
Fehlerhafte Grafik-Chips kosten Nvidia 43,6 Millionen US-Dollar
Der Grafikchip-Hersteller Nvidia hat in seinem letzten Steuerjahr 43,6 Millionen US-Dollar aufgewendet, um Graphikchips mit zu schwacher Leiterplatte unter Garantie auszutauschen. Nvidia gab diese Zahlen am letzten Freitag bekannt.
Im Juli 2008 hatte Nvidia in seinem Jahresbudget vom Gewinn des zweiten Quartals 196 Millionen US-Dollar reserviert, um die Kosten für Garantieleistungen und Ersatz von fehlerhaften Grafikchip-Platinen zu decken. Für Nvidia endete das finanzielle Jahr am 25. Januar und der Jahresbericht an die Börsenaufsichtsbehörde enthält den Posten der 196 Millionen US-Dollar, wovon bis Ende Januar 32 Prozent aufgewendet wurden.
Neben der Reservierung der Millionen in Erwartung steigender Austauschkosten hat Nvidia an Computerhersteller ein Software-Update weitergeleitet, womit in Laptops der Lüfter häufiger angeschaltet wird, um hitzebedingte Spannungen der Grafikchips zu minimieren.
Gemäß den Buchhaltungsrichtlinien der USA ist die Firma verpflichtet, ausreichend Mittel einzuplanen und zur Verfügung zu stellen. Laut dem Bericht an die Börsenaufsichtsbehörde schätzt Nvidia offensichtlich, dass die 196 Millionen US-Dollar alle weiteren Kosten der fehlerhaften Produktion abdecken, denn es wurde kein weiteres Geld im Jahresbudget für Garantieleistungen reserviert. Nvidia steht aber weitere Kosten bevor. Der Grafikchip-Hersteller wurde von Kunden und Investoren auf Schadensersatz verklagt, da sie Nvidias Herstellung, Vertrieb und Austausch-Verfahren der fehlerhaften Grafikchips für strafbare Fahrlässigkeit halten.
EFF kritisiert Apple wegen iPod Shuffle
Die Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation (EFF) warnt, dass Apples neues iPod Shuffle eine Weiterentwicklung in die falsche Richtung ist, berichtet Macnn .
Während auf der einen Seite der Kunde endlich Musik ohne DRM in iTunes kaufen kann, wird er jetzt auf der anderen Seite mit dem Kauf eines neuen iPod Shuttle 3G beim Zubehör beschränkt. An den Audioausgang kann man nur Apples mitgelieferte Kopfhörer anschließen. Kopfhörer von Drittherstellern brauchen einen Adapter oder müssen mit dem offiziellen Segen von Apple neu entwickelt werden.
Apple hat eingeräumt, in seine Kopfhörer einen “Authentifikations-Chip” eingebaut zu haben, der nur den Einsatz lizenzierter Kopfhörermodelle erlaubt. iLounge und EFF bezeichnen das als Alptraum-Szenario, weil Apple “jede Komponente und Zubehör seines iPods kontrolliert um Gewinne zu erzielen und den Anwender zum kontinuierlichen Upgrade zu treiben”. EFFs Anwalt Fred von Lohmann sagt, dass bei Firmen wie Mircosoft oder Ford der Versuch einer solchen Firmenpolitik als unzumutbar eingestuft werden würde.
Apple verteidigt seinen neuen iPod Shuffle 3G Kopfhörer und bezeichnet sie als Verbesserung gegenüber den Vorgängermodellen mit Erweiterung um zusätzliche Steuerkontrollen.
iPod Shuffle 3G setzt Kontroll-Chip ein
Apple hat unseren Kollegen von Macworld bestätigt, dass ein Kontroll- Chip den Einsatz von Dritthersteller-Kopfhörern mit dem iPod Shuffle unterbinde. Man wolle jedoch über das Programm “Made for iPod” Drittherstellern ermöglichen, Kopfhörer für den iPod Shuffle 3G anzubieten und gewährleisten, “dass diese ordentlich mit dem iPod Shuffle zusammenarbeiten”, erklärte ein Sprecher des Unternehmens. Wer sich am Programm “Made for iPod” beteiligt und seine Produkte damit zertifiziert, muss freilich Lizenzgebühren an Apple abführen. IN der Regel geben die Hersteller diese an den Endverbraucher in Form von höheren Preisen weiter.
Laut dem Zubehörspezialisten V-moda ist die Technik jedoch relativ einfach. Die in die Kopfhörer des iPod Shuffle 3G eingelassenen Bedienelemente senden ihre Signale über den für das Mikrofon vorgesehenen vierten Kanal, den Apple mit dem iPhone eingeführt hatte. Damit der iPod Shuffle die Befehle versteht, benötigt die Fernbedienung im Kopfhörer spezielle Schaltkreise. Theoretisch ließe sich dieser einfach nachbauen, fraglich sei jedoch, ob Apple gegen ein derartiges “reverse engineering” juristisch vorgehen würde. Im Falle de lizenzpflichtigen Dock-Connectors hätten einige Hersteller ohne Apples Unterstützung Hardware produziert, dabei jedoch nicht die maximale Qualität etwa für Audio- und Video-Übertragungen erreicht.
Sync-Adapter für iPod Shuffle 3G
Dexim hat einen Adapter entwickelt, mit dem der neue iPod Shuffle 3G mit dem Computer synchronisiert werden kann. Den Adapter Shu-Lip gibt es ab dem 4. April für knapp 10 US-Dollar im Handel .
Wie der Incipio Bud für das iPod Shuffle 2G Vorgängermodell ersetzt der Shu-Lip-Adapter den original von Apple mitgelieferten Kabel-USB-Adapter und kann zum Synchronisieren und Batterieladen eingesetzt werden. Das Design und Aluminium-Gehäuse ist perfekt an den neuen iPod Shuffle 3G angepasst und vergrößert den iPod auf die Ausmaße eines gängigen USB-Memory-Sticks.
iPhone-Zubehör für das Auto von SiK
Der Zubehörspezialist SiK hat mit dem Pimp ein iPhone-Ladegerät und Adapter für die Stereoanlage im Auto vorgestellt. Das Gerät verbindet sich mit dem Dock-Connector des iPhones, daran angeschlossen ist ein Stecker für den Zigarettenanzünder. Auch den Sound greift der Pimp vom Dock-Connector ab und nicht aus der Kopfhörerbuchse. So sei eine höhere Musikqualität an den Aux-Eingang des Autoradios übertragbar, erklärt der Hersteller. Kompatible ist das Gerät zudem zu neueren iPods, die ihren Strom via USB beziehen, mit den älteren Firewiremodellen lässt sich der Pimp nicht nutzen. Der Adapter ist in Kürze in den USA für 55 US-Dollar erhältlich, Preise und Verfügbarkeit in Deutschland stehen noch nicht fest.