist es (offenbar) auch schon geknackt. Die Hacker von iphone-dev.org haben es bereits geschafft, ihre Jailbreak-Software für das neue Betriebssystem zu aktualisieren. Als Beweis zeigen sie Screenshots eines iPhones, auf dem sowohl der neue App Store zugänglich als auch die “Installer”-Software installiert ist. Der Jailbreak macht es nicht nur möglich, inoffizielle Software zu installieren. Unter anderem entfernt der Hack auch die SIM-Sperre des Apple-Handys.
US-Justiz stellt Ermittlung wegen Apple-Aktienoptionen ein
Das US-Justizministerium hat seine Untersuchungen im jahrelangen Skandal um falsch datierte Aktienoptionen beim Computerkonzern Apple einem Zeitungsbericht zufolge eingestellt. Es werde keine Klage gegen das Unternehmen oder seine Manager eingereicht, berichtete das «Wall Street Journal» am Donnerstag unter Berufung auf informierte Personen. Apple hatte Ende 2006 nach eigenen Untersuchungen Fehler eingeräumt und sie verbunden mit Belastungen in zweistelliger Millionenhöhe korrigiert.
Die Ermittlungen hatten sich über zwei Jahre hingezogen. Weder das Ministerium noch Apple wollten sich auf Anfrage der Zeitung äußern. Erst vor kurzem verklagte ein Aktionär Konzernchef Steve Jobs und weitere Manager erneut. Ein ähnlicher Vorstoß des Investors war allerdings im vergangenen Jahr laut US-Medien abgewiesen worden. Die Rückdatierung von Aktienoptionen war in den USA eine weit verbreitete Praxis und löste eine Welle von Untersuchungen und Klagen bei zahlreichen Unternehmen aus. Viele Manager verloren ihre Jobs. Bei der Rückdatierung der als Vergütung gezahlten Optionen wird nachträglich ein Termin ausgesucht, zu dem der Kurs der Aktie niedrig war. So lässt sich bei der späteren Einlösung der Optionen mehr Gewinn erzielen. Dies geht auf Kosten des Unternehmens und damit der Aktionäre. (dpa)