
Mac-OS X 10.6.2 unterstützt Atom-Chips nicht mehr
Mac-OS X 10.6.2 läuft nicht mehr auf Hackintosh-Netbooks mit Intels Atom-Chip, berichten unsere Kollegen von Macworld. Das aktuelle Mac-Betriebssystem lässt sich nicht mehr auf die Subnotebooks installieren. Apple, das die Installation von Mac-OS X auf anderen Rechnern als den eigenen per Lizenzbedingung verbietet, droht nun wie im Falle des mit iTunes synchronisierenden Palm Pre ein Katz-und-Maus-Spiel mit Entwicklern, ein neuer Hack für Mac-OS X 10.6.2 dürfte bald zu haben sein. Mit der technischen Einschränkung versucht Apple, die Hoheit über das “Mac-Feeling” zu behalten, der Hersteller befürchtet Image-Schäden für seine Marke, läuft sein Betriebssystem mit Macken auf Rechnern, die der Kontrolle Apples entzogen sind.
Microsoft bringt Updates für Office 2004 und Office 2008
Mit zwei Updates für die Mac-Office-Varianten Office 2004 und Office 2008 schließt Microsoft eine Sicherheitslücke, die es Dritten erlaubte, den Speicher des Computers zu überschreiben. Für Office 2004 trägt das Update die Versionsnummer 11.5.6 , Office 2008 aktualisiert Microsoft auf Fassung 12.2.3 . Letztere behebt zudem einige kleinere Fehler des Büropakets, etwa Probleme mit Zwischenräumen in Texten, die von Windows-Office stammen. Zudem will der Hersteller die Stabilität von Word, Powerpoint und Excel verbessert haben. Das Update für Office 2004 setzt Mac-OS X 10.2.8 oder höher voraus, das vorausgegangene Office-Update 11.5.5 muss darüber hinaus installiert sein. Office 2008 12.2.3 setzt Mac-OS X 10.4.9 oder höher sowie das Update 12.1.0 voraus.
Adobe entlässt fast 700 Mitarbeiter
Wie Adobe gestern bekannt gab, entlässt der Softwarehersteller 680 Mitarbeiter oder neun Prozent der Belegschaft, um Kosten zu sparen. Die Stellenstreichungen betreffen Adobe-Niederlassungen weltweit, das Unternehmen will nach eigenen Angaben damit die Kosten in Einklang mit seinem Budget für 2010 bringen und sich den “Realitäten des Geschäftsumfeldes” anpassen. Ebenso um neun Prozent will Adobe die Belegschaft des kürzlich übernommenen Unternehmens Omniture reduzieren. Bereits im vergangenen Dezember hatte Adobe 600 Mitarbeiter in Folge der Rezession und der schlechten Verkäufe der Creative Suite 4 vor die Tür gesetzt.
Apples Mini Display Port wird Standard
Die Organisation Video Electronics Standards Association (VESA) hat Apples Mini Display Port in seinen Display-Port-Standard integriert und die Technik bei Apple lizenziert. Apples Technik entspreche dem bereits gültigen Standard 1.1a und werde auch in den kurz bevorstehenden Standard 1.2 eingehen, berichten unsere Kollegen von Macworld. Damit ist der Weg frei für Dritthersteller, die ihrerseits Mini Display Ports in ihre Produkte einbauen können. Neben Notebooks außerhalb Apples Produktreihen wären auch Grafikkarten wie die Radeon HD 5870 Eyefinity6 Edition, die sechs Monitore gleichzeitig ansteuern soll, für den Mini Display Port geeignet. Der Standard 1.2 soll für Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 21,6 Gbps ausgelegt werden, doppelt so hohe wie bisher. Mehrere Monitore ließen sich so über einen einzigen Anschluss steuern oder höhere Auflösungen und Bildwiederholungsraten realisieren.
Beck: Über Gebühren für Internetangebote nachdenken
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, über Gebühren für Angebote im Internet nachzudenken. «Journalistische und verlegerische Arbeit ist auch im Netz etwas wert. Wir müssen uns darauf einstellen, wie das einer darauf nicht eingestellten Kundschaft vermittelt werden kann», sagte der Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder am Dienstag beim Mainzer Mediendisput.
Beck zeigte sich auch offen für Überlegungen, Qualitätsjournalismus mit staatlicher Unterstützung zu sichern. «Ich würde nichts von all dem einfach vom Tisch wischen», kommentierte er entsprechende Maßnahmen anderer Länder – etwa Medienfonds oder die kostenlose Verteilung von Zeitungen an junge Leser in Frankreich. «Wir müssen darüber reden, aber nicht mit verdeckten Karten», sagte Beck und warb für einen «offenen Diskurs»aller Beteiligten.
Die Suche nach Qualität und Unabhängigkeit in Zeiten zunehmender Konkurrenz aus dem Internet und rigider Sparpolitik stand am Dienstag im Mittelpunkt des Medienkongresses. Bei der Tagung mit dem Motto «Schweigen, Lügen und Vertuschen – wenn die Wahrheit nicht mehr öffentlich wird»lieferten Vertreter aller Mediengattungen vor allem düstere Zustandsbeschreibungen und Zukunftsszenarien.
Beck sprach sich dafür aus, die «tiefgreifenden Veränderungen der medialen Welt»als Chance zu sehen. «Natürlich wird mit den neuen Möglichkeiten viel Halbwissen, Unwissen und Unfug verbreitet. Aber bei solch großen Dingen sollten die Chancen im Vordergrund stehen, auch die Chancen für wirtschaftlichen Gewinn und Arbeitsplätze.»Das Internet erfordere ein Festhalten am Qualitätsjournalismus als «Leitfaden durch die Informationswelt»nach «kritischer Aufbereitung». Deshalb dürfe auf gute Ausbildung, faire Entlohnung und Arbeitsbedingungen sowie Zeit für Recherche auch künftig nicht verzichtet werden. Man dürfe nicht versuchen, überhöhte Renditeerwartungen mit immer seichteren Inhalten zu erfüllen, warnte er. (dpa)