iPod im Auto
Die am Montag vorgestellte Lösung zur Integration des iPod in die meisten seit 2002 gebauten BMW-Modelle ist erst der Anfang von Apples Bemühungen, seinen digitalen Player in das Auto zu bringen. Unseren Kollegen von Maccentral kündigte Apples für weltweites Marketing zuständige Vizepräsident Phil Schiller an, der iPod-Hersteller entwickle einen großen Schub hin “zu einer Welt, in der wir viel Zeit verbringen – unsere Autos.” Der Münchner Hersteller ist der erste Partner in dieser Initiative, weil Apple und BMW ähnliche Zielgruppen ansprechen. Beide Firmen sehe ihre Kunden als erfolgreiche und Technik affine Menschen. Jim McDowell, US-Marketingchef des Kraftfahrzeugherstellers will von Anfang an Synergien erkannt haben: “Als der iPod herauskam, wussten wir, dass er eine Menge BMW-Besitzer ansprechen würde.”
Der rechte Biss fehlt
Der in Guangdong ansässige chinesische Hersteller von Lederwaren Apple Industrial Co darf seinen Namen und das zugehörige Logo behalten. Das Volksgericht in Peking hat festgestellt, dass der Markenschutz für den angebissenen Apfel nicht auf die Art von Produkten, die Apple Industrial co herstellt, auszuweiten sei. Zumal verwende der Lederwarenhersteller einen intakten Apfel als Markenzeichen.
Wachstumsbremse
Kazuo Hirai, Chef der Sony Computer Entertainment America Inc. hat sich über zu hohe Preise für Breitband-Internet-Anschlüsse beklagt, die das Wachstum der Intenet-Spiele bremsen würden. Aber auch Hersteller von HDTV-Fernsehgeräten müssten ihre Preise senken, damit sich Playstation und Co. noch weiter verbreiten könnten. Für die durchschnittlichen Kosten von 40 Dollar pro Monat für eine Breitband-Verbindung könnten sich Playstation2-Anwender auch jeden Monat ein neues Spiel kaufen, rechnete Hirai auf einem vom US-Kongress veranstalteten Internet-Gipfel vor. Breitband müsse billiger werden, die 40 Dollar seien reine Anschlussgebühren, ohne dass der Anwender dafür wertvollen Content erhielte. Die Nachfrage nach HDTV-kompatiblen Spielen werde zudem stark von den Preisen für HDTV-Geräte abhängen.
Viel Harmonie
AMG hat den Expansion Pack for Garageband veröffentlicht, der das in Apples iLife ’04 enthaltene virtuelle Tonstudio um 92 Softwareinstrumente erweitert. Darunter finden sich etwa zwei Akkordeons, 14 Hammond Orgeln, zwei elektrischce Piano-Sounds des DX7, neun Minimoogs und sieben Wurlitzer. Das Paket kostet 30 britische Pfund (etwa 45 Euro). Klangbeispiele im MP3-Format bietet der Hersteller auf seiner Website an.
Kampf dem Betrug
Das Kreditkartenunternehmen Mastercard kooperiert in seinem Kampf gegen Phishing mit dem online Markenschutz-Dienstleister Nameprotect. Mastercard hat in seinem “aggressiveren” Vorgehen gegen Betrüger, die sich mit gefälschten E-Commerce-Websites sensible Daten erschleichen, Zugriff auf Daten und Technologien von Nameprotect, das darauf spezialisiert ist, gefälschte Websites aufzuspüren. Auch mit den Strafverfolgungsbehörden wolle man enger zusammenarbeiten.
Klagen ausgeweitet
In ihrem Kampf gegen Musikpiraterie hat die amerikanische Musikindustrie am Dienstag weitere 482 Menschen verklagt. Bereits Anfang 2004 hatte der einflussreiche Verband Recording Industry Association of America (RIAA) durch gerichtliche Schritte über 1000 Computerbenutzern illegales Herunterladen von Songs aus dem Internet vorgeworfen. Damit wurden nun seit 2003 insgesamt 3429 Menschen gerichtlich belangt. Nach US-Medienberichten hat der Verband seine Klagen erneut gegen «Unbekannt» erhoben, weil die Namen der Computerbenutzer nicht bekannt sind. RIAA will die Verdächtigen anhand ihrer Internet-Adressen ausfindig machen. Die neuen Klagen richten sich gegen Internetbenutzer in verschiedenen US-Bundesstaaten. Im Frühjahr waren zahlreiche Anwender von Computern an Hochschulen die Zielscheibe der RIAA. Studenten in Kalifornien, Arizona, Colorado, Michigan und New York sollen sich an Universitäten eingeloggt und Musikdateien ausgetauscht haben. (dpa)