
In Zukunft werde man erlauben, die Technologien von Dritten in seine Chips zu integrieren, erklärt AMD-CTO Mark Papermaster in einem Interview . Wenn der Kunde eine andere Architektur außer der x86 benötige, werde man die eigene Technologie mit der von Dritten in die an Kundenwünsche angepassten Chips zusammen führen. Die ARM-Architektur hat Papermaster zwar nicht wörtlich erwähnt, so kommen auch die Instruktionssets von MIPS und PowerPC in Frage.
Doch wird AMD vor allem auf die ARM-Architektur zielen, die sich für Smartphones und Tablets bisher als geeigneter erwiesen hat, als die Von Intel und AMD bevorzugte x86-Plattform. Microsoft trägt dem bereits Rechnung und bietet sein Tablet-Betriebssystem Windows 8 ab Ende des Jahres für x86 und ARM an. Mit dem Mix der Technologien will AMD laut Papermaster, der auch eine Zeit lang für Apple gearbeitet hat, flexibler auf die Bedürfnisse von Kunden reagieren können. Gerätehersteller wünschen sich für bestimmte Zwecke spezialisierte Chips und AMD habe etwa große Erfahrung mit Grafikchips, deren Technologien sich mit denen Dritter kombinieren ließen. Das Kerngeschäft sieht AMD aber weiterhin in der x86-Architektur, meint Papermaster. Pro Quartal verkauft AMD etwa 20 Millionen x86-Chips.