Auslieferungstermin
Die Macintosh Business Unit (Mac BU) des Softwarekonzerns Microsoft hat angekündigt, den lang erwarteten Emulator Virtual PC 7 voraussichtlich im Oktober in den Handel zu bringen. Der Termin hängt jedoch davon ab, ob Microsoft mit dem Windows XP Service Pack 2 rechtzeitig fertig werde. Virtual PC 7 hatte Mac-BU-Chefin Roz Ho erstmals auf der Macworld Expo in San Francisco im Januar angekündigt und den Sommer als Veröffentlichungstermin genannt, im Mai musste Redmond jedoch eine Verspätung auf einen ungenannten Termin einräumen. Microsoft hatte den Virtual-PC-Hersteller Connectix im Februar 2003 übernommen, mit der Einführung der G5-Architektur stand die Mac BU jedoch vor dem Problem, den Emulator für den neuen Chip von Grund auf neu programmieren zu müssen. Virtual PC 7 will Microsoft erst mit dem Windows XP Service Pack 2 ausliefern, um Mac-Anwendern ein sicheres Windows-Betriebssystem mit dem Emulator in die Hände zu geben. Die Veröffentlichung des Service Pack 2 ist für den August angesetzt.
Vorbild
Die Association of Independent Music (AIM) zeigt sich zufrieden mit dem Abschluss der ersten Verträge unabhängiger Plattenfirmen mit dem iTunes Music Store. AIM-CEO Alison Wenham sprach gegenüber unseren Kollegen von Macworld UK von einem “traurigen Tag”. Als Apple in Europa den iTMS ohne Indies eröffnete, die damals angebotenen Vertragsbedingeungen betrachteten die Indies als “diskriminierend”. Die AIM habe Meinungen über die Kooperation mit Apple von seinen 800 Mitgliedern eingeholt, Apple daraufhin die Verträge überarbeitet und die Bedenken der Indies darin berücksichtigt. Der Abschluss von Beggars Group, XL Recordings und Sanctuary Records habe nun Modellcharakter, die Verträge sollten als Vorlage für alle anderen unabhängigen Publisher sein, egal, ob sie Mitglied der AIM seien oder nicht.
Vergleich mit Tibco
Wie bereits am Mittwoch berichtet, hat Apple sich im Markenstreit um Rendezvous außergerichtlich mit Tibco, das ein Netzwerkprodukt gleichen Namens seit Mitte der Neunziger Jahre im Angebot hat, verglichen. eWeek nennt nun unter Berufung auf informierte Kreise, dass Apple als Teil der Vereinbarung seine Implementation des Zero-Conf-Standards zukünftig Open Talk nennen werde. Eine offizielle Aussage hat Apple zu dem Thema nicht abgegeben.
Erwartungen nicht erfüllt
Walter Mossberg, Kolumnist des Wall Street Journals, zeigt sich enttäuscht von Apples Airport Express. Zwar lobt Mossberg die kompakte Größe und die Transportabilität des Musik-Streaming-Geräts kritisiert aber das Fehlen einer “fundamentalen Eigenschaft”: einer Fernbedienung. “Inakzeptabel” sei das fehlen einer Fernbedienung und eines Interface dafür, Konkurrenten würden diese Funktionen bieten. Apple habe zwar Andeutungen gemacht, dass zukünftige Airport-Express-Versionen auch mit Fernbedienungen zu steuern sein könnten und nicht nur vom zentralen Mac, der via Airtunes die iTunes-Bibliothek an die Basisstatiuon sendet. Mossberg hält es jedoch für “überraschend und enttäuschend, dass eine für Benutzerfreundlichkeit bekannte Firma wie Apple ein Musik-Streaming-Gerät ohne diese elementaren Eigenschaften ausliefert.”
Grundsätzlich anderer Meinung ist das Time Magazine, das Airport Express als “Gadget der Woche” lobt. Als Begründung nennt die Zeitschrift, “weil Airport Express Standard-Netzwerkprotokolle verwendet und iTunes auch die beste Jukebox für Windows-Anwender ist, sollten auch Mac-freie haushalte sich die Sache ansehen.”
Platz für Musik
Die Online-Community Macjams.com bietet ihren Mitgliedern 500 MB an kostenlosen Speicherplatz für ihre Garagebandwerke. Registrierte Anwender können untereinander sich über die Songs austauschen, sie kritisieren und Tipps zur Verbesserung geben. Im Songwettbewerb MacJamboree lobt Macjams.com für die besten 28 Songs Preise im Wert von 1.000 Dollar aus, gestiftet von Firmen wie ,Thomson Course Technology ,Peachpit Press ,AMG/Samples4.com und Jewelboxing.