Rede angekündigt
Lange hat der Apple-CEO die Gemeinde zappeln lassen, jetzt ist es aber offiziell: Steve Jobs wird am Dienstag, den 6. Januar ab 9 Uhr Ortszeit die Macworld Expo in San Francisco mit einer Keynote eröffnen. Die Messe feiert wie der Mac im kommenden Jahr ihr 20jähriges Jubiläum, alle wichtigen Firmen der Mac-Szene haben sich bereits als Aussteller angemeldet.
Updates
In der vergangenen Nacht hat Apple Quicktime 6.5 und iTunes 4.2 veröffentlicht. Die neue Fassung der Multimediasoftware bringt nach Angaben des Mac-Herstellers Verbesserungen und Erweiterungen vor allen Dingen in den Bereichen des mobilen Mutimedia und DV-Playback, Dazu enthält Quicktime 6.5 erweiterte Unterstützung für die Formate 3GPP und 3GPP2, die es unter andrem erlauben, Quicktime-Inhalte auf Handys zu bringen. Quicktime 6.5 bringt zudem Unterstützung für Unicode-Text und verspricht bessere Performance mit iMovie, iDVD und Final Cut Pro. Quicktime 6 haben nach Angaben Apples bislang mehr als 175 Millionen Anwender von den Servern in Cupertino heruntergeladen.
Nur geringfügige Änderungen hat hingegen iTunes erfahren. Die neue Version erlaubt es nunb auch Aol-Anwendern, über ihre Accounts im iTunes Music Store shoppen zu gehen, Apples Online-Musikservice lässt sich nun in einem separaten Fenster öffnen. Auch für iTunes verspricht Apple generell Performance-Verbesserungen
Kundschaft vergrößert
Als Apple im Herbst den iTunes Music Store für Windows vorgestellt hat, machte der Mac-Hersteller die Ankündigung, dass AOL-Mitglieder über ihre Zugangssoftware direkt auf den iTunes Music Store zugreifen können. Die technischen Voraussetzungen hat Apple nun mit iTunes 4.2 geschaffen, der iTMS steht nun allen Kunden des weltgrößten Internetproviders offen. Zur Bezahlung der “featured Music”, auf die eine Schaltfläche in der AOL-Software verweist, dienen optional die Bezahlsysteme des Providers AOL Wallet und Card-on-File. Im Gegenzug stellt AOL bislang exklusiv gehaltenes Material der Reihe Sessions@AOL in den iTMS ein, unter anderem Aufnahmen von R.E.M.s “Man on the Monn” oder Lou Reeds “Perfect Day”.
Entwicklersoftware
In der letzten vollen Arbeitswoche vor Weihnachten hat Apple neben Aktualisierungen für Quicktime und iTunes auch ein Update der Softwareentwicklungsumgebung Xcode fertig gestellt. Den über die Systemeinstellung “Software-Aktualisierung” erhältlichen Aktualisierer empfiehlt Apple allen Anwender von Xcode auf ihre Platte zu spielen. Dabei verspricht der Hersteller verbesserte Leistung und Stabilität der Software, besonders für das Debugging und den Workflow haben die Entwickler Schwerpunkte gesetzt.
Bonus-Software
Ein kleines Weihnachtsgeschenk hat Apple den Abonnenten seines Dienstes .Mac auf die iDisk gelegt. Die Bildbearbeitungssoftware Photostudio von Arcsoft ist im Handel sonst für 99 Dollar erhältlich, und bietet bei der Überarbeitung von digitalen Bildern deutlich mehr Möglichkeiten als Apples iPhoto. So lassen sich in Photo Studio etwa die Hintergründe entfernen, Texte einfügen und diverse Effekte anwenden. Arcsoft beitet Mitgliedern von .Mac darüber hinaus einen Rabatt von 25 Prozent auf die Software Panorama Maker.
Lara Croft kehrt zurück
Aspyr hat mit Tomb Riader: Angel of Darkness auch die sechste Folge des Abenteuerspiels um die Archäologin Lara Croft für den Mac veröffentlicht. Von Ediso für den PC herausgebracht, hat Aspyr das Programm in Lizenz genommen und von der Firma Beenox portieren lassen, die schon für die erfolgreichen Konversionen von Tony Hawks Pro Skater 3 und 4 verantwortlich war. Tomb Raider VI kostet 40 Dollar.
Powerseller müssen Steuer zahlen
Die Finanzämter nehmen einem Bericht der Zeitschrift «Junge Karriere» zufolge verstärkt Ebay-Verkäufer ins Visier. So genannte Powerseller, die besonders viele Gegenstände über das Internet-Auktionshaus zur Versteigerung bringen, müssten sich auf Kontrollen einstellen, heißt es in der in Düsseldorf erscheinenden Zeitschrift (Ausgabe: 01/2004). Mit speziellen Programmen plane das Bundesamt für Finanzen zudem, Schwarzhändlern auf die Schliche zu kommen, die das Web nutzen. Dabei werden Querverbindungen zwischen Käufern und Verkäufern untersucht und mit Datenbanken verglichen. (dpa)
Ultimatum
Die Zusammenarbeit zwischen Bundesregierung und dem Maut-Konsortium Toll Collect steht endgültig vor dem Aus. Angesichts einer Serie von Pannen und milliardenschwerer Einnahmeausfälle will Verkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) den Vertrag zum Ende des Jahres kündigen. Das Konsortium um Deutsche Telekom und DaimlerChrysler hat bis dahin noch die Möglichkeit, einen verbindlichen Zeitrahmen für einen finanziellen Ausgleich der hohen Ausfälle des Bundes bei der geplanten Lkw-Maut vorzulegen. Danach habe Toll Collect nochmals zwei Monate Zeit, die «Kündigungsgründe zu beseitigen». Ansonsten werde die Kündigung wirksam. Allerdings wird allgemein erwartet, dass das Konsortium die Fristen nicht einhalten kann. Stolpe folgte mit diesem Ultimatum am Donnerstag einem einstimmigen Beschluss des Haushaltsausschusses des Bundestages. Er zeigte sich «froh über die gemeinsam gefundene Position». (dpa)
Zuwachs
Am Donnerstag hat die Apple-Aktie an der Nasdaq wieder leicht zulegen können. Nach einem Plus von 16 Cent oder ,08 Prozent ging das Papier mit 20,04 Dollar aus dem Handel. In Frankfurt stand der Schlusskurs von 16,15 Euro um 15 Cent oder 0,94 Prozent über dem vom Vortag.