Konkurrenz für iTMS
Der japanische Unterhaltungsriese Sony hat auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas den Startschuss für seinen Muisk-Downloaddienst gegeben. Der Connect genannte Service bietet in seiner Bibliothek 500.000 Stücke zum Downlaod an, die jeweils 99 Cent kosten. Die Konkurrenz zu Apples iTMS betreibt eine aus dem Konzern ausgegliederte Company, die der ehemalige EMI-Manager Jay Samit leitet. Neben den eigenen Inhalten von Sony Music bietet der Service, der auf das Audio-Format ATRAC setzt auch Musik der anderen großen Labels an. Der Online-Musikstore ist laut Sony nur der erste Schritt in einer neuen Offensive auf dem Markt für Unterhaltungs-Elektronik, auf dem Sony zuletzt Verluste eingefahren hatte. Musik soll der Schwerpunkt bei der Entwicklung neuer Produkte sein, unter anderem will Sony noch in diesem Jahr ein neues Mini-Disc-Format vorstellen, das 1 GB Kapazität auf jeder Scheibe bieten soll.
Kleine Festplatte
Nach Angaben von News.com hat Apple für den iPod mini auf einen neuen Technologiepartner gesetzt. Während in den weißen iPods Festplatten mit den Kapazitäten von 15 GB bis 40 GB von Toshiba ihren Dienst leisten, arbeitet in der kleineren Ausgabe des Musikplayers eine 4GB-Festplatte mit 1 Zoll Durchmesser von Hitachi. Für Hitachi ist der Liefervertrag mit Apple, den Quellen aus dem Umkreis des japanischen Herstellers bestätigten, der zweite Deal im Zusammenhang mit Festplattenplayern, Dells iPod-Konkurrent arbeitet mit 1,8-Zoill-Festplatten von Hitachi. Apple hat bislang keine Angaben über die Herkunft der in den iPod mini verbauten Festplatte gemacht, Toshiba hat seine 1-Zoll-Festplatte zwar bereits angekündigt, sie aber noch nicht in die Massenproduktion gebracht.
Grafik für Gamer
Der kanadische Grafikkartenhersteller ATI nutzt die Macworld Expo dazu, seine neueste Entwicklung für den Mac zu zeigen. Die Radeon 9800 Pro Mac Special richtet sich vorwiegend an Fans von Computerspielen, mit einem Videospeicher von 256 MB bringt die Sonderausgabe der Radeon 9800 doppelt soviel Speicher auf den Chip. Ebenso im Gegensatz zum Standardmodell weist die Pro Mac Special einen ADC-Ausgang auf. Wie die in einigen Power-Mac-G5 Modellen verbaute OEM-Version der Radeon 9800 arbeitet die Spezial-Ausgabe mit einer leicht höheren Taktrate als das Retail-Produkt. ATI will die Pro Mac Special in Kürze für 470 Dollar in den Handel bringen.
Marke lizensiert
Apple ist nicht die erste Company, die den Namen Garageband für ein Produkt verwendet. Unter der Domain garageband.com ist seit geraumer zeit ein Service online, der Bands ohne Plattenvertrag ermöglicht, ihre Musik zu verbreiten. Nach einem bericht der Online-Ausgabe des Inquirer hat Apple für die Nutzung des Namens Garageband für das auf der Macworld Expo vorgestellte virtuelle Tonstudio im April vergangenen Jahres eine einmalige Lizenzgebühr an Garageband.com überwiesen. Der Internetservice zeigt sich auf Nachfrage des Inquirer “begeistert darüber, mit Apple den Markennamen zu teilen”, schweigt sich jedoch über die Höhe der Zahlung aus.
Neun Soundapplikationen
Der Softwarehersteller Aladdin Systems hat auf der Macworld Expo ein Softwarepaket aus neun Applikationen von Drittherstellern vorgestellt. Die Programme des Bundles “The Big Mix”, das Aladdin für 99 Dollar verkauft, drehen sich um Soundbearbeitung, -aufnahme und -ausgabe. Mit dabei sind unter andrem Audio Hijack, das zeitgesteuert alle Art von Audio aufnimmt oder Disoc, das Djs virtuelle Werkzeuge an die Hand gibt.
Intel investiert
Intel will mit Millionen-Investitionen seine Marktposition im Geschäft mit Konsumentenelektronik sichern. Der weltgrößte Prozessor-Hersteller werde 200 Millionen Dollar in kleine Unternehmen investieren, die sich auf die Entwicklung von elektronischen Unterhaltungsgeräten für das digitale Zuhause spezialisieren, berichtete das «Wall Street Journal» am Mittwoch. Damit solle zum Beispiel die Entwicklung von vernetzten Komponenten für Stereo-Anlagen, mobile Musik-Player oder Flachbild-Fernseher fördern. «Viele Leute haben bereits PCs, Heimkino-Anlagen und Breitbandnetzwerke zu Hause», zitiert die «New York Times» Bob O’Donnell vom Marktforschungsinstitut IDC. «Die Herausforderung liegt darin, Technologien zu entwickeln, mit denen diese Dinge harmonisch zusammenarbeiten.» Mit der Initiative versucht der weltgrößte Chiphersteller, den Bedarf nach Prozessoren über das reine Geschäft mit Rechenanlagen und Personal Computern hinaus in die Wohnzimmer auszuweiten. Auf der vergangenen Internationalen Funkausstellung IFA im Sommer 2003 in Berlin hatte das Unternehmen bereits mit dem japanischen Unterhaltungskonzern Sony einen starken Partner präsentiert. Gemeinsam stellten die Firmen den Vaio Home Server mit Intels Pentium-4-Prozessoren vor, der über Kabel oder drahtlos den Datenverkehr zwischen PC und TV-Gerät steuert. Intel-Präsident Paul Otellini werde voraussichtlich auf der amerikanischen Consumer-Messe CES (Consumer Electronics Show) in Las Vegas weitere Initiativen des Unternehmens für das digitale Zuhause ankündigen, hieß es. (dpa)
Kurs steigt
Die Apple-Aktie hat gestern an der Nasdaq deutlich zulegen können. Nach einem Plus von 50 Cent oder 2,26 Prozent ging das Papier mit 22,59 Dollar in New York aus dem Handel. In Frankfurt lag der Schlusskurs von 17,75 Euro um 45 Cent oder 2,6 Prozent über dem vom Vortag.