
BMO rechnet mit rückläufigen Apple-Umsätzen
Der Analyst Keith Bachman von BMO Capital Markets hat seine Umsatzprognose für Apple revidiert , berichtet Macnn . Wegen der schwachen Nachfrage für Macs und iPhones korrigiert Bachman nun für das erste Quartal 2009 die Verkaufszahlen für Macs auf 2,15 statt ursprünglich 2,32 Millionen Geräte. Die Prognose für das iPhone fiel von 3,8 auf nun nur 3,3 Millionen Geräte. Nur die Verkaufszahlen für iPods wurden nach oben korrigiert. Nach neuer Schätzung werden in 1/2009 10,6 statt 10 Millionen iPods verkauft werden.
Für das gesamte finanzielle Jahr 2009 von Apple, das im September endet, hat Bachman seine Vorhersage von Mac-Verkaufszahlen von 10,004 auf 9,229 Millionen und für das iPhone von vorher 16,663 auf nur 14,413 Millionen Geräte nach unten korrigiert. Bei den iPods erwartet er aber 54,727 statt nur 52,627 Millionen Verkäufe. Für Apples kommendes finanzielles Jahr 2010 reduziert Bachman seine Prognose für Mac-Verkäufe von 10,8 auf 9,573 Millionen und für iPhone-Verkäufe von 19,996 auf 15,858 Millionen Geräte. iPods hingegen sollen in dem Jahr 49,8 statt 47,41 Millionen Mal über die Ladentheken gehen.
Die Dividende pro Apple Aktie in Apples finanziellen Jahr 2009 soll von 5,13 auf 5,05 US-Dollar und für 2010 von 5,47 auf 5,30 US-Dollar sinken. BMO Capital Markets schätzt, dass der Preis der Apple Aktion auf 105 US-Dollar ansteigen wird. Am letzten Freitag schloss die Börse mit 95,93 US-Dollar pro Apple-Aktie.
Apple liefert neuen Build von Mac-OS X 10.5.7 an Entwickler
Apple hat in der Nacht zum Freitag einen neuen Build von Mac-OS X 10.5.7 an Entwickler ausgeliefert. Version 9J30 erscheint nur knapp eine Woche nach dem letzten Entwickler-Build, eine baldige Veröffentlichung des Wartungsupdates ist daher wahrscheinlich. Laut Apple-Insider enthält die neue Fassung von Mac-OS X 10.5.7 einen neuen Flash-Player, erst in der vergangenen Woche hatte Adobe Sicherheitslücken in seiner Multimediasoftware geschlossen. Insgesamt bringe das Betriebssystemupdate 80 Fehlerkorrekturen, zuletzt habe Apple an iChat, dem Framework Core Graphics, iCal und dem Dateisystem HFS+ gearbeitet.
Digg-Gründer: iPhone OS 3.0 mit Copy-and-paste
Der Digg-Gründer Kevin Rose hat am Samstag auf der Konferenz SxSW in Austin, Texas, eines der neuen Features der iPhone-Software 3.0 verraten. Laut Rose soll nun endlich Copy-and-paste auf dem iPhone möglich sein. Dazu klicke man in einem Text ein Wort doppelt, ein Vergrößerungsglas mit verschiebbaren Anführungszeichen erscheine und gebe die Möglichkeit, Text zu kopieren oder auszuschneiden. Rose zufolge soll Apple weitere Funktionalitäten einbauen, die das iPhone mit Palms Pre aufschließen lassen, Multitasking soll jedoch nicht dabei sein. Zu diesem Zeitpunkt seien aus technischen Gründen auch noch keine Video-Aufnahmen mit der iPhone-Kamera möglich, der NAND-Speicher könne nicht schnell genug beschrieben werden. Rose hat in der Vergangenheit mit seinen “Enthüllungen” meist richtig gelegen, so hatte er etwa Details zum iPod Nano der vierten Generation oder dem iPhone 3G vorab verraten, berichtet MacNN .
iFixit zerlegt den iPod Shuffle 3G
iFixit hat den neuen iPod-Winzling von Apple unter die Lupe genommen. Der iPod Shuffle der dritten Generation wiegt knapp über zehn Gramm und kann in wenigen Schritten auseinander genommen werden. Unter der eloxierten Aluminiumhülle werden die Komponenten nur von einer einzigen Schraube gehalten.
Wie erwartet sind alle Einzelteile miniaturisiert. Ein 4GB Flash-Speicherchip, CPU, RAM, eine kleine Batterie, einige Schnittstellen-Elemente und die LEDs für die Status-Anzeigen kommen zum Vorschein. Diese Batterie hält übrigens nur zehn Stunden Betrieb, während das Vorgängermodell noch zwölf Stunden bot. Vom Aufbau her ähnelt der neue iPod Shuffle mehr dem länglichen Original iPod-Shuffle als dem direkten Vorgängermodell.
Amazon unterbindet eBook-Installations-Skript
Im Februar hat Amazon seine neue Version des eBook-Readers Kindle vorgestellt. Die Geräte sind über eine Mobilfunk-Verbindung exklusiv mit Amazons Online-Store verbunden, wo die Kunden Bücher, Zeitungen Zeitschriften, Magazine und weitere Inhalte kaufen können. Inhalte von Drittherstellern von anderen Herstellern auf den Kindle waren von Amazon nicht vorgesehen.
Amazon hat jetzt beantragt, dass ein Online-Forum einen Link zu einer Software entfernt, mit der Inhalte von Drittanbietern auf Amazons Kindle geladen werden kann. Das Mobileread-Forum kam der Aufforderung prompt nach, bestreitet aber Amazons Anschuldigung, dass dieses Programm gegen den Digital Millenium Copyright Act (DMCA) verstößt.
Auf den Webseiten von Mobileread war eine Anleitung zu finden, wie Besitzer eines Kindle mit dem Skript kindlepid.py die persönliche ID (PID) des Gerätes ausgelesen werden kann. Mit dieser PID können elektronische Bücher von öffentlichen Leihbüchereien oder anderen Herstellern problemlos auf den Kindle übertragen werden.
Alexander Turic, der Moderator des Mobileread-Forums, beteuert, dass im Gegensatz zu Amazons Anschuldigung sich zum einen das Skript sich nie auf einem Server von Mobileread befand, sondern lediglich ein Link bereitgestellt und zum anderen mit dem Skript keine Technologie für Urheberrechtsschutz von Amazon geändert oder ausgehebelt wurde. “Da wir mit Amazon weiterhin gute Verbindungen pflegen wollen und das DMCA vielseitig interpretierbar ist, haben wir auf freiwilliger Basis den Link und die detaillierte Anleitung zurückgezogen”, nimmt Turic im Forum Stellung. Auch nach dem Entfernen der Seiten von Mobileread ist die Anleitung immer noch in Googles Cache zu finden. Das Skript selbst steht auf zahlreichen Servern seit Ende 2007 zur Verfügung.
Besitzer des Kindle sind von Amazons Reaktion enttäuscht. Laut den Einträgen im Forum wurde allgemein begrüßt, dass der Kindle vielseitiger einsetzbar war und zum Beispiel vorher gekaufte elektronische Bücher übertragbar waren. Außerdem können mit dem Programm eBooks von Amazon für das iPhone gekauft, aber dann problemlos auch mit anderen Lesegeräten angezeigt werden. Laut Amazon sollten diese elektronischen Bücher ausschließlich auf dem Kindle und der iPhone-Applikation Kindle anzeigbar sein. Amazon hat auf Rückfragen hierzu noch keine Stellung genommen.
iPod Touch fängt Feuer – Klage gegen Apple
In den USA ist eine Schadensersatzklage gegen Apple wegen eines brennenden iPod Touch eingegangen, berichten unsere Kollegen von Macworld. Eine Mutter behauptet in der in Cincinnati, Ohio, eingereichten Klage, der iPod Touch ihres Sohnes hätte spontan in der Hosentasche des Jungen Feuer gefangen und ihn ernstlich verletzt. Die Höhe des geforderten Schadensersatze und Schmerzensgeldes beträgt 225.000 US-Dollar. Apple nimmt zu der laufenden Klage keine Stellung, die Klage ist im Wortlaut als PDF hinterlegt.