
Analysten: Mehr Verkäufe, aber nicht mehr Umsatz mit günstigeren iPod Shuffle
Der Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster und sein Kollege Shaw Wu von American Technology Research rechnen beide mit zusätzlichen Verkäufen des iPod Shuffle nach dessen Preissenkung und der Einführung eines neuen Modells in dieser Woche. Nennenswert höhere Umsätze werde Apple aber nicht erzielen, meint Munster. Er sieht den durchschnittlichen Verkaufspreis im Handel von 67 auf 55 US-Dollar fallen und die Verkäufe um 15 Prozent steigen – am Gesamtumsatz werde sich nichts ändern. Bemerkenswert sei in jedem Fall gewesen, dass Apple so lange am 79-US-Dollar-Preis des iPod Shuffle habe festhalten können – 500 Tage lang. Zuvor waren die Preise für den seinerzeit für 149 US-Dollar eingeführten iPod Shuffle (1GB) alle fünf bis acht Monate gefallen. Diesmal habe Apple zu lange auf dem Preisniveau verharrt, meint Shaw Wu, eine Preissenkung schon im Weihnachtsgeschäft hätte Apple eine bis zwei Million mehr Verkäufe beschert und die von der Wall Street erstellte Verkaufsprognose nicht um diesen Wert verpassen lassen. In Zukunft werden die günstiger Shuffles für 500.000 bis eine Million mehr Verkäufe pro Quartal sorgen. Gene Munster hält weiterhin optimistisch an einem Kursziel von 250 US-Dollar für die Apple-Aktie fest, während Shaw Wu in Sorge um das Konsumklima in den USA seine Kursprognose auf 175 US-Dollar gesenkt hat.
Internetnutzung immer intensiver
Das Internet wird immer mehr zum Leitmedium, legt eine aktuelle Studie der Marktforscher von IDC dar. Online-Nutzer verbringen demnach pro Woche im Schnitt 32,7 Stunden im Web, das entspricht fast der Hälfte der Zeit der gesamten Mediennutzung von 70,6 Stunden. Fernesehen nimmt an Bedeutung ab, durchschnittlich nur noch 16,4 Stunden pro Woche schauen Online-Nutzer auch in die Glotze, Zeitungen und Zeitschriften beanspruchen nur noch 3,9 Stunden wöchentlich. Die Studie zeigt zudem, dass das Internet besonders jüngeren Anwendern wichtig ist, mit zunehmendem Alter der Studienteilnehmer steigt etwa die Zeit des TV-Konsums. Im Web nutzen 84 Prozent Suchmaschinen, Karten- und Navigationsdienste sind Anlaufstellen für 83 Prozent der User.
Airfoil 3.1 unterstützt Apple TV
Der Softwarehersteller Rogue Amoeba hat seine Applikation zum drahtlosen Audio-Streaming Airfoil auf Version 3.1 aktualisiert. Das Programm schickt drahtlos Audio-Streams aus beliebigen Quellen auf Airport-Express-Basisstationen, andere Macs und nun auch auf Apple TV. Verbessert haben wollen die Entwickler zudem die DVD-Wiedergabe und die Zusammenarbeit mit der Fernbedienungssoftware Frotrow. Airfoil setzt Mac-OS X 10.4 oder höher voraus und kostet 25 US-Dollar. Das Update ist über die Website von Rogue Amoeba erhältlich.
Bill Gates: Rein menschliches Interesse an Yahoo
Die Frage, was Yahoo über 40 Milliarden US-Dollar wert macht, hat nun Bill Gates beantwortet: Die Entwickler. Jene Menschen brauche Microsoft, um es mit Google aufzunehmen. Das Interview mit C-Net fand nach einer Rede des Microsoft-Gründers letzten Dienstag an der Universität von Standford statt. Viel mehr wert sind ihm die potentiellen neuen Entwickler aber nicht – das Angebot will Gates nicht erhöhen. Ohne Yahoo-Verstärkung würde es einfach länger dauern, Google einzuholen. Yahoo will unterdessen seine Vollzeit-Angestellten vor der drohenden Übernahme schützen, berichtet MacWorld . Das Internet-Unternehmen arbeite an Absicherungsplänen: Mitarbeiter, die von Micorsoft gekündigt werden oder die mit gutem Grund kündigen, sollen je nach Posten bis zu 24 Monate lang medizinisch und monetär versorgt werden.