
Oscars für Apple und Pixar
Dass Pixars “Up” in der vergangenen Nacht den Oscar in der Kategorie ” Animationsfilm” und den für die beste Musik gewonnen hat, überrascht wenig – streng genommen die beiden Oscar die sich Apple – Steve Jobs’ “andere Firma” auf die Fahnen schreiben kann, auch nicht. Unter den zehn nominierten Filmen in den beiden Kategorien “Dokumentarfilm” und “Dokumentar-Kurzfilm” wurden neun mit Apples Software Final Cut Pro geschnitten, sagt Apples Presseabteilung. “Die heurigen Ocar-Nomierungen zeigen dass die besten Dokumentarfilmer der Wert Apple verwenden,” erklärte vor der Zeremonie in der vergangenen Nacht ein Unternehmenssprecher unsere Kollegen von Macworld. Lediglich die Macher des Dokumetarfilms “Burma VJ” setzten beim Schnitt auf ein Video-Editing-System von Avid. Mit dem Oscar ausgezeichnet wurden heute Nacht der Dokumentarfilm “The Cove” und der Dokumentarkurzfilm “Music by Prudence”.
Die Fernsehübertragung der Oscar-Verleihung hat Apple dazu genutzt, erstmals das iPad in einem TV-Spot zu bewerben. Die Werbung konzentriert sich dabei auf die Vorstellung der Benutzeroberfläche des iPad und betont den am Freitag bekannt gegebenen Starttermin 3. April, berichtet MacNN. Steve Jobs war bei der Oscar-Verleihung im Publikum, hatte aber keinen Auftritt.
Neuer Build von Mac-OS X 10.6.3
Das Update auf Mac-OS X lässt weiter auf sich warten. Entwickler haben am Freitag eine neue Version des Betriebssystems erhalten, den Seed mit der Nummer 10D567, berichtet MacNN. Wiederholt habe der Seed keine signifikanten Verbesserungen erhalten, auch weise Apple auf kein bekannten Fehler hin. Entwickler seinen jedoch angehalten, sich bei ihren Tests auf Rosetta, iChat, Quicktime und die Drucker- und Grafiktreiber zu konzentrieren. Die finale Version von Mac-OS X 10.6.3 soll unter anderem Kompatibilitätsprobleme mit Druckern von Drittherstellern sowie Sicherheits- und Kompatibilitätsprobleme in Quicktime X beheben. In den letzten Wochen hat Apple stets kleinere Änderungen an den Seeds von Mac-OS X 10.6.3 vorgenommen, wann die finale Version erscheint, ist ungewiss.
Intel bringt Acht-Kern-Nehalem im März
Intel will die Acht-Kern-Prozessoren der Nehalem-EX-Serie noch im März in Handel bringen, berichtet der IDG News Service. Der Prozessor sei für Vier-Socket-Server konzipiert, jeder Kern in der Lage, zwei Threads gleichzeitig ablaufen zu lassen, erklärt Intels Plattform-Direktorin Shannon Poulin. Derart bestückte Rechner könnten also 64 Threads gleichzeitig bearbeiten. Die Taktrate der Chips nennt Poulin nicht, sie sollen jedoch über 24 MB Cache verfügen und mit 2,3 Milliarden Transistoren bestückt sein. Die Chips sollen vor allen Dingen für rechenintensive Aufgaben wie Datenbanken zum Einsatz kommen. IBM Hat bereits angekündigt die Nehalem-EX in seine System x EX 5 Server einzubauen.
Datenschützer will Internet-Firmen reglementieren
Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Peter Schaar, will strengere Regeln für Internet-Unternehmen, die private Daten sammlen. Zugleich verschärft Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) ihre Kritik an dem Internet-Dienst Google Street View. Google will nach einem Medienbericht Möglichkeiten für Hausbesitzer schaffen, bei Street View, Aufnahmen bereits vor der Veröffentlichung im Netz löschen zu lassen.
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, dass die Vorratsdatenspeicherung für unzulässig erklärte, machte sich Schaar für Auflagen in der Internet-Branche stark. «Private Datensammlungen großer Unternehmen, zum Beispiel von Google, sind ja schon viel genauer, umfangreicher und aussagekräftiger als das, was durch eine staatlich verordnete Speicherung erfasst wird», sagte Schaar dem Nachrichtenmagazin «Focus». «Was Google macht, ist auch eine Art Vorratsdatenspeicherung, das kann ich nicht anders sehen.» Schaar betonte, die in Deutschland und Europa geltenden Bestimmungen müssten auch für Unternehmen wie Google oder Facebook gelten: «Man muss auch die private Datenmacht begrenzen.» (dpa)