
18-jähriger war Urheber der Gerüchte um Jobs’ Herzinfarkt
Die US-Börsenaufsicht hat nach einem Bericht von Bloombergnews den Urheber des Postings gefunden, das Anfang Oktober fälschlicher Weise von einem Herzanfall des Apple-CEO Steve Jobs berichtete. Ein namentlich nicht genannter 18-jähriger habe die erfundene Geschichte über einen Einsatz des Rettungsdienstes für den unter Brutschmerzen und Atemnot leidenden Jobs in CNNs Website iReport eingestellt. Die Motive des Teenagers bleiben unklar, alles in allem dürfte es sich nur um einen schelchten Scherz gehandelt haben, vom fallenden Aktienkurs Apples, den der Bericht auslöste, habe er nicht profitiert.
Apple testet Mac-OS X 10.5.6
Laut eines Berichts der Gerüchtesite Apple Insider haben bei Apple die internen Tests von Mac-OS X 10.5.6 begonnen. Das nächste Leopard-Update könnte das bisher umfangreichste sein, die Liste der zu testenden Komponenten umfasst sechs Dutzend, schreibt die Website. In der Delta-Fassung umfasse Mac-OS X 10.5.6 350 MB, das Combo-Update dürfte deutlich größer sein.
O’Reilly verschiebt iPhone-Live-Konferenz
O’Reilly hat die für den 18. November in San Jose geplante iPhone Live Konferenz auf unbestimmte Zeit verschoben, berichten unsere Kollegen von Macworld. Das Treffen richtete sich an Entwickler, Investoren und Fans des Apple-Handys, die Aufhebung des iPhone-NDAs hätte es Programmierern erlaubt, offen über ihre veröffentlichten iPhone-Anwendungen zu sprechen. Ein neuer Termin steht noch nicht fest, laut O’Reilly-Sprecherin Maureen Jennings will der Veranstalter weiter den Markt ausloten. Endgültig abgesagt sei die Veranstaltung nicht, ersichert Jennings.
Epson stellt neue Plotter vor
Epson hat zwei neue professionelle Großformat-Tintenstrahldrucker vorgestellt. Die Modelle Stylus Pro 7900 (24 Zoll) und Stylus Pro 9900 (44 Zoll) sollen für 4.000 respektive 6.000 US-Dollar im November in den Handel kommen. Beide arbeiten mit den Micro-Piezo-TFP Druckköpfen und verwenden die Tinte Utralchrome HDR. Ein integriertes Spektrometer sorgt sich während des Drucks um das Farbmanagement. Die maximale Auflösung beträgt 2880 mal 1440 dpi, die Tintentropfen sind bis zu 3,5 Picoliter fein. Elf veschiedene Cartridges mit Kapazitäten von 150, 350 und 750 Millimeter kommen zum Einsatz, Epson verspricht, die Drucker könnten mit beliebigen Papier umgehen.
Foto Magico 2.6 kann mit Lightroom 2
Der Softwarehersteller Boinx hat seine Fotopräsentationssoftware Foto Magico auf Version 2.6 aktualisiert. Das Programm kann nun mittels eines Plug-ins auf die Bibliotheken von Photoshop Lightroom 2 zugreifen. Das Update ist kostenlos für registrierte Anwender von Foto Magico 2.x
Microsoft mit Gewinn- und Umsatzplus – Ausblick unter Erwartungen
Der weltgrößte Software-Konzern Microsoft hat auch dank neuer Computerprogramme für Firmen im vergangenen Quartal bei Gewinn und Umsatz zugelegt. Der US-Riese stemmte sich damit bisher erfolgreich gegen die Konjunkturflaute. Für das künftige Geschäft schraubte Microsoft seine Erwartungen am Donnerstagabend nach US-Börsenschluss jedoch zurück. Der wirtschaftliche Abschwung werde länger dauern als gedacht, warnte Finanzchef Chris Liddell.
Der Überschuss stieg in Microsofts erstem Geschäftsquartal um knapp zwei Prozent auf 4,37 Milliarden Dollar. Der Umsatz kletterte deutlich stärker um neun Prozent auf 15,06 Milliarden Dollar (11,7 Mrd Euro). Microsoft habe in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld von der Breite seines Angebots profitiert, sagte Liddell am Konzernsitz in Redmond (US-Bundesstaat Washington).
Mit seinen Quartalszahlen übertraf Microsoft die Schätzungen der Analysten. Der Gewinn je Aktie stieg auf 0,48 Dollar. Experten hatten mit 0,47 Dollar gerechnet. Die Aussichten für das künftige Geschäft blieben dagegen etwas hinter den Erwartungen der Experten zurück.
Microsoft werde trotz der Turbulenzen weiter wachsen, betonte Liddell in einer Telefonkonferenz. Bei weiterer Verschlechterung der Lage würden Ausgaben herunterfahren. Der Stellenausbau falle sicher schwächer aus als 2007 und als noch zu Jahresbeginn geplant. Die Aktie stieg im nachbörslichen Handel erst deutlich, später nur noch leicht. Im Tagesverlauf hatte sie 3,7 Prozent auf 22,32 Dollar gewonnen. Seit Januar verlor Microsoft ein Drittel des Börsenwerts. In der wichtigen Sparte für Server-Software sowie im größten Konzernbereich mit dem Büroprogramm Office legten Umsatz und Gewinn deutlich zu. In der zweitgrößten Sparte mit dem Betriebssystem Windows fiel der Gewinn dagegen bei etwas mehr Umsatz.
Die jüngste Windows-Variante Vista ist bislang weniger erfolgreich als erhofft. In der nächsten Woche gibt Microsoft einen ersten Blick auf den für die kommenden Jahre geplanten Nachfolger Windows 7 frei. Wettbewerber Apple konnte zuletzt seinen Marktanteil bei Computern ausbauen, wenngleich Windows-PCs noch immer den Löwenanteil stellen.
Im noch verlustträchtigen und relativ kleinen Online-Bereich legte der Umsatz zu. Microsoft kämpft in der zukunftsträchtigen Sparte gegen die Übermacht von Branchenprimus Google an. Eine Übernahme des Internet-Konzerns Yahoo! zur Stärkung gegen Google scheiterte im Sommer. Google attackiert Microsoft umgekehrt zunehmend in dessen Kerngeschäft mit Online-Bürosoftware, einem Handy-Betriebssystem (Android) als Konkurrenz zu Windows mobile sowie mit einem eigenen Internet-Browser (Chrome). In der Unterhaltungssparte mit der Spielekonsole Xbox fiel der Umsatz bei aber mehr Gewinn. Marktführer ist Nintendos Wii, die XBox lag laut Microsoft zuletzt vor der Playstation 3 des Rivalen Sony.
Für das Gesamtjahr 2008/2009 (30.6.) erwartet der Konzern einen Umsatz von 64,9 bis 66,4 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie soll zwischen 2,00 und 2,10 Dollar liegen. Im laufenden Quartal rechnet Microsoft mit einem Umsatz von 17,3 bis 17,8 Milliarden Dollar sowie einem Gewinn je Aktie von 0,51 bis 0,53 Dollar. (dpa)