Rekordumsatz
Der Hersteller von Grafik- und Publishingsoftware Adobe hat im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2004, das am 5. März endete, ein Umsatzwachstum von 43 Prozent bilanziert. Im Dreimonatsabschnitt hat Adobe dabei 423.3 Millionen Dollar eingenommen und die eigene Umsatzprognose von 405 Millionen Dollar weit übertroffen. An Gewinnen sind netto 123 Millionen Dollar übrig geblieben, was eine Steigerung von 127 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres bedeutet, als die Chizen-Company 54,2 Millionen Dollar auf der Habenseite verbuchte. Den Rekordumsatz führt Adobe-CEO Bruce Chizen in erster Linie auf erfolgreiche Verkäufe der Creative Suite zurück. Im zweiten Quartal will Adobe zwischen 365 und 385 Millionen Dollar umsetzen, das Jahresumsatzziel hat die Firma auf 1,475 bis 1,5 Milliarden Dollar hochgeschraubt.
Gerücht
Die Gerüchtesite Macosrumors.com spekuliert über einen iMac mit G5-Prozessor, der spätestens zur WWDC Ende Juni sein Debüt haben wird. Zunächst wolle Apple jedoch Ende April eine überarbeitete Power-Mac-Reihe mit IBMs 970-FX-Prozessoren herausbringen, der iMac G5 soll einige Wochen später folgen. Apple werde den bisherigen iMac G4 noch nicht in Rente schicken, sondern den iMac G5 in ein bis zwei Modellvarianten als hochwertige Alternative anbieten. Quellen nennt Macosrumors.com keine.
Update I
Apple stellt Version 1.3 des Xserve RAID Admin Tools ab sofort auf seiner Website zur Verfügung. Zusammen mit einem Firmwareupdate verspricht die neue Fassung des Verwaltungswerkzeuges für den G5-Server eine höhere Stabilität und Leistungsfähigkeit, einige bekannte Bugs will Apple ausgebessert haben. So hat die auf Java basierende Software unter anderem die LED des Fibre Channel vor dem Update nicht korrekt gesteuert, trotz offener Verbindung konnte diese ausgehen. Ebenso unterbindet das Update Fehlalarme, die dem Administrator per E-Mail zugehen. Das Xserve RAID Admin Tool setzt Mac-OS X 10.2.8 oder höher voraus.
Update II
Mit neu geschriebenen Routinen zum Brennen von CDs und DVDs hat The Babel Company Version 2.1 seiner Backupsoftware Impression ausgestattet. Neben Verbesserungen bei der Geschwindigkeit und einigen Bugfixes haben die Entwickler dem Programm zudem einige neue Funktionen verpasst. So lassen sich die Laufwerke für das Brennen von Backups auswählen oder eine Sicherungskopie als Disk Image sichern, das man später brennt. Impression 2.1 erlaubt es, große Dateien auf mehrere CDs beim Backup zu verteilen und unterstützt das Brennen von Sessions, um mehrere Sicherungen auf eine CD unterzubringen. Das Programm setzt Mac-OS X 10.2 oder höher voraus und kostet 25 Dollar.
Spiel zum Film
Der Spielepublisher Aspyr Media hat angekündigt, das Spiel zum Film “Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs” in den Golden-Master-Status gebracht zu haben. Der Vervielfältigung steht damit nichts mehr im Wege, in den USA soll das Spiel am 2. April im Handel erhältlich sein. “Return of the King” kommt auf DVD, kostet 50 Dollar und setzt Mac-OS X 10.2.6 oder höher voraus.
Weg frei
Nach der Ratifizierung durch Litauen am Donnerstag wird die Konvention über Datennetzkriminalität des Europarates am 1. Juli dieses Jahres in Kraft treten. Die Konvention ist der erste internationale Vertrag zu Verbrechen, die über Internet und andere Computer-Netzwerke begangen werden, teilte der Europarat am Donnerstag in Straßburg mit. Neben Litauen haben auch Albanien, Kroatien, Estland und Ungarn die Konvention ratifiziert, Deutschland hat sie unterzeichnet. Vorrangiges Ziel der Konvention sei die Entwicklung einer gemeinsamen Strafrechtspolitik in den 45 Mitgliedstaaten. Die Konvention nimmt vor allem Kinderpornografie, computerbezogenen Betrug und Verletzungen der Sicherheit des Netzwerks ins Visier. Generalsekretär Walter Schwimmer bezeichnete die Konvention als bahnbrechend im Kampf gegen computerbezogene Verbrechen. Datennetzkriminalität gehöre zu den wichtigsten weltweiten Herausforderungen, die eine koordinierte internationale Antwort verlangten. (dpa)
Suse Linux mit neuem Kernel
Eine neue Version seines Linux-Betriebssystems Suse bringt der gleichnamige Distributor am 23. April in den Handel. Suse Linux 9.1 ist mit dem aktuellen Systemkernel 2.6 ausgestattet, wie Suse mit Sitz in Nürnberg auf der Computer- und Telekommunikationsmesse CeBIT in Hannover (18. – 24. März) mitteilt. Damit geht unter anderem eine Verbesserung des Strommanagementprogramms ACPI einher. Dadurch soll vor allem die netzstromunabhängige Laufzeit von Notebooks verbessert werden. Ebenfalls Bestandteil des Softwarepakets ist die Version 3.2.1 der Desktop-Oberfläche KDE und Gnome 2.4.2 sowie die Büroanwendung OpenOffice.org in der Version 1.1. Suse Linux 9.1 wird in einer Personal-Variante für 29,95 Euro und in einer Professional-Version für 89,95 Euro angeboten. Das Professional Paket enthält Suse-Linux in jeweils einer Variante für 32-Bit- und für 64-Bit-Systeme. Zu den insgesamt mehr als 2500 Programmen gehört unter anderem Samba 3 für die Einrichtung eines Netzwerkes aus Linux- und Windows-PCs. (dpa)