
Net Applications: Apple hält 7,5 Prozent Marktanteil
Bis zum Jahr 2011 können Apple seinen Marktanteil verdoppelt haben, stellte Gartner letzte Woche in den Raum. Die Marktforscher von Net Applications wollen nun den Trend bereits gemessen haben, so soll Apple im Januar 2008 bereits 7,57 Prozent Marktanteil erreicht haben, rund ein fünftel mehr als noch vor einem Jahr. In den letzten Tagen des vergangenen Jahres soll der Mac-Anteil sogar über acht Prozent gelegen haben. Apples Wachstum ginge vorwiegend auf Kosten Microsoft Windows, das mit einem Anteil von 91,45 Prozent immer noch klarer Platzhirsch bei den Desktop-Betriebssystemen sei. Vor einem Jahr stand das System aus Redmond aber ncoh mit einem Anteil von 93,33 Prozent da. Net Applications misst die Marktanteile anhand der Userdaten, die Besucher von 40.000 ausgewählten US-Websites in deren Logfiles hinterlassen, geht also von Zahlen der Internetnutzung aus und nicht von Verkäufen.
MCE bringt 8-fach Superdrive für Macbook und Macbook Pro
MCE Technologies hat ein Austauschlaufwerk für Macbook und Macbook Pro vorgestellt. Das Einzugslaufwerk brennt DVD-R und DVD+R mit bis zu achtfacher Geschwindigkeit und ist zudem in der Lage DVD-RW und DVD+RW sowie doppelschichtige Medien mit bis zu vierfachem Tempo zu beschreiben. Der Brenner arbeitet unter Mac-OS X 10.4 und 10.5 mit dem Finder, iTunes, iPhoto, iDVD und dem DVD-Player zusammen und kostet 200 US-Dollar.
Zoom-Objektiv für iPhone
Eine Schwäche, die das iPhone zusammen mit den meisten Handy-Kameras hat, ist der fehlende optische Zoom. Der Zubehörhersteller USBFever.com will hier Abhilfe schaffen mit dem iPhone Telscope with Crystal Case. Der unförmige Aufsatz in Form einer Teleskop-Linse verschafft der Kamera des Apple-Handys einen sechsfachen Zoom. Um das Telefon vor Kratzern zu schützen, kommt die Linse zusammen mit einer transparenten Schutzhülle, an der sie sich einfach andocken lässt. Der Vergrößerungsaufsatz kostet 19 US-Dollar.
Googles Werkzeugkiste für den Mac
Der Suchmaschinen-Riese öffnet seine Google Toolbox für den Mac: Programmierer finden hilfreiche Open-Source-Code-Bibliotheken, die unter der Apache Lizenz 2.0 stehen. Der einfache Helferlein-Code soll Entwickler inspirieren und unterstützen – eine Liste des Inhalts führt MacResearch auf. Im Laufe der Zeit sollen in der Toolbox dann noch interessantere und komplexere Inhalte folgen, versprechen die Mac-Entwickler bei Google.
Italienischer Anbieter in iPhone-Firmware entdeckt
Der Mobilfunk-Betreiber Telecom Italia Mobile könnte das iPhone in Italien vertreiben – das verrät eine Paket-Datei in der aktuellen iPhone-Firmware, in dem TIM-Italy als Carrier aufgeführt ist – neben ATT_US, O2_UK, Orange_France und TMobile_Germany. Das würde die Vermutung von Macity bestätigen, nach der die Veträge mit Apple bereits unterzeichnet sind. Der Verkauf des iPhones soll dann noch vor dem Sommer starten. Telecom Italia Mobile ist eine 100 prozentige Tochtergesellschaft der ehemaligen italienischen Staatstelekom und ist auch in Brasilien und der Türkei präsent.
Google attackiert Microsoft nach Mega-Offerte für Yahoo
Nach dem milliardenschweren Übernahmeangebot des Softwareriesen Microsoft für den Internet-Konzern Yahoo! hat der dadurch unter Druck geratene Suchmaschinenriese Google schwere Bedenken angemeldet. Die angestrebte Fusion werfe «beunruhigende Fragen» etwa zur Offenheit des Internets und zu möglicherweise unrechtmäßigem Einfluss im Web auf, warnte Googles Chef-Jurist David Drummond am Sonntag. Entscheidungsträger in aller Welt müssten diese Fragen stellen. Die Verbraucher verdienten befriedigende Antworten.
Microsoft wies die Vorwürfe zurück: Der geplante Zusammenschluss mit Yahoo! werde bei Internet-Suche und Online-Werbung für mehr Konkurrenz sorgen. «Die alternativen Szenarien führen nur zu weniger Wettbewerb im Internet», hieß in einer Stellungnahme des Konzerns vom Sonntag. Mit der angestrebten Übernahme von Yahoo! im Wert von rund 45 Milliarden Dollar (30 Mrd Euro) will Microsoft die Dominanz von Google (Mountain View/Kalifornien) bei der Online-Suche und der Internet-Werbung brechen. Die Offerte erfolgte nicht einvernehmlich mit Yahoo!. Entsprechende Vorschläge Microsofts hatte Yahoo! zuvor abgelehnt. Die Übernahme wäre die bisher größte innerhalb der Internet-Branche. In einem in einem Web-Eintrag (Blog) von Google attackierte der oberste Jurist den Konkurrenten Microsoft ungewöhnlich scharf mit Fragen: «Könnte Microsoft nun versuchen, den gleichen unangemessenen und unrechtmäßigen Einfluss über das Internet auszuüben wie beim PC?», schrieb Drummond. «Könnte der Kauf von Yahoo! Microsoft – trotz seiner Vorgeschichte von ernsthaften Verstößen gegen Gesetze und Wettbewerbsrecht – erlauben, unfaire Praktiken bei Browsern und Betriebssystemen auf das Internet auszudehnen?»
Zwischen dem Softwareriesen und Wettbewerbshütern in den USA sowie vor allem in Europa hatte es immer wieder schwere Differenzen gegeben. Experten rechnen daher bisher am ehesten mit Widerstand in Europa. Angesichts der Übermacht von Google bei der Online-Suche halten sie aber grünes Licht der Behörden für gut möglich. Googles Chef-Jurist warnte zudem, Microsoft und Yahoo! hätten gemeinsam einen überwältigenden Anteil bei webbasierten E-Mail- Postfächern sowie Online-Sofortnachrichten («instant messaging»). Sie würden auch die am meisten besuchten Web-Portale betreiben. Drummond kritisierte: «Microsoft strebte oftmals danach, geschützte Monopole zu schaffen – und dann seine Dominanz in neuen, benachbarten Märkten einzusetzen.» Bei der geplanten Übernahme gehe es um «die grundlegenden Prinzipien des Internets: Offenheit und Innovation». Yahoo! selbst will zunächst alle Alternativen zu einer Übernahme eingehend prüfen. Dazu gehöre auch die weitere Unabhängigkeit, hatte das Unternehmen ausdrücklich betont. Eine derartige Klärung werde einige Zeit benötigen, dämpfte Yahoo! zudem Erwartungen auf eine schnelle Entscheidung. Angesichts der zurückhaltenden Reaktion auf die Offerte spekuliert die Wall Street über mögliche Gegengebote anderer Investoren.