
Apple veröffentlicht Mac-OS X 10.6.3
Apple hat in der Nacht zum Dienstag das lang erwartet Update auf Mac-OS X 10.6.3 veröffentlicht. Der Mac-Hersteller empfiehlt das Update allen Nutzern von Mac-OS X Snow Leopard. Das Update bringt eine Reihe von Fehlerbehebungen, Verbesserungen und Sicherheits-Patches. Zu den kleineren Verbesserungen gehört etwa höhere Zuverlässigkeit bei der Synchronisation mit iDisk, eine größe Neuerung betrifft ein automatisches Diagnose-Tool, das Informationen über den Zustand von Betriebssystem und Software sammelt und automatisch an Apple sendet, mit dem Ziel, Fehler zu erkennen und die Produkte zu verbessern. Diese Informationen – etwa nach einer Kernel-Panik oder dem erzwungenen Ende eines Programms – werden anonymisiert und nur auf Wunsch des Anwenders an Apple übertragen. Bisher bestand die Möglichkeit, Apple über Software-Probleme zu informieren, nur nach dem Absturz von Programmen.
Quicktime X wartet laut Hersteller nun mit verbesserter Zuverlässigkeit und Stabilität auf, ebenso haben die Entwickler Airport überholt und insbesondere ein Problem mit dem Ruhezustand des iMac mit 2,4 GHz behoben. Wichtig für Anwender von Macs in Firmennetzen sind die Verbesserungen an den File-Services, Probleme beim Speichern, Löschen und Umbenennen von Dateien auf SMB-Servern sollen der Vergangenheit angehören.
Mac-OS X 10.6.3 bringt eine Reihe von Sicherheits-Patches, die Lücken in AFP Server, Quicktime, Application Firewall, Core Audio, Disk Image, Directory Services und weiteren Komponenten schließen. Einige Fixes beziehen sich auf Sicherheitslücken, die von der Zero Day Initiative von Tipping Point aufgedeckt wurden. Die Lücken, die Hacker Charlie Miller auf der Konferenz CanSec West demonstrierte, sind wahrscheinlich nicht darunter, Miller hatte gesagt, Apple die von ihm entdeckten Probleme nicht aufzuzeigen, es fehlen in den Release-Notes auch Hinweise auf Miller.
Neben der Client-Version von Snow Leopard hat Apple auch den Server auf Version 10.6.3 aktualisiert. Beide Updates sind über Apples Website erhältlich oder über die Software-Aktualisierung.
Apple veröffentlicht neue iPad-Videos
Vier Tage vor dem Erstverkaufstag des iPad gibt Apple weiteren Einblick in seinen Table Computer. In einer Reihe von Begleitvideos zeigt Apple auf seiner Website den Gebrauch von iPad-Apps und kommentiert diese. Näheren Einblick gibt Apple unter anderem in seine E-Book-Software iBooks sowie die drei iWork-Programme Keynote, Numbers und Pages, die Apple an das iPad angepasst hat.
iPad ab Samstag auch bei Best Buy
Apple nimmt für das iPad seit diesem Wochenende keine neuen Vorbestellungen für den Erstverkaufstag am kommenden Samstag an und vertröstet Besteller auf einen Liefertermin um den 12. April. Wer bis dato nicht bei Apple geordert hat, dessen Chancen stehen nicht gut, am Samstag auch ein iPad zu erhalten. Apple bietet in jeden seiner 221 US-Stores das iPad an, die Geräte werden jedoch nur an Vorbesteller ausgeliefert – mit einer Bedingung. Wer sein vorbestelltes iPad nicht bis 15 Uhr abgeholt hat, muss befürchten, dass dieses in den freien Verkauf geht. Nachmittags bestehen also Chancen, verwaiste iPads bei Apple zu erstehen, anderswo bietet der frühere Morgen die Gelegenheit für einen Kauf. Wie Apple gestern in einer Pressemitteilung erklärt hat, gibt es iPads auch bei der Elektronikkette Best Buy, autorisierten Apple-Händlern und den Campus Bookstores, jeweils um 9 Uhr morgens. Best Buy öffnet jedoch deutlich vor dem 9-Uhr-Termin seine Pforten, man darf gespannt sein, ob dortige Verkäufer das iPad so lange werden zurück halten können. Die Anzahl der iPads sei jedoch auf 15 pro Best-Buy-Filiale beschränkt, berichtet MacNN.
Eine Woche vor dem Verkaufsstart des iPad hat Apple nun auch das iPad-Camera-Connection-Kit zur Vorbestellung freigegeben. Das 29 US-Dollar teure Adapter-Kit enthält zwei Adapter für das iPad, die der Verbindung zu Digitalkameras dienen: einer nimmt SD-Karten auf, der andere stellt via USB die Verbindung zu Digitalkameras her.
Intel bleibt Nummer Eins der Chip-Industrie
Im 18ten Jahr in Folge war Intel 2009 der weltgrößte Chip-Hersteller, legen die Marktforscher von Gartner in ihrer Analyse zum Chip-Markt 2009 dar. Dabei hat Intel sogar noch an Marktanteilen hinzugewonnen und führt die Liste nun mit einem Anteil von 14,6 Prozent an, 2008 waren es noch 13,6 Prozent. Intels Jahresumsatz betrug 33,3 Milliarden US-Dollar. Grund dafür seien starke PC-Verkäufe gewesen, steht im Semiconductor DQ Report von Gartner.
Insgesamt sei der Chip-Markt wegen der Rezession im vergangenen Jahr jedoch um 10,5 Prozent oder 28,6 Milliarden US-Dollar auf ein Gesamtvolumen von 228,4 Milliarden US-Dollar gefunden. Erstmals in seiner Geschichte musste der Halbleitermarkt im zweiten Jahr in Folge einen Rückgang verkraften.
Lediglich die beiden südkoreanischen Hersteller von Speicherchips Samsung und Hynix konnten aufgrund der Erholung in ihrem Marktsegment an Umsätzen zulegen. Samsung erzielte 17,7 Milliarden US-Dollar Umsatz (2008: 17,4 Milliarden US-Dollar) und hält damit als zweitgrößter Chip-Hersteller einen Marktanteil von 7,7 Prozent. Hynix legte von 6.01 Milliarden US-Dollar auf 6,04 Milliarden US-Dollar zu, insgesamt steht das Unternehmen mit einem Anteil von 2,6 Prozent auf Platz neun.
Hinter Intel und Samsung stehen Toshiba, Texas Instruments und STMicroelectronics auf den weiteren Plätzen in den Top Five.
Apple will iPhone-Monopol angeblich aufheben
Apple will nach einem Zeitungsbericht mit einer eisernen Regel brechen: Dass pro Land nur ein Mobilfunk-Anbieter das iPhone vertreiben darf. Nach Informationen des «Wall Street Journal» vom Montag sieht es so aus, als ob auf dem wichtigen US-Markt neben AT&T künftig auch Verizon bei dem Kulthandy zum Zuge kommt. Im Spätsommer könnte es soweit sein.
Nach den Zeitungsangaben arbeitet Apple nämlich an zwei Varianten des iPhone: einer für das weltweit verbreitete GSM-Netz und einer für das vor allem in Amerika verwendete CDMA-Netz. Verizon schwört auf CDMA. Demnach soll die Produktion dieser Handys im September anlaufen. Apple lehnte einen Kommentar ab.
Der Elektronikkonzern bringt üblicherweise im Juni oder Juli eine neue Version seines iPhone auf den Markt: 2007 kam der Urahn heraus, 2008 das Modell 3G und 2009 das aktuelle 3Gs. Sie alle stammen aus den Werken des taiwanischen Auftragsfertigers Hon Hai. Das neue CDMA- iPhone solle indes von einer Tochter des Computerherstellers Asus gefertigt werden.
Apple hatte mit dem Start des iPhone vor drei Jahren den Boom der Smartphones ausgelöst, mit denen Nutzer nicht nur telefonieren, sondern auch E-Mails schreiben oder im Web surfen können. In Deutschland wird das iPhone von T-Mobile vertrieben. (dpa)