
Google steigt ins Mobilfunkgeschäft ein
Der amerikanische Internetkonzern Google steigt in das Mobilfunkgeschäft ein. Geplant sei ein Handy-Betriebssystem namens Android, das in Zusammenarbeit mit mehr als 30 Technologie- und Telekomkonzernen entwickelt werden soll, teilte Google am Montag in New York mit. Zu den Kooperationspartnern gehören neben der Deutschen Telekom der taiwanesische Smartphone-Hersteller HTC und Motorola.
Mit der Plattform könnten neue Produkte schneller und günstiger auf den Markt gebracht werden, sagte Google-Chef Eric Schmidt. Bereits in der kommenden Woche will Google eine erste Version der Software ins Netz stellen. Die ersten Geräte mit dem neuen Betriebssystem sollen in der zweiten Jahreshälfte 2008 verfügbar sein. Es gehe dabei nicht um die Vermarktung eines einzelnen «Google Phone», wie in Medienberichten spekuliert worden sei, sagte Schmidt. «Unsere Vision ist, dass eine leistungsfähige Plattform tausende von verschiedenen Mobiltelefonen hervorbringen wird.» Er schloss aber nicht aus, dass der Konzern zu einem späteren Zeitpunkt ein eigenes Handy auf den Markt bringen könnte. «Wenn man ein ‘GPhone’ machen wollte, dann wäre die Plattform eine gute Ausgangsbasis dafür.»
Telekom-Chef René Obermann begrüßte den Einstieg von Google in das Mobilfunkgeschäft. Die Plattform sei eine gute Möglichkeit, das mobile Internet zu einem Massenmarkt zu entwickeln, sagte er bei einer Telefonkonferenz. Die Mobilfunksparte T-Mobile will im kommenden Jahr in Europa und den USA Dienste auf der Google-Plattform einführen. Von der Kooperation verspricht sich T-Mobile eine höhere Datennutzung, womit der Rückgang in der Sprachtelefonie ausgeglichen werden sollen.
Mit der geplanten Allianz attackiert Google vor allem den Softwarekonzern Microsoft, der sich von seinem Handy-Betriebssystems üppige Gewinn verspricht. Der Allianz fern bleiben auch der weltgrößte Handy-Hersteller Nokia sowie der Blackberry-Produzent RIM, die beide eigene Betriebssysteme für Mobiltelefone entwickelt haben. Über die Mobilfunkpläne von Google war seit Wochen heftig spekuliert worden. Google dominiert bereits das Geschäft mit Internet-Werbung und stößt nun mit seinem Geschäftsmodell in den Mobilfunk vor. (dpa)
LGs iPhone-Konkurrent startet in Europa
In Deutschland und Großbritannien müssen sich Kunden noch bis zum Freitag dieser Woche gedulden, bis sie das iPhone in den Händen halten können, das erstmals im August auf der IFA gezeigte Konkurrenzmodell von LG Electronics ist seit Montag auf dem Markt. Wie der koreanische Konzern mitteilt, ist das LG-KS20 ab sofort in Europa erhältlich. Als Betriebssystem nutzt der iPhone-Doppelgänger Windows Mobile 6, anders als das Apple-Handy versteht sich das Modell von LG auf Mobilfunk der dritten Generation mit HSDPA. Im Vergleich zum iPhone ist der eingebaute Speicher von 128 MB mickrig, er lässt sich jedoch mit Micro-SD-Karten erweitern. Mit an Bord ist eine 2-Megapixel-Kamera und ein UKW-Radio, der 2,8 Zoll große Touchscreen stellt 320 mal 240 Pixel dar.
O2 will hunderttausende von iPhones verkaufen
Der britische Provider O2 rechnet damit, noch in diesem Jahr mehrere hunderttausend iPhones zu verkaufen. Dies sagte der Chef des Unternehmens Matthew Key der Financial Times. Bei Apple habe man “hunderttausende von Geräten” geordert, um sie mit dem Retail-Partner Carphone Warehouse ab Freitag auf den Markt zu bringen. Die Gartner-Anylstin Carolina Milanesi hält Keys Prognose für eher zurückhaltend, ihrer Einschätzung nach werde Apple mit O2 im Vereinigten Königreich in diesem Jahr zwischen 350.000 und 400.000 Geräte verkaufen.
Neue Apple-Software: iTunes 7.5 und Quicktime 7.3
Sowohl iTunes als auch Quicktime liegen in aktualisierten Versionen vor. iTunes 7.5 birgt vor allem Veränderungen für iPhone-Besitzer: Auch in Deutschland und England können Käufer das Mobiltelefon nun vor dem ersten Einsatz aktivieren, sobald es ab kommenden Freitag in Europa zu haben ist. Darüber hinaus unterstützt die Software ein neues Spiel für aktuelle iPod-Modelle, Phase, und behebt Fehler. QuickTime 7.3 behebt Sicherheitsprobleme und sollte deshalb von allen Mac-Anwendern schnell installiert werden, rät Apple. Nachgelegt haben die Entwickler darüber hinaus bei der JavaScript-Unterstützung des QuickTime-Web-Plug-ins, auch sollen sie nach Herstellerangaben eine Vielzahl von Fehlern behoben und die Erstellung von iPhone-kompatiblen Web-Inhalten verbessert haben. Zwischen 40 und rund 50 Megabyte sind die Aktualisierungen jeweils groß, die sich sowohl von den Supportseiten des Herstellers als auch über die Softwareaktualisierung laden lassen. Sie liegen in mehreren Varianten für verschiedene Versionen von Mac OS X, aber auch für Windows-Anwender bereit.
Tunefilm schützt iPods und iPhone vor Kratzern und Schmutz
Tunewear hat für die iPod-Modelle mit Bildschirm und das iPhone den Tunefilm herausgebracht, einen dünnen transparenten Überzug, der die Screens und Clickwheels der Player vor Kratzern und Schmutz schützt. Die Filme sind laut Hersteller dabei so dünn, dass sich iPod und iPhone ohne Weiteres in andere Überzüge noch verstauen lassen. Die Preise der Tunefilm-Pakte – für iPod Nano der dritten Generation und iPod Classic bestehen sie etwa aus drei Teilen – reichen von 10 bis 13 US-Dollar.
Online-Petition fordert Podcasts im Wi-Fi Store
In einem offenen Brief wendet sich ein amerikanischer Podcaster an Apple. Der iPod-Hersteller habe, so moniert Christopher Penn, im iTunes Wi-Fi Store für iPhone und iPod touch eine wichtige Funktion vergessen: Über die mobile Variante von Apples Musikladen lassen sich nämlich keine Podcasts abonnieren – und der Produzent des “Financial Aid Podcast” fragt sich, warum . Nur allzu gerne würde er auch ohne seinen Mac und unterwegs nach Podcasts suchen, sie direkt laden und abspielen und seinen iPod touch oder sein iPhone danach mit iTunes synchronisieren. Ein Argument für eine mögliche Diskussion in Cupertinos heiligen Hallen liefert der Podcaster gleich mit: Wer mehr Inhalte auf seinen tragbaren Player lade, der sei auch ein potentieller Käufer neuer iPods mit noch mehr Speicherplatz – Video-Podcasts fielen hierbei besonders ins Gewicht. Seit Christopher Penns offener Brief es auf die Apple-Unterseite von Digg geschafft hat , haben die Petition immerhin 175 Befürworter unterschrieben.
DragThing 5.9.1: Neue Version erweitert Apples Spaces
Die Dock-Alternative DragThing steht seit kurzem in Revision 5.9.1 zur Verfügung. Vor allem Benutzer unter Mac OS X 10.5 sollten sich das Update installieren, da die neue Version laut Hersteller TLA etliche Fehler unter Leopard beheben soll. So erscheint beispielsweise das Dock wieder an der zuvor eingestellten Position und Probleme bei der Darstellung des Aluminium-Themas sollen nun auch der Vergangenheit angehören. Die Themen hat der Hersteller um ein neues erweitert, welches das Dock unter Mac OS x 10.5 ohne den “Glas-Look” anzeigt, wenn der Anwender es am unteren Bildrand platziert. Eine neue Funktion ermöglicht dem Anwender darüber hinaus die Anzeige von Docks, die sich von Space zu Space unterscheiden. DragThing 5.9.1 ist für 29 US-Dollar zu haben. Das Update von Version 5 ist kostenlos und für Besitzer vorheriger Versionen für 12 Dollar erhältlich. Die 8,1 Megabyte große Installationsdatei können sich interessierte Anwender ab Mac OS X 10.3.9 auf die Festplatte laden.
Unity passt Game-Engine an den Leoparden an
Unity Technologies hat seine Game-Engine Unity 3D auf Version 2.0.1 aktualisiert und dabei an das neue Mac-Betriebssystem Leopard angepasst. Mit der neuen Fassung bringen die Entwickler auch ein ausführliches Handbuch, das alle Änderungen der Version 2.0 erklärt. Unity 3D läuft unter Mac-OS X, Spiele lassen sich damit jedoch auch für Windows und das Web entwickeln. Die Software unterstützt dabei unter anderem Open-GL- und Direct-X-Grafiken, bietet Shading und Landschaftsmodeller sowie eine Physik-Engine. Eine “Indie”-Lizenz von Uity 3D kostet 200 US-Dollar, die Pro-Lizenz ist für 1.500 US-Dollar zu haben. Das Update auf Version 2.0.1 ist für Nutzer der Version 2.0 kostenlos.