
My Space bietet kostenloses Musikhören an – Zunächst nur in den USA
Das Online-Netzwerk MySpace will das Musik- Geschäft aufmischen. MySpace startete am Donnerstag – zunächst nur in den USA – einen Dienst, bei dem Musik unbegrenzt kostenlos auf dem Computer gehört werden kann. Zudem kann man gegen Gebühr Songs aus dem Sortiment des Online-Einzelhändlers Amazon.com als MP3-Titel ohne Kopierschutz herunterladen. Das Angebot soll mit der Zeit auch auf andere Länder ausgeweitet werden. Der Ausbau des bisherigen MySpace- Musikdienstes ist ein Angriff auf den Internet-Shop iTunes von Apple, der inzwischen zum weltgrößten Musikverkäufer aufgestiegen ist. Das dem Medienmogul Rupert Murdoch gehörende Online-Netzwerk hat laut Internet-Marktforschern rund 120 Millionen aktive Nutzer.
Das sogenannte Streaming der Musiktitel wird kostenlos angeboten, weils es werbefinanziert ist. Unter den ersten Werbepartnern sind McDonald’s, Sony Pictures und Toyota. Rechtzeitig zum Start holte sich MySpace neben Sony BMG, Universal Music und der Warner Music Group auch das britische Plattenlabel EMI sowie den Musikverlag Sony ATV und das Independent-Label The Orchard als Partner mit ins Boot. Insgesamt bietet der Dienst Zugriff auf eine Bibliothek von über fünf Millionen Songs. Mitglieder im MySpace-Netzwerk können einzelne Streams oder eine Liste ihrer Lieblings-Songs in ihre Site integrieren. Es sei auch eine Reihe weiterer Funktionen geplant, die Nutzern und Künstlern Möglichkeiten bieten soll, zum Beispiel Musik selbst kommerziell zu vermarkten oder Songs im Freundeskreis auszutauschen. (dpa)
T-Mobile kappt 1-GB-Limit für das G1
T-Mobile ändert die Nutzugsbedingungen für Datenflatrate des Android-Handys HTC Dream G1. Für 35 US-Dollar monatlich bietet der Provider unbegrenzten Zugriff auf das Internet, i Kleingedruckten stand jedoch, dass nur 1 GB pro Monat wirklich frei erhältlich ist. Hat der Kunde die zulässige Datenmenge überschritten, sinkt die Verbindungsgeschwindigkeit auf 50 kbps oder niedriger. Die kritisierte Scranke hat T-Mobile nun aufgehoben, kann aber noch keine Aussage machen, wie die neuen Nutzungsbedingungen genau ausfallen. Diese würden noch intern diskutiert, sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, werde man die neuen Vertragsbedingungen öffentlich machen.
Aspyr startet Download-Dienst für Spiele
Der Spielepublisher Aspyr Media hat seinen lange angekündigten Download-Dienst für Spiele Game Agent für den Mac an den Start gebracht. Das Angebot ist zunächst noch sehr übersichtlich, gerade einmal zwei Spiele, Future U und Call of Duty 4, bietet Aspyr an, weitere sollen jedoch folgen. Der Vorteil von Game Agent: Kauft ein Spieler ein Spiel online, kann er es auf seinem Computer spielen, ohne dabei die CD oder DVD des Spiels einzulegen, die Spiele sind an einen Computer gebunden. Für fünf US-Dollar im Monat zusätzlich bietet Aspyr jedoch einen erweiterten Download-Service an, innerhalb von zwei Jahren nach dem Kauf können Kunden ihre Einkäufe erneut herunterladen – wenn etwa der Computer kaputtgeht oder der Download fehlschlug. Game Agent soll in Kürze auch für Windows-PCs zur Verfügung stehen.
EA lockert DRM für Spore – Gamer weiterhin erbost
Der Speilehersteller Electronic Arts (EA) hat den umstrittenen Kopierschutz im Evolutionsspiel Spore ein wenig gelockert. Statt auf drei Computern kann man das Spiel nun auf fünf Rechnern installieren, der Hersteller verspricht zudem mehr Nachsicht, wollen Kunden weiter Kopien aktivieren. Einmal aktivierte Installationen lassen sich wieder deaktivieren. EA-Präsident Frank Gibeau hat in einem Statement eingeräumt, dass man für seine ehrlichen Kunden die Nutzungsbedingungen lockern müsse. Viel von der Aufregung um das in Spore verwendete DRM käme aber von Leuten, die illegal “Tausende Kopien des Spiels in das Internet laden” wollten.
Mit den Lockerungen sind aufgebrachte Spieler nicht zu beruhigen, wie eine am Dienstag eingereichte Sammelklage zeigt. Sonys DRM Secu-ROM, welches in Spore integriert ist, installiere sich ohne Wissen des Spielers auf seinem Rechner und werde bei der Deinstallation von Spore nicht entfernt. So könne die Software ernsthafte Schäden anrichten, heißt es in der Kalge.
Goldfish 2.3 an Leopard angepasst
Fishbeam-Software hat den Website-Editor Goldfish mit dem Update auf Version 2.3 an Mac-OS X 10.5 Leopard angepasst. Goldfish 2.3, das mit Hilfe von Vorlagen das einfache Erstellen von Websites ermöglicht, hat zudem nach Herstellerangaben Verbesserungen in der Benutzeroberfläche und beim FTP-Publishing erhalten. Hinzugekommen ist zudem ein Crash Reporter. Das Update ist kostenlos für registrierte Benutzer, die Vollversion kostet 40 US-Dollar.