
Apple beantragt Zurückweisung von iPhone-Sammelklage
Apple hat letzten Freitag die Zurückweisung einer Sammelklage gegen das iPhone beantragt. In der Klage hatte sich Jessica Smith aus Alabama beschwert, das iPhone 3G würde nur 25 Prozent der Zeit korrekt mit dem Netz von AT&T arbeiten, zahlreiche Gespräche würden plötzlich unterbrochen. Der Klage hatte sich später der iPhone-Besitzer Wilton Triggs angeschlossen. Apples Anwälte haben nun bei einem Bundesrichter die Niederlegung der Klage wegen Irrelevanz beantragt. In der Zwischenzeit habe der Hersteller zahlreiche Softwareupdates veröffentlicht, welche die Probleme mit den Netzverbindungen behoben hätten. Zudem hätten sich die Kläger zu keiner Zeit im Rahmen der einjährigen Garantie an Apple gewandt, um das Telefon reparieren oder umtauschen zu lassen.
Foxconn steigert Umsatz dank iPhone
Foxconn, chinesischer Betreiber der Manufakturen, in denen das iPhone zusammengebaut wird, hat laut seiner Bilanz im September seinen Umsatz deutlich gesteigert. Der Umsatz von 4,86 Milliarden US-Dollar lag um 9,61 Prozent höher als der im August, im Jahresvergleich legte das Unternehmen um 37 Prozent zu. Aus dem Geschäftsbericht geht laut Electronista z udem hervor, dass Foxconn in der Woche zwischen 800.000 und 1,05 Millionen iPhones fertige. Apple könne dank dieses Ausstoßes im kommenden Jahr bis zu 40 Millionen Telefone verkaufen.
QB-EM Shield soll iPhone vor Interferenzen bewahren
Der US-Suchmaschinenbetreiber Google wird laut Einschätzung von Der Hersteller Quick Bridge Solutions verspricht mit der Lösung QB-EM Shield Interferenzen von iPhone mit anderen elektronischen Geräten zu unterbinden. Insbesondere im Auto seien die elektromagnetischen Störungen auffällig, meint der Hersteller. Das QB-EM Shield ist nichts weiter als ein Metallplättchen in der Größe einer Visitenkarte, die man in eine iPhone-Hülle oder die Docking-Station hinter das Telefon klemmt. Bis zu 90 Prozent der elektromagnetischen Störungen, die vorwiegend im Edge-Modus des Telefons auftreten würden, soll das Schutzschild unterbinden. Das in drei Designs erhältlich QB-EM Shield kostet 4 US-Dollar.
iStylophone für das iPhone
Für den 1. Dezember hat der Softwarehersteller The Very Cool Software Company eine iPhone-App angekündigt, die ein klassisches elektronisches Instrument auf dem iPhone simuliert: iStylophone. Die elektronische Taschenorgel Stylophone war 1968 ursprünglich als Kinderspielzeug auf den Markt gekommen, zur Bedienung lag ein Stift bei. In den letzten Jahrzehnten hatten das Instrument Musiker wie David Bowie oder Erasure genutzt. Das iStylophone soll 6 US-Dollar kosten, der Hersteller zeigt in einer Bildergalerie auf seiner Website das Programm im Einsatz.
Immer mehr Kritik an Telekom wegen Datenpanne
Die Telekom gerät wegen der jüngsten Datenpanne immer schärfer in die Kritik. Während die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di eine genaue Untersuchung forderte, verlangten Politiker Wiedergutmachung für die Kunden und personelle Konsequenzen. «Derjenige im Vorstand, der dafür Verantwortung trägt, hat den Hut zu nehmen», sagte der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Innenpolitik der CDU/CSU-Fraktion, Hans-Peter Uhl, der «Frankfurter Rundschau». Die Telekom sei grob fahrlässig mit den Daten der Kunden umgegangen.
Am Wochenende war bei der Telekom erneut eine schwere Datenpanne bekanntgeworden. So konnten bis vor wenigen Tagen Adressen und Bankverbindungen von 30 Millionen Handy-Kunden mit relativ geringem Aufwand eingesehen und sogar verändert werden. Am Samstag teilte der Konzern mit, dass die Sicherheitslücke geschlossen sei. Für den Fall, dass dem Management ein Fehlverhalten nachzuweisen ist, verlangt auch ver.di personelle Konsequenzen. Das sagte der ver.di-Gewerkschafter Ado Wilhelm am Montag. Berichte, wonach er einen Rücktritt von Telekom-Chef René Obermann oder Vorstandsmitglied Timotheus Höttges verlangt habe, wies er jedoch zurück. Wilhelm sitzt bei T-Mobile im Aufsichtsrat. In der «Frankfurter Rundschau» kritisierte Wilhelm, dass durch die Panne immer mehr Kunden ihr Vertrauen in das Unternehmen verlören. «Unsere Mitarbeiter werden mit Hohn und Spott überschüttet.» Die Telekom sehe ihr Zukunftsgeschäft im Datentransfer, verhalte sich aber wie eine Klitsche, die von einer Garage aus agiere.
Die Datenschutzexpertin der Grünen im Bundestag, Silke Stokar, forderte eine Wiedergutmachung für die geschädigten Kunden der Telekom. Eine Entschuldigung von Telekom-Chef Obermann sei nicht ausreichend. «Wenn die Telekom ihre Kunden nicht verlieren will, sollte sie den von Datenpannen Betroffenen Gutschriften zukommen lassen, sagte sie der «Frankfurter Rundschau». Der Vorstand trage die Verantwortung für das «Daten-Desaster». Die Konzernführung des größten Telekommunikationsunternehmens in Europa war erst im Mai durch die Bespitzelung von Aufsichtsräten und Journalisten in Kritik geraten. Die Bonner Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall unter anderem gegen den früheren Vorstandsvorsitzenden Kai-Uwe Ricke und Ex-Aufsichtsratschef Klaus Zumwinkel. Obermann versprach, dem Datenschutz in dem Unternehmen einen höheren Stellenwert einzuräumen.
Beim T-Mobile-Konkurrenten Vodafone wird sich von November an die SPD-Politikerin Renate Schmidt als Ombudsfrau um den stärkeren Schutz der Kundendaten kümmern. Die frühere Bundesfamilienministerin soll auch als Vertrauensperson für Mitarbeiter fungieren, die sich mit rechtlich oder ethisch-moralisch fragwürdigen Angelegenheiten konfrontiert sehen. (dpa)