
Neue Spekulationen um Apple-Tablet Anfang 2010
Nach vier Jahren Entwicklung mit vielen Rückschlägen soll Apple die Freigabe eines Tablet-PCs für Anfang 2010 planen, berichtet Apple Insider .
Erste Gerüchte wurden im September 2007 laut, dass Apple an einer modernen Variante des PDAs Newton arbeitet. Im Juli 2008 heizte Apples Finanzchef Peter Oppenheimer mit einigen Andeutungen die öffentliche Diskussion heftig an und Apple beantragte schließlich Patente für eine Docking-Station im November letzten Jahres, die auf einen Tablet-PC zugeschnitten ist.
Steve Jobs neuer Newton ist marktreif in zirka sechs Monaten
Das Projekt hat sich laut Apple Insider in den letzten 24 Monaten nur stockend weiterentwickelt und etliche Auszeiten zum Überdenken und Re-Design grundlegender Entwürfe erfahren. Seit sechs Monaten jedoch wird zielstrebig mit Hochdruck an dem erwarteten Jumbo-iPod Touch gearbeitet. Mit einem 10-Zoll Touchscreen und 3G-Funktion soll die neuste Vision von Steve Jobs kurz vor der Endversion stehen und – falls keine unerwarteten Rückschläge dazwischenfunken – im ersten Quartal 2010 im Handel erscheinen.
Angeblich will sich Apple für den Internet-Zugang mit dem Tablet-PC in den USA ein weiteres Standbein sichern und soll bereits in Verhandlungen mit Verizon Wireless , einem Konkurrenten zu dem bisher exklusiven iPhone-Netzanbieter A&T stehen.
Apple setzt auf eigene Chip-Entwicklung
Die Haupt-Ursache für die verzögerte Entwicklung soll der Kampf um den Prozessor des Multi-Touch-Gerätes sein. Ursprünglich war der Einsatz eines der ersten Atom-Prozessoren Silverthorn geplant. Deborah Conrad, eine Vize-Präsidentin der Apple-Abteilung bei Intel, deutete in einer Pressemitteilung im März 2006 an, dass Apple gleich für mehrere Neuentwicklungen den Atom-Prozessor in Erwägung zieht.
Angeblich hat Apple darüber auch Verträge mit Intel unterzeichnet, aber letztendlich nie konkrete Produkte auf den Markt gebracht. Unbestätigten Gerüchten zufolge war Apple unzufrieden mit dem zu hohen Energieverbrauch in Prototypen, die nur eine kurze Batterielaufzeit ermöglichten. Nach der Übernahme des Chip-Designers PA Semi im April 2008 entwickelte Chips auf ARM-Basis, die zum Beispiel im iPhone Einsatz finden.
Intel erweist sich als schlechter Verlierer
Intel hatte zu dem Zeitpunkt bereits so fest auf den Einsatz und Verbreitung seines Atom-Prozessors gesetzt, dass die Firma mit ihrer Enttäuschung nicht hinter dem Berg hielt. Während der Vorstellung der neuen Atom-Prozessor basierten Plattform Moorestown von Intel für MIDs (Mobile Internet Device) im Oktober 2008 in Taiwan kritisierten führende Intel-Direktoren ausführlich das iPhone. Demnach hinkt die eingesetzte ARM-Technologie zwei bis drei Jahre den Intel-Chips hinterher und limitiert drastisch die Einsatzmöglichkeiten für das iPhone.
Intels Vize-Präsident Anand Chandrasekher sah sich schließlich gezwungen, innerhalb von 48 Stunden eine korrigierende Pressemitteilung zu senden, in der er diese Kommentare seiner Untergebenen als “unangebracht” beschreibt und eingesteht, dass Intels Atom-Prozessoren noch lange nicht mit dem überlegenen Energieverbrauch der ARM-basierten Chips mithalten kann.
Microsoft geht im Browser-Streit auf EU zu
Der Softwarekonzern Microsoft beugt sich im Streit um die Bündelung des PC-Betriebssystems Windows mit seinem Internet-Browser dem Druck der EU-Kommission. Künftig soll allen Windows-Nutzern automatisch die Installation eines Konkurrenz- Browsers zu Microsofts Internet Explorer angeboten werden.
Der weltgrößte Softwarekonzern machte den überraschenden Vorschlag am Freitag, wie die EU-Kommission im Internet bestätigte. Die Wettbewerbshüter begrüßten das Angebot und wollen es nun prüfen.
Die EU-Kommission dringt in einem laufenden Wettbewerbsverfahren darauf, dass es bei Windows mehr Auswahl bei Browsern geben soll. Die derzeitige Koppelung des Internet Explorers mit Microsofts Windows- Betriebssystem könne den freien Wettbewerb behindern.
Microsoft knüpft den Vorschlag an die Bedingung, dass damit mögliche Strafen vom Tisch sind. Bisher drohen ein hohes Bußgeld und weitere Sanktionen. Frühere Strafgelder aus Brüssel gegen Microsoft belaufen sich bereits auf rund 1,7 Milliarden Euro. Der neue Vorschlag werde dem europäischen Wettbewerbsrecht voll und ganz gerecht, sagte Microsoft-Justiziar Brad Smith laut einer Mitteilung des US-Konzerns.
Das EU-Verfahren war nach einer Beschwerde des norwegischen Browser-Herstellers Opera eingeleitet worden. Noch vor einigen Jahren hatte Microsoft bei Browsern quasi eine Monopolstellung. Inzwischen ist der Marktanteil aber deutlich gesunken. Vor allem die Rivalen Firefox und Apples Safari konnten zuletzt dazugewinnen. Auch der Internet-Konzern Google bietet einen Browser (Chrome) an und hatte sich im Februar der Opera-Beschwerde angeschlossen. Konkret sollen nach dem Vorschlag Microsofts alle derzeitigen Windows-Nutzer in Europa mit Hilfe eines Software-Updates über das Internet gefragt werden, ob sie den Browser wechseln wollen. Dazu bekommen sie eine Liste mit möglichen Alternativen.
Wie die Nutzer sollen bereits auch die Computerbauer den Internet Explorer abschalten und andere Browser installieren können. Der Vorschlag soll jedoch nur für Computer in Europa gelten.
Bisher hatte Microsoft als Kompromiss angekündigt, das am 22. Oktober startende neue Windows 7 ohne Browser auszuliefern. Die EU-Wettbewerbshüter hatten darauf skeptisch reagiert. Nun soll nach dem Microsoft-Vorschlag bei einem neuen PC mit Windows 7 der Internet Explorer zwar standardmäßig installiert sein, der Nutzer aber ebenfalls automatisch andere Browser angeboten bekommen. (dpa)
Microsoft überarbeitet “Laptop-Jäger”-Kampagne nach Apples Beschwerde
Während Microsofts Werbeabteilung offiziell noch feiert, endlich Apples Aufmerksamkeit erregt zu haben, hat inoffiziell die Rechstabteilung von Microsoft bereits klein beigegeben und die Werbespots der Laptop-Hunter-Reihe geändert.
Seit März veröffentlicht Microsoft Werbespots der Kampagne “Laptop-Jäger”, in denen “Kunden” beim Kauf eines Laptop-Computers beobachtet werden. Darunter ist zum Beispiel eine Jura-Studentin mit ihrer Mutter, die beim Stöbern im Apple Store den Grundpreis für einen Apple-Laptop mit knapp 2000 US-Dollar beziffern und als zu teuer bewerten. Mit der Aktualisierung seiner Laptop-Reihe im Juni hat Apple nun die Preise gesenkt und die Rechtsabteilung hat Kevin Turner, den leitenden Geschäftsführer von Microsoft aufgefordert, die veraltete Preisangaben aus den Werbespots zu entfernen.
Turner zeigt sich begeistert, dass er von Apple wegen seiner Reklamestrategie einen Anruf erhielt und verkündete, dass seine offenbar erfolgreiche Werbestrategie unverändert weiterlaufen wird. Hinter dieser Fassade sieht es jedoch etwas anders aus: Innerhalb einer Woche nach Apples Beschwerde wurde der Text geändert und in den Werbespots wird nun nur noch allgemein bemerkt, dass für Apple Laptops ein Kunde “eine Menge Geld allein für die Marke bezahlt.”, berichtet Advertising Age .
Während dies nur eine kleine Änderung im Reklamefilm bedeutete, ist Microsoft damit höchstwahrscheinlich knapp einer Klage von Apple vor dem Bundesaufsichtsamt für fairen Handel (FTC, Federal Trade Commission) entgangen.
Neue Version der Agentursoftware Spirit V kommt im Oktober
Braintronic hat eine neue Version seiner Agentur- und Projektsoftware Spirit für Oktober angekündigt. Spirit V bietet dank Umstellung auf die 4D Datenbank V11 SQL erhöhte Kapazität und Geschwindigkeit. Die Software ist kann jetzt Multi-Prozessor-Systeme optimal nutzen und läuft auf dem Mac jetzt nativ, d.h. nicht mehr im “Rosetta-Modus”.
Die angepassten Netzwerkprotokolle sollen insbesondere bei Fernzugriff-Anwendungen erhöhte Effizienz zeigen. Kontakte in der Datenbank können jetzt auch Personen- statt ausschließlich Firmen-bezogen organisiert werden. Die Budget-Verwaltung ist übersichtlicher strukturiert. Ein neuer Modus stellt die wichtigsten Finanzdaten in einer Ansicht zusammen. Für alle Aufgaben können automatische Warn- und Statusmeldungen zum Beispiel via e-Mail definiert werden. In der neuen Version lassen sich doppelt so viele Benutzer als mit Spirit IV konfigurieren, d.h. nun bis zu 400 Voll- und 1000 Web-Clients.
Komplett neu ist nun die Möglichkeit, die Leistung der eigenen Agentur anonym mit dem anderen Spirit-Anwender zu vergleichen. Eine abschaltbare Voreinstellung ermöglicht den geschützten Austausch von kumulierten Finanzdaten zum Performance-Vergleich.
Die Preise werden gleich bleiben: Die Spirit Server Edition V gibt es für 3.900 Euro. Für Einzelanwender, Einsteiger und Freiberufler hingegen wird weiterhin nur die Einzelplatzanwendung Spirit IV auf einem 8-GB USB-Stick für 49 Euro angeboten.
Ab sofort bis Ende September ist die alte Version Spirit IV zum halben Preis erhältlich. Mit Abschluss eines Wartungsvertrags gibt es dann das Update auf Version V kostenlos. In der letzten Freigabeversion für Spirit IV wurden 20 Verbesserungen eingebaut, darunter zum Beispiel optimiertes e-Banking und Zusammenfassung mehrerer Projekte eines Kunden in ein Angebot.