Der Crowd-Funding-Dienst Kickstarter soll im Herbst zunächst in Großbritannien starten. Das meldete der Twitter-Account von Kickstarter . Bei Kickstarter stellt man die Idee für ein Projekt ein und den Geldbetrag, den man zur Realisierung benötigt. Interessierte spenden einen beliebigen oder vorgegebenen Betrag und beteiligen sich so an der Umsetzung. Im Gegenzug erhalten sie üblicherweise eine Vorbestellung des Produkts, ein Abendessen mit Prominenten oder andere teils ausgefallene Belohnungen. Das Spiele-Projekt „Double Fine Adventure“ von der Entwickler-Legende Tim Schafer sammelte binnen kurzer Zeit beispielsweise die Rekordsumme von 3,3 Millionen Dollar ein. Wer 15 Dollar spendete, hat sich damit das fertige Spiel gesichert. Wer 100 Dollar gab, wird zusätzlich in den Credits erwähnt und erhält ein Poster.
Doch mit Kickstarter werden nicht nur Games finanziert. Die Armbanduhr Pebble sammelte die riesige Summe von über 10 Millionen Dollar.
Noch gibt es Kickstarter nur in den USA. Nur Inhaber eines US-Bank-Kontos und einer US-Adresse können ein Projekt auf Kickstarter starten. Mitfinanzieren dürfen aber auch User außerhalb der USA. Ende 2009 begründete Mitgründer Yancey Strickler die US-only-Strategie mit der Bezahlmethode bei Kickstarter: Amazon Payments. Diese stand damals nur US-Bürgern offen. Und für Amazon Payments habe man sich entschieden, weil sich damit Kreditkarten im Falle eines erfolgreich zustande gekommenen Kickstarter-Projekts sofort belasten lassen und im Falle eines nicht zustande gekommenen Projektes alle Zahlungen sofort stoppen lassen würden. PayPal kam für Yancey Strickler nicht in Frage, weil es die beiden genannten Bedingungen nicht erfüllt habe. Man beobachte PayPal jedoch und schließe es für die Zukunft nicht aus.